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Montag, 24. April 2017

Kimchi Omlette

Vor einer ganzen Weile habe ich das Rezept für Kimchi gebloggt. 
Aktueller Vergärungsstatus: *Nicht mehr kantinengeeignet* (Sagen zumindest meine Arbeitskolleginnen, tssss. Ich find's ja nicht so dramatisch.)
Also gibt's Kimchi jetzt zu Hause. Zum ersten Mal nicht nur "pur", sondern in einem Gericht. Für den Anfang habe ich mir etwas ganz einfaches ausgesucht, ein Omlette mit Kimchi nach David Lebovitz.
Monsieur Lebovitz gibt noch etwas Zucchini ins Omlette, darauf hab ich aber verzichtet. Bei mir gab's dazu etwas Basmatireis, aber ihr könnt das Omlette auch einfach pur essen, oder vielleicht mit etwas Cheddar, inspired by milchmädchen? Hmmm! 

Kimchi Omlette



Kimchi Omlette

Zutaten für 1 Omlette

2 Frühlingszwiebeln
3 EL Kimchi
2 Eier (bei mir zusätzlich noch 1 Eiweiß, weil das grade über war)
1 TL Mirin
Salz, schwarzer Pfeffer
1 EL Bratöl

nach Belieben: Schnittlauch, Bärlauchblüten


Zubereitung:

Frühlingszwiebel waschen, die weißen Enden in dünne Ringe schneiden, die grünen Enden in ca. 1 cm lange Stücke schneiden.
Kimchi aus dem Glas nehmen und grob hacken.
Eier mit dem Mirin verquirlen und mit Salz und Pfeffer würzen.

Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen. Frühlingszwiebeln und Kimchi darin anbraten, bis das Gemüse etwas Farbe bekommt. Dann die Temperatur reduzieren (bei mir Stufe 2 von 10) und die Eier vorsichtig in die Pfanne gießen. Einen Deckel aufsetzen und die Eiermasse stocken lassen.

Das Omlette zusammenklappen und vorsichtig auf einen Teller geben.
Nach Belieben mit Schnittlauch und Bärlauchblüten bestreut servieren.

Sonntag, 29. Januar 2017

Kimchi

Als ich noch in Bonn lebte, ging ich recht häufig zu "Mandu", einem Koreaner. Dort gab's leckere Mandus (koreanische Maultaschen), den besten Glasnudelsalat überhaupt und Kimchi. Letzteres aß ich bei Mandu zum ersten allerersten Mal und war sofort begeistert. Die mit Kimchi gefüllten Mandus waren meine allerliebsten!
Seit ich nicht mehr in Bonn wohne und keine Kimchiquelle mehr habe, habe ich vor, endlich mal selbst Kimchi zu machen. Aber wie das so oft ist, kam immer was dazwischen. Vor kurzem habe ich mir dann endlich die Chiliflocken, die es für Kimchi braucht, im Internet bestellt, in Freiburg konnte ich sie nämlich nicht auftreiben. Und vor ein paar Wochen habe ich dann ENDLICH Kimchi angesetzt. Hurra!
Ich habe lange nach einem Rezept gesucht und mich dann für das Rezept von chili & ciabatta entschieden. Bei Petra weiß man, woran man ist. Nur die Fischsauce habe ich weggelassen. Ich hatte mir zuerst überlegt, ob ich ein paar Algen dran machen soll, habe die Idee dann aber verworfen. Mein Kimchi ist auch so sehr gut gelungen, finde ich.

Kimchi


Kimchi
(nach Fräulein Kimchis und Chili & Ciabatta)

Zutaten für 4 400-ml Gläser Kimchi

1 Chinakohl, in 5 x 5 cm großen Stücken
2 Karotten, in Julienne geschitten
1,5 Äpfel, in dünnen Scheiben
1/2 weißer Rettich, geschält, längs halbiert, in dünnen Scheiben
6 Knoblauchzehen, fein gehackt
2 daumengroße Stück Ingwer, fein gehackt (insgesamt 3 - 4 EL) 
2 - 5 EL Meersalz (ich hatte 2,5)
1 Bund Frühlingszwiebeln, in 5 cm langen Streifen
Gochugaru (koreanisches Chilipulver), Menge nach Geschmack (ich hatte 1,5 EL)


Zubereitung

Den geschnittenen Chinakohl in eine große Schüssel geben und salzen. Je nach gewünschtem Salzgehalt mindestens 1 Stunde, maximal 3 Stunden ziehen lassen. (Bei mir 1,5 Stunden. Ich habe den Chinakohl immer wieder probiert. Dazu ein Stück Chinakohl unters Wasser halten, sobald es leicht salzig schmeckt, ist der Kohl gut.) 

Anschließend den Kohl waschen. Vorher etwas von dem Salzwasser in eine Tasse umfüllen. Zum Waschen am besten Wasser in die Schüssel laufen lassen. Den Chinakohl dann vorsichtig ausdrücken.

Den Kohl zurück in die Schüssel geben und Karotten, Äpfel, Rettich, Knoblauch und Ingwer dazu geben. Vorsichtig etwas Chilipulver dazu geben und mit den Händen gut untermischen. Immer wieder probieren, bis die gewünschte Schärfe erreicht ist. Wenn es euch nicht mehr salzig genug scheint, etwas vom Einweichwasser dazu geben. Die Frühlingszwiebeln vorsichtig unterheben. Am Ende sollte die Mischung soll feucht sein - wenn sie zu trocken erscheint, sehr wenig Wasser zugeben. (Was bei mir nicht nötig.)

Das Kimchi in saubere, ausgekochte Gläser füllen, dabei immer wieder mit einem Löffel gut festdrücken, damit keine Luftblasen entstehen. Die Gläser nur bis einen Fingerbreit unter den Rand füllen, da sich der Inhalt beim Gären ausdehnt. Ein Stück Klarsichtfolie zwischen Deckel und Glas legen und das Glas zuschrauben.

Die Gläser 2 Tage bei Raumtemperatur stehen lassen, dann in den Kühlschrank stellen. 
Theoretisch ist das Kimchi sofort essfertig, die Gärung setzt aber erst später ein. Mit der Zeit wird das Kimchi immer milder und verliert Schärfe.


Kimchi vegan

Ich freu mich schon auf viele leckere Gerichte mit Kimchi. Ich habe schon einige gesammelt, das hier steht auf dem Plan:


Was stellt ihr mit Kimchi so an? Ich bin bin gespannt auf eure Rezepttipps!