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Posttraumatisches Frühstück am Samstag

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 Kaum scheint die Sonne nach einer schier endlosen Reihe grauer Tage, kommt wieder alles in Bewegung.  Was auf diesem Frühstückstisch nicht zu sehen ist, sind meine Blutdrucksenker. Die letzte Woche war ein schierer Alptraum mit für mich unfassbar hohem Blutdruck. Da mit zunehmendem Alter mein Hang zur Hypochondrie steigt, war ich natürlich überzeugt, dass ich eines Morgens aufwache und tot bin. Ist zum Glück nicht passiert, dank der bedingunslosen Unterstützung der Freundinnen und einer Überdosis Yogaatmung. Dazu hat mir ein kompetenter Medizinmann bestätigt, dass alles durch die richtigen Kanäle fließt und ich halt, altersgemäß, eine höhere Dosis von dem Zeugs nehmen muss. Da Luisa und ich immer wieder mit Staunen beobachten, womit Mütterlein und Freundinnen alt geworden sind (Fett, Zucker, Kohlehydrate, Pillen aller Art, völlig ohne Diäten und, im Alter, Bewegung), beunruhigt mich das jetzt einfach nicht weiter. *** As a card-carrying hypochondriac, I was mega anxious ...

Sonntag, Frühstück

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   Um acht Uhr früh sah die Welt pastellfarben aus *** 8 a.m. the world is coloured in pastels Frühstück mit Melange **** buttered toast, eggs and soldiers   Nach dem Frühstück kommen die Reiter vorbei *** After breakfast, we watch a bit of horseriding

Bücherschwarm

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Ich habe wahrscheinlich alle Bücher von Martin Suter gelesen; der Mann schreibt genau so wie ich gerne lese, im Stil fast angelsächsich-ironisch, es gibt immer ein bisschen Kultur dazu und ein unaufdringliches Krimielement. Heute früh tat ich etwas Dekadentes - ich legte mich nach dem Frühstück unter eine Decke aufs Sofa und las das Buch "Der letzte Weynfeldt" zu Ende. Normalerweise hätte ich bis zum Abend, vor dem Einschlafen gewartet. Denn wie Weynfeldt liebe auch ich eine gewisse Regelmäßigkeit die ich, genau wie er, als lebensverlängernd empfinde. Aber hier geschah etwas seltsames: ich musste unbedingt wissen ob für diesen steinreichen Schweizer alles gut ausgeht. Das ist Kunst! Beim Lesen stellte ich mir Weynfeldt immer wie Alan Rickman vor, aber dem fehlt vielleicht das Unschuldige, er hat schon zu viele fiese Rollen gespielt.  Das Buch kann ich empfehlen, und falls es jemand lesen will, gebe ich es gerne weiter. I am not sure if this novel by German-Swiss au...

Nähre mich redlich

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Habe mich gerade auf Luisas Webseite danach erkundigt, wie es ihr geht- wir hatten uns ja beide eine solide Grippe eingefangen, und sie mitten im Umzugsgewitter! Und wieder einmal amüsiert es mich, wie sie noch in der Fiebernacht die Herausforderung und die Möglichkeit eines Abenteuers sieht, während ich auch im Abenteuer alles zusammenhalten und "gemütlich" machen will. In England schaffte ich es, eine Wohngemeinschaft über 25 Jahre wie eine Familie zu leben, und in Spanien war ich nach einigen einsamen Monaten auch bald in Lolas warmen Nest gelandet, das sich inzwischen von Sevilla und Cordoba über München nach London erstreckt. Ich erinnere mich an meine revolutionären Jahre, wo mich im Hinterkopf eher beunruhigte, dass "die Revolution" das Ende von tee-gefärbten Spitzenvorhängen und Kaffee und Kuchen bedeuten würde. Ich bin nicht zum Umsturz geboren. Eigentlich wünsche ich mir nur, dass alles so bleibt wie es ist: Marmelade kochen, Kuchen backen, hin und wiede...