Posts mit dem Label Cranberries werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Cranberries werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Sonntag, 28. Januar 2018

Butterstollenkuchen oder Stollenbutterkuchen?



Egal wie ihr ihn nennt, er ist so oder so genial. Und so etwas behaupte ich nicht leichtfertig. Und ausserdem ist er die perfekte Verwertungsmöglichkeit für all die übrigen Backzutaten aus der Vorweihnachtszeit. 😋


Beschwipste Trockenfrüchte:
  • 75 gr Sultaninen
  • 75 gr Trockenfrüchtemischung (io: Kirschen, Sauerkirschen, Cranberries, Maulbeeren, Rosinen)
  • 50 gr brauner Rum
In einer kleinen Schüssel vermischen, abdecken und 2 Tage durchziehen lassen. Ab und zu umrühren.


Früchtezucker:
  • 40 gr Zucker
  • 50 gr kandierte Früchte (io: Mischung aus Orangeat, Zitronat, Melone, Angelika)
Am Backtag im Mixer zusammen ganz fein zerschreddern. Das Ergebnis soll wie feuchter Sand aussehen.


Teig:
  • 225 gr Weizenmehl Typ 405
  • 175 gr Farina di Manitoba (oder backstarkes Weizenmehl Typ 550)
  • 90 gr Früchtezucker
  • gehäufter 1/4 Tl Spekulatiusgewürz
  • gehäufter 1/8 Tl Vanillepulver
  • 1 grosszügige Prise gemahlene Muskatblüten
  • 4 gr Salz
  • 8 gr Hefe
  • 240 gr knapp lauwarme Milch 
  • 1 Ei Grösse L (65 gr mit Schale), zimmerwarm
  • 70 gr Butterflöckchen, kühlschrankkalt

Zuerst alle Zutaten bis und mit Ei in die Rührschüssel der Küchenmaschine geben und 7 Minuten auf Stufe 1 kneten lassen. Dann die Butterflöckchen zugeben und weitere 7 Minuten kneten, bis die Butter vollständig eingearbeitet ist. Der Teig löst sich nicht von der Schüssel, bleibt klebrig und erinnert von der Konsistenz her an zu dick geratenen Spätzleteig. 


Zugabe:
  • beschwipste Trockenfrüchte samt Restflüssigkeit
  • 100 gr kühlschrankkalte Marzipanrohmasse, in Würfel mit ca.1,2 cm Kantenlänge zerteilt

Früchte zwei Minute auf Stufe 1 unterkneten. Marzipanwürfel zugeben, 30 Sekunden auf Stufe 1 einkneten, bis sie einigermassen im Teig verteilt sind. Mit einem Gummischaber von Hand gleichmässig unterheben. Den Teig auf einer gut eingeölten Fläche mit eingeölten Händen falten. Funktioniert anfänglich mehr schlecht als recht, aber nach dem dritten Faltzyklus hat der Teig einen recht guten Stand. Zurück in die Schüssel legen, abdecken und etwa 4-5 Stunden bei Zimmertemperatur aufgehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat. 


Finish:
  • 80 gr kühlschrankkalte Butter, in etwa 25 Würfel zerteilt
  • 40 gr Zucker
  • 50 gr Mandelblättchen

Ofen auf 220 Grad vorheizen, Gitter auf der untersten Schiene einschieben. Eine Wähen- oder Tarteform (30 cm Durchmesser) mit Backpapier auslegen. Teig aus der Schüssel in die Form hineingleiten lassen, mit befeuchteten Händen vorsichtig auf Formgrösse ausziehen/drücken. Die auf der Oberfläche sichtbaren Rosinen, Beeren und Marzipanstücke tief in den Teig reindrücken, damit sie beim Backen nicht verbrennen. Die Form abdecken und den Teig 30-40 Minuten an einem warmen Plätzchen aufgehen lassen. Die Oberfläche mit dem Zucker bestreuen und die Butterwürfel einigermassen gleichmässig verteilt in den Teig hineindrücken. Mandelblättchen auf der Oberfläche verstreuen, mit den Handflächen leicht andrücken. Kuchen in den Ofen schieben und die Hitze gleich auf 200 Grad reduzieren. 10 Minuten anbacken. Hitze auf 180 Grad reduzieren, weitere 20 Minuten backen. Aus dem Ofen holen, auf ein Kuchengitter stellen und 5-10 Minuten in Form auskühlen lassen. Dann den Kuchen mitsamt dem Backpapier rausheben, auf dem Kuchengitter absetzen und Papier vorsichtig entfernen. Komplett auskühlen lassen und dann servieren. Dieser fluffige und doch feuchte Butterstollenkuchen hat ein komplexes, butteriges Aroma und hält sich, gut eingepackt, bis zu einer Woche.

    Sonntag, 19. Februar 2017

    Puffiges Beerenbrot mit Honig



    Zwei Scheiben vom frisch gebackenen Brot abgeschnitten und eine davon an Herrn C. weitergereicht. Er beisst ab, kaut, denkt nach, nimmt einen weiteren Bissen und verdreht die Augen zur Decke. Gespannt hake ich nach: Und? Wie findest du es? Seine Antwort: Tolles Brot, wenn die Beeren nicht vorhanden wären. Darauf ich: Aber es ist ein Beerenbrot. Ein Beerenbrot ohne Beeren ist wie eine Peperonipizza ohne Peperoni. Er: Genau. Ich: Bitte? Er: Keine Beeren im Brot, keine Peperoni auf der Pizza, kein Kreuzkümmel an geschmorten Karotten, keine Chilis im Curry, keine Mangos im Dessert, keine Erdnussbutter in der Gemüsesauce, kein Citro im Bier und kein grober Pfeffer auf dem Steak. Ich: Du hast die Wahl. Beerenbrot mit Beeren oder deine Lunchbox bleibt leer. Er: Ich liebe Beerenbrot mit Beeren. Es gibt kein besseres Brot als Beerenbrot. Beerenbrot for President!
    Na also, geht doch.


    Brühstück:
    • 10 gr gepuffte Teffkörner
    • 10 gr gepuffte Quinoa
    • 10 gr gepuffte Hirse
    • 10 gr Sonnenblumenkerne
    • 150 gr kochendes Wasser
    Alle Zutaten vermischen und eine Stunde quellen lassen.

    Teig:
    • Brühstück
    • 300 gr Weizenmehl Typ 550
    • 200 gr Ruchmehl
    • 25 gr Amaranth, fein gemahlen
    • 9 gr Salz
    • 5 gr frische Hefe
    • 30 gr flüssiger, heller Honig  (z.B. Akazie)
    • 100 gr Schafmilchjoghurt 
    • 215 gr lauwarmes Wasser
    • 20 gr Butter
    • 50 gr getrocknete Beerenmischung (io: Cranberries, Rosinen, Kirschen, weisse Maulbeeren)

    Allen Zutaten, ausser Butter und Beeren, in die Schüssel der Küchenmaschine geben. Zuerst 8 Minuten auf Stufe 1 kneten lassen. Butter zugeben und weitere 8 Minuten auf Stufe 2 kneten. Beeren zugeben und 1-2 Minuten einkneten. Der Teig löst sich nicht vollständig von der Schüssel und bleibt leicht klebrig. Auf der gut eingeölten Arbeitsfläche falten. Zurück in die Schüssel legen, mit einer Duschhaube abdecken und den Teig 12-16 Stunden an einem kühlen Ort (max. 10 Grad, z.B. Terrasse oder Kühlschrank) aufgehen lassen. Am nächsten Tag 1-2 Stunden akklimatisieren lassen. Gärkorb oder Salatschüssel mit einem Leinentuch auskleiden und mit reichlich Ruchmehl bestreuen. Arbeitsfläche ebenfalls bemehlen, Teigschaber befeuchten und den Teig damit aus Schüssel heben. Mit bemehlten Händen vorsichtig auseinanderziehen, bis er etwa den Durchmesser einer Pizza hat. Einrollen, zu einem länglichen Laib formen und mit dem Schluss nach oben in das vorbereitete Gärkörbchen setzen. Abdecken und etwa 45 Minuten aufgehen lassen, bis er sich um ca. 80% vergrössert hat. Unterdessen einen Gusseisentopf mit Deckel (ich: 4,7 Liter Cocotte) auf das Gitter stellen, auf der zweiten Schiene von unten einschieben und den Ofen auf 250 Grad vorheizen. (Dauert bei mir ca. 35 Minuten). Topf aus dem Ofen holen, Deckel zur Seite legen. Teig vorsichtig schräg hineinkippen, so dass das Gärtuch gut weggezogen werden kann. Schnell einschneiden, Deckel wieder auflegen und zurück in den Ofen damit. Zuerst 20 Minuten bei 250 Grad, dann 25 Minuten bei 220 Grad backen. Deckel entfernen, Gitter auf die unterste Schiene versetzen und noch ein paar Minuten bis zum gewünschten Bräunungsgrad nachbacken. Vorsichtig aus dem Topf heben und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.