Auf der Suche nach einem patenten Hausfrauen-Lebkuchen-Rezept, musste ich einige Niederlagen einstecken. Der angeblich weltbeste Lebkuchen vom Blech, entpuppte sich beispielsweise als teigiger Murks. Cave superlativum, Miss Cookie! Irgendwann werde ich es auch noch lernen.... Von einer netten Leserin bekam ich dann den Tipp, diesen Luzerner Lebkuchen auszuprobieren. Das Ergebnis war fein, erfüllte aber nicht ganz meine hochgesteckten Erwartungen bezüglich eines idealen Gebäcks für einen Kaffeeklatsch in der Adventszeit.
Nach weiteren Misserfolgen musste mein bewährtes Zimtfladenrezept als Basis herhalten. Kurzentschlossen den Teigboden weggelassen, die Gewürzmischung angepasst und trotzdem war der erste Bissen, direkt nach dem Auskühlen, keine Offenbarung. Autsch. Aber am nächsten Tag hat mich der Kuchen fast aus den Socken gehauen. Der Fladen war feuchter, die Gewürze harmonierten perfekt und alles zusammen ergab genau den unkomplizierten Läbchueche, den ich mir für Überraschungsgäste und spontane Besuche gewünscht hatte. Unbedingt ausprobieren!
Gewürzmischung:
Teig:
- 2-3 Tl Lebkuchengewürz (z.B. von Betty Bossi)
- 2 Tl Ingwerpulver
- 1 Tl Kakao- oder Schokoladenpulver
- 1/2 Tl Zimtpulver
- 1/2 Tl Piment, fein gemahlen
- 1/4 Tl Nelkenpulver
- 1 Prise Salz
Alle Gewürze in einem Schälchen vermischen und abgedeckt zur Seite stellen. Eine runde Wähenform (24 cm Durchmesser) mit Backpapier auslegen oder gründlich ausbuttern.
- 2 Eier Grösse L
- 150 gr Zucker
- Gewürzmischung
- 200 gr Sahne
- 50 gr Milch
- 200 gr Ruchmehl
- 3 Tl Weinsteinbackpulver
Ofen auf 180 Grad vorheizen, Gitter auf der untersten Schiene einschieben. Eier und Zucker mit dem Handrührer weiss-crèmig aufschlagen. Zuerst die Gewürzmischung, dann die Sahne unterrühren. Mehl mit Backpulver zugeben und nur so lange verrühren, bis keine Klümpchen mehr sichtbar sind. Vorsichtig in die vorbereitete Form giessen, glatt streichen. In den vorgeheizten Ofen stellen und 45 Minuten backen, bis der Teig aufgegangen und leicht gebräunt ist. Anschliessend zwei Minuten auf der obersten Schiene zum Nachbräunen gönnen. Auf einem Kuchengitter 15 Minuten abkühlen lassen. Aus der Form heben, das Backpapier vorsichtig entfernen und auf dem Gitter vollständig auskühlen lassen. Danach wieder in die Form legen, mit einem Deckel oder Alufolie verschliessen und den Fladen über Nacht durchziehen lassen. Am Adventsmorgen mit weicher Butter und am Nachmittag mit heissem Kakao servieren. Der Kuchen bleibt, gut eingepackt und kühl gelagert, eine Woche lang ein Hochgenuss. Stosssicher verpackt, lässt sich der Fladen sogar per Post verschicken.
1 Kommentar:
Ist auf der nach unten offenen Nachbackliste
Kommentar veröffentlichen