Im Asialaden, in der Ecke mit den Instant-Pülverchen, lachten mich gestern die farbenfrohen Tütchen mit Almond-Jello-Powder aus Thailand an. Süssigkeiten gegenüber bin ich ja so gut wie nie abgeneigt, aber nachdem ich die Inhalts(kampfstoff)liste gelesen hatte, war mir der Appetit gründlich vergangen.
So viele E-Nummern auf einem Haufen sind richtig unheimlich, ganz zu schweigen von den drei zugesetzten künstlichen Aromastoffen. Natürlich geht es auch anders. Fünf Zutaten, 10 Minuten Aufwand und schon habe ich den importierten, pulverisierten Desserthorror übertrumpft. Und zwar um L-Ä-N-G-E-N! Juhui!
Für 2-3 kleine Portionen:
- 250 gr Milch*
- 125 gr Wasser
- 2-3 El Zucker
- 1/2 Tl Agar-Agar
- 3-4 Tropfen Bittermandelöl (oder Bittermandelaroma, falls leichter erhältlich)
Alle Zutaten bis auf das Bittermandelöl in einen kleinen Topf geben und unter ständigem Rühren zum Kochen bringen. Zwei Minuten kochen. Topf danach vom Herd ziehen und die gesüsste Milch 10 Minuten abkühlen lassen. Bittermandelöl einrühren und in einen kalt ausgespülten Suppenteller oder eine Tarteform giessen. Eine Stunde abkühlen lassen, dann mit Klarsichtfolie abdecken und über Nacht im Kühlschrank fest lassen. Sobald das Jelly durchgekühlt ist, in mundgerechte Stücke schneiden und mit oder ohne fruchtige Begleitung servieren. Bei mir waren es heute Orangenfilets samt Saft, aber auch Erdbeeren oder Melonen passen hervorragend dazu.
* Für eine vegane Variante Milch und Wasser durch 375 gr Mandel-, Hafer- oder Reismilch ersetzen.