Guglhupfen
Eines Tages, während meiner kuchenfreien Wochen, fiel mir ein, dass ich irgendwo ein Rezept für einen Speckguglhupf gebunkert hatte. Guglhupf ist zwar verdächtig nah dran an "Kuchen", ähnelt im aber nur der Form nach. Ich hatte alle Zutaten im Haus, musste also nicht hinaus in den fiesen Nebel.* *als ich noch in der Stadt wohnte, hätte ich nie diese beiden Worte, fies und Nebel, in einem Satz benutzt. Nebel fand ich romantisch, er vertiefte das Gefühl der heimischen Gemütlichkeit. Jetzt, den zweiten Herbst auf dem Land, wird mir der Nebel ein bisschen zu persönlich, er steht sozusagen ständig vor meiner Haustür. Es drängen sich dann eher die Worte "Geh weg. Es reicht jetzt langsam!" auf. Es handelt sich um einen Hefeteig (eh schon Alarmstufe 1), deshalb hielt ich mich haargenau ans Rezept. Und siehe, er war wunderbar aufgegangen und schön fotogen. Aber wie meine Mutter messerscharf bemerkte, er ist "a bisserl dürr" geworden (sie hat ihn auch schnell