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Sonntag, 1. Mai 2016

Crème de Caramel au beurre salé - Französische Karamellcreme zum Niederknien

Habt ihr schon mal Crème de Caramel au beurre salé gegessen? In Frankreich isst man sie zum Frühstück auf Brioche, zu Crêpes, zu Waffeln.
Als ich letztes Jahr in Colmar auf dem Weihnachtsmarkt war und es am Crêpes-Stand diese feine Crème in klitzekleinen Gläsern zu hohem Preis zu kaufen hab, kam ich auf die Idee, die Crème selbst zu herzustellen. Und einige Wochen später bloggte dann La Pâticesse passenderweise das Rezept dazu.


Die Zubereitung ist wirklich einfach, ihr braucht nur Zucker, Butter und Sahne. Und Fleur de Sel, falls ihr keine Salzbutter verwendet. Wenn ihr Fleur de Sel verwendet, dann habt ihr später kleine, knisternde Salzinseln in eurer Crème, wunderbar! 
Ihr braucht für das Gelingen UNBEDINGT einen Zuckerthermometer. Die sind auch gar nicht teuer, meiner hat weniger als 10 Euro gekostet. Die Anschaffung eines Zuckerthermometers hatte sich imho schon nach dem erstel Löffelchen der Karamellcreme ausgezahlt. Man braucht ihn aber auch, um wunderbaren Baiser herzustellen, aber das ist eine andere Geschichte ...
Ich aß die Crème de Caramel au beurre salé (wobei, meine ist ja eher eine Crème de Caramel au fleur de sel - kann man das auf Französisch sagen? Es reimt sich jedenfalls schön.) hauptsächlich auf Hefezopf. Weil ich Hefezopf liebe. Aber auch als Kuchenfüllung würde ich sie gerne mal probieren. Nur muss ich davor erst wieder eine Portion herstellen.

Französische Karamellcreme


Zutaten für 2 Gläser à 200 ml:

200 g Zucker
50 g Wasser
100 g Sahne
150 g Butter 
1/2 TL Fleur de Sel 


Zubereitung:

Den Zucker mit dem Wasser in einen kleinen Stieltopf (meiner hat 14 cm Durchmesser und ist aus Emaille) geben und 5 Minuten beiseite stellen.
In der Zwischenzeit die Gläser waschen und für 2 Minuten in die Mikrowelle stellen. (Es geht natürlich auch im Ofen oder mit kochendem Wasser - ich finde die Mirkowellenmethode aber am praktischsten.)
Butter in Würfel schneiden. 
Die Zucker-Wasser-Mischung auf mittlerer Flamme zu Karamell kochen. Dabei nicht rühren, sondern den Topf nur leicht schwenken. Kurz, bevor das Karamell schön braun ist, mit Sahne ablöschen. Vorsicht, das zischt und schäumt ziemlich! 
Mit einem Holzlöffel verrühren, bis sich Sahne und Karamell verbunden haben.

Mit einem Zuckerthermometer das Karamell auf 108 °C erhitzen. Dann vom Herd nehmen und die Butterwürfel dazu geben. Mit einem Pürierstab zu einer Crème aufemulgieren. Jetzt das Fleur de Sel unterrühren.
Die Karamellcreme in die Gläser Gläser abfüllen und abkühlen lassen. Sobald die Crème nicht mehr warm ist, die Deckel darauf setzen und in den Kühlschrank stellen.

Crème de Caramel au beurre salé


Montag, 18. April 2016

Faux Gras - vegetarische Foie Gras

Ich könnte euch an dieser Stelle natürlich erst einmal erzählen, wie schrecklich Stopfleber ist. Aber das wisst ihr sicher selbst. Und wenn nicht, dann lest bitte hier oder hier und greift dann in Zukunft zur Faux Gras, statt zur Foie Gras. (Ich weiß, es gilt als absolutes Unding, aber ich erhebe meinen Zeigefinger manchmal ganz gerne, wenn es um Herzensangelegenheiten geht.)
Ob diese vegetarische Foie gras geschmacklich mit dem Original übereinstimmt, kann ich euch nicht sagen. Aber auch auf jeden Fall zweierlei Versprechen: diese Version kommt ganz ohne Tierquälerei aus und sie ist LECKER! Auch sie war Teil unseres Osterbrunches. Meine Oma steht sehr auf vegetarische Leberwurst und als ich bei David Lebovitz auf dieses Rezept stieß, musste ich gleich an sie denken.

Faux Gras - vegetarische Foie Gras



Zutaten für eine große Portion (reicht schon für einige Brote):

150 g grüne Linsen (gibt's im Bioladen von Rapunzel)
150 g Steinchampignons, geputzt und in Scheiben geschnitten
3 EL Olivenöl
1 (rote) Zwiebel, fein gehackt
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
2 Esslöffel Tamari (oder Sojasauce)
1 dicker Zweig frischer Rosmarin
1 Stängel Thymian (bei mir Zitronenthymian)
2 frische Salbeiblätter
frische Blattpetersilie
150 g geröstete Walnüsse
1 Biozitrone
1 TL Rohrohrzucker
schwarzer Pfeffer
Salz


Zubereitung:

Die Linsen waschen und dann nach Packungsangabe weich kochen.

In der Zwischenzeit die Champignons putzen und in Scheiben schneiden. Die Zwiebel und den Knoblauch abziehen und fein hacken.
Die Kräuter waschen und hacken.

In einer Pfanne zuerst die Walnüsse rösten und dann beiseite stellen. 
Anschließend das Öl hineingeben und Zwiebeln und Knoblauch hineingeben. Ca. 5 Minuten dünsten, bis die Zwiebeln glasig werden. Dann die Pilze dazu geben und weitere 5-8 Minuten braten, bis die Pilze weich sind. Vom Herd nehmen.
Die gekochten, abgetropften Linsen, die Nüsse, Kräuter, 2-3 EL Zitronensaft, Tamari und schwarzen Pfeffer in einen Mixer (hier: Thermomix) geben und so lange mixen, bis alles gut vermischt ist. Dann die Pilz-Zwiebel-Mischung dazu geben und so lange pürieren, bis eine glatte, cremige Masse entsteht. 
Mit Salz, Pfeffer, Tamari und Zitronensaft abschmecken.
Wer mag, kann auch cognac dazu geben.

In eine Schale geben, andrücken und einige Stunden in den Kühlschrank stellen.

Die Faux Gras hält sich luftdicht verpackt einige Tage im Kühlschrank.


Faux Gras - vegetarische Foie Gras

Mittwoch, 4. November 2015

Zwetschgenkonfitüre mit Walnüssen

Bevor die Zwetschgensaison ganz vorüber ist, muss ich euch noch schnell dieses Rezept zeigen, in der Hoffnung, dass ihr irgendwo noch Zwetschgen bekommt und sie nachkochen könnt. Meine Lieblingskonfitüre. Schreiend süß, aber einfach wunderbar. 1:1 Zucker, das ist schon heftig. Aber das muss so, glaubt mir. Die Konfitüre bekommt eine sirupartige Konsistenz, ganz seiden schmeckt sie, die Walnüsse passen da perfekt rein! Ich streich sie nicht nur gern auf Butterbrot, auch zu Ziegenkäse passt sie super! "Purpurne Leidenschaft" steht als Übertitel im Originalrezept, das meine Mutter irgendwann mal aus der BZ gerissen hast. Und oh, wie wahr! ;-)
Die Walnüsse habe ich (mit Unterstützung meiner Mutter - danke!) übrigens geschält. Das war supersupernervig, aber es lohnt sich doch. Das funktioniert aber nur mit ganz frischen Walnüssen, wenn ihr also schon geschälte kauft, könnt ihr euch den Schritt schenken.


Zwetschgenkonfitüre mit Walnüssen

Zutaten für knappe 2 kg Marmelade:

1 kg Zwetschgen, am besten leicht säuerliche (schon entsteint gewogen)
1 kg Zucker
200g Walnüsse, ggf. geschält


Zubereitung:

Die Zwetschgen vierteln, mit dem Zucker mischen und aufkochen. 
Ca. 30 Minuten kochen, bis die Zwetschgen weich sind. Die Walnüsse unterrühren, 5 Minuten weiterkochen, bis die Masse geliert. Kochend heiß in Twist-off-Gläser abfüllen und die Gläser sofort verschließen.


Zwetschgenkonfitüre mit Walnüssen
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Mittwoch, 16. September 2015

vegetürkisch: Auberginen-Joghurt-Creme

Was der Kohl für die deutsche Küche ist, ist die Aubergine für die türkische. So zumindest mein Empfinden. In der Tat ist Aubergine ("patlıcan") sogar das einzige türkische Wort, das ich kenne. ;-) 
Bei unserem türkischen Abend durfte also auch ein Gericht mit Auberginen nicht fehlen. Entschieden habe ich mich für diese feine Auberginen-Joghurt-Creme mit Walnüssen. Einfach gemacht und wirklich sehr, sehr lecker.

Auberginen-Joghurt-Creme



Zutaten für eine große Schale (ca. 600ml):

2 Auberginen (ca. 600g)
2 Knoblauchzehen
100g Walnusskerne
Saft einer Zitrone
2 EL bestes Olivenöl
200g Joghurt (am besten mit 10% Fett)
Salz, Pfeffer


Zubereitung:

Auberginen waschen, rundherum mehrmals einstechen. Ich nehme dazu einen Kartoffelpiekser, mit einer Gabel geht's aber auch.
Im Ofen, am besten auf der obersten Schiene, bei 220°C für ca. eine Stunde lang garen. Dabei nach 40 Minuten einmal wenden. Die Aubergine sollte am Ende vollkommen weich sein.
Aus dem Ofen nehmen, dann mit einem scharfen Messer halbieren und mit Hilfe eines Löffels das Fruchtfleisch herauskratzen. Das Fruchtfleisch grob hacken, in ein Sieb gegeben und kurz abtropfen lassen.

Knoblauch schälen, zusammen mit Walnüssen, Zitronensaft und Öl im Mixer/Thermomix grob pürieren. Die Auberginenstücke dazu geben und ganz kurz durchmixen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und zugedeckt für eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen.
Mit Joghurt mischen, noch einmal abschmecken.

Passt zu Fladenbrot, aber auch zu Dinkelvollkornbrot war es sehr lecker!


Auberginen-Creme

Freitag, 11. September 2015

vegetürkisch: Rote Linsencreme

Bei instagram habe ich es schon gezeigt, letzte Woche gab's bei uns einen türkischen Abend. Pardon- einen vegetürkischen Abend! So hat es mein kleiner Cousin genannt, der mir ganz fleissig beim Vorbereiten geholfen hat und ich finde das neu kreierte Wort ganz wunderbar.

türkischer Abend


Diese Linsencreme ist auf Brot oder als Dipp zu Gemüsesticks ein echter Genuss! In weiser Voraussicht habe ich nicht nur 100g Linsen, die im Originalrezept angegeben waren, gekocht. Und ich hätte auch gut die doppelte Menge machen können, die Linsencreme kam bei allen sehr gut an.

Linsencreme


Zutaten:

150g rote Linsen
1 TL Salz
1,5 Lorbeerblätter
1 große Zwiebel
1 große Knoblauchzehe
1,5 EL Walnusskerne (Original: Haselnüsse)
3 EL Olivenöl
1/2 TL Zucker

zum Garnieren:
Chiliflocken
einige Stängel Petersilie
Olivenöl


Zubereitung:

Die Linsen waschen und mit 400ml Wasser, Salz und Lorbeerblättern zugedeckt bei mittlerer Hitze ca. 15-20 Minuten weichen kochen. Gegen Ende der Kochzeit immer wieder rühren, damit die Linsen nicht anbrennen. Die Linsen sollten am Ende zerfallen und kaum noch Flüssigkeit im Topf sein. Wenn noch viel Wasser drin ist, stellt die Temperatur kurz hoch und kocht die Linsen ohne Deckel zu Ende.
Die Linsen abkühlen lassen, die Lorbeerblätter entfernen.

Zwiebel und Knoblauch schälen und getrennt fein würfeln. 
Die Nüsse in einer Pfanne ohne Fett langsam anrösten. In einem Mörser grob zerstoßen und zu den Linsen geben.
Das Öl in die heiße Pfanne geben und die Zwiebel glasig dünsten. Den Knoblauch dazu geben und eine Minute mitbraten. Zu den Linsen geben. Pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Linsencreme auf eine flache Platte geben und verstreichen. Mit einem Messer Wellen hinein"schneiden" und mit Chiliflocken und gehackter Petersilie dekorieren. Bis zum Servieren kalt stellen. Vor dem Servieren dann mit etwas Öl beträufeln.


Quelle: Türkei vegetarisch


Montag, 17. August 2015

Armins fruchtig-scharfe Grillsauce mit gebackenen Auberginen

Wer ist Armin, fragt ihr euch jetzt vielleicht? Kein bekannter Koch, kein Blogger, sondern mein Onkel. ;-) Ich komme aus einer sehr kochbegeisterten Familie und als ich neulich bei meinem Onkel und seiner Familie zu Besuch war, hat er mir seine neuste Küchenkreation zu probieren gegeben. Und mir dann das Rezept diktiert und mich gebeten, das Rezept mit meinen Bloglesern zu teilen- mit namentlicher Erwähnung. Dieser Bitte komme ich natürlich gerne nach, denn gute Rezepte müssen geteilt werden!
Armin, wenn du das jetzt liest, es hat uns sehr gut geschmeckt! Mercy un gern nomol!




Die Sauce war tatsächlich so lecker, dass ich plane, noch mal eine große Portion zu kochen und dann einzuwecken. Tomaten und Paprika sind gerade ohnehin im Überfluss vorhanden. Die Sauce schmeckt warm, aber auch kalt. Zu Gemüse, zu Tofu, sicher auch zu Käse oder Fleisch. Oder einfach auf geröstetes Brot. Super!
Die Aprikosen hab ich so zum Spaß dazugeworfen, die Sauce schmeckt aber auch ohne. Oder mit Rosinen statt Aprikosen.
Ihr braucht für das Rezept unbedingt einen guten Mörser. Aus den Gewürzen und dem Knoblauch wird nämlich eine Paste herzgestellt. Ich vermute, dass man aber auch eine Küchenmaschine verwenden kann.
Das verwendete Piri-Piri sind Chiliflocken, die eine angenehme Schärfe haben. Ich finde beim googeln nur die Information, dass Piri-Piri extrem scharf sein soll. Am besten, ihr geht ins Gewürzgeschäft und lasst euch beraten. Mit frischer Chili geht es sicher auch!



Bei uns gab's die Sauce mit im Ofen gebackenen Auberginen, Reis und einem Klecks Joghurt. Sehr fein.


Zutaten für zwei Portionen:

2 grüne Paprika (oder 4 Spitzpaprika)
2 mittelgroße Zwiebeln 
1 Stück (ca. 5cm) Lauch
1 Handvoll Selleriegrün
1,2 kg vollreife Tomaten
8 getrocknete Aprikosen, in Streifen
2 EL Olivenöl 
1 EL Zucker
2 TL Kreuzkümmel
1 TL Piri-Piri (oder andere, nicht zu scharfe Chiliflocken)
10 Zehen Knoblauch
2 TL Salz
4 EL Zitronensaft
2 EL Balsamico
ggf. Wasser und Speisestärke


Zubereitung:

Paprika in in dünne, ca. 3cm lange Streifen schneiden.
Die Zwiebeln halbieren und die Hälften längs dritteln, dann in feine Streifen schneiden.
Lauch ebenfalls längs halbieren und in feine Streifen schneiden.
Selleriegrün hacken. Es sollte ungefähr 2 EL gehacktes Selleriegrün ergeben.
Die Tomaten halbieren, den Strunk entfernen und in ca. 1x1cm große Stücke hacken.

Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Bei mittlerer Hitze Paprika, Zwiebeln, Lauch und Selleiegrün andünsten, bis die Zwiebeln und Paprika weich sind. Zucker dazu geben und karamellisieren lassen.

Während die Gemüsemischung auf dem Herd brät, aus Kreuzkümmel, Chiliflocken, Knoblauch und Salz im Mörser eine Paste herstellen.
Die Paste zum Gemüse geben, so lange mitbraten, bis sie zu duften geginnt. Dann die Tomaten und Aprikosen dazu geben und aufkochen lassen. Ca. 30 Minuten sachte köcheln lassen. 

Zitronensaft und Essig dazu geben. Mit Salz und Zucker abschmecken. Die Sauce sollte süß-säuerlich schmecken, die Menge des Zuckers hängt von euren Tomaten ab.

Wer mag, kann die Sauce noch mit etwas in Wasser aufgelöster Speisestärke verdünnen. (Darauf habe ich verzichtet.)



Für die Auberginen braucht es nur 3 Zutaten, deswegen gibt's auch kein Rezept.
Auberginen halbieren, einritzen. Rundherum mit Olivenöl einpinseln, mit Meersalzkristallen bestreuen. Bei 210°C ca. 20 Minuten backen.


Montag, 20. Juli 2015

Im Auftrag der Brombeere: Brombeerkaramell


Genauso, wie vor einigen Wochen den "Erdbeermarathon" gibt's jetzt einen Brombeermarthon. Ich hoffe, euch wird's nicht langweilig. Aber ich koche halt, was die Natur und der Garten gerade anbieten und da gibt's phasenweise eben hauptsächlich Erdbeeren oder Brombeeren, Spargel oder Bärlauch, und so weiter.


Brombeerkaramell


Brombeeren

Das Rezept für dieses Brombeerkaramell hätte ich fast überlesen. Es steht nämlich im Einleitungstexts des Rezept für Brombeerlikör. Im Grunde genommen ist es das gleiche Rezept, der Unterschied ist lediglich, dass ihr den Likör für das Karamell einige Stunden einkochen lässt.
Was dabei herauskommt, ist einfach fantastisch!!! Wirklich, ich bin hin und weg! Leckeres Zeugs! Es ist natürlich tierisch süß, schmeckt aber wunderbar zu frischem Obst, in Joghurt, oder wie ich es neulich gegessen habe, zu Crêpes. Und auch auf Brot, quasi als Honigersatz, ist er sicher klasse! 

Brombeerkaramell

Zutaten für ca. 1 Liter:
700g Brombeeren
1 Liter trockener Rotwein (bei mir: Spätburgunder)
Zucker (ca. 1,5kg)

Zubereitung:
Die Brombeeren waschen. Durch das  3mm-Sieb der Flotten Lotte passieren.
Den gewonnenen Brombeersaft mit Rotwein in einen Topf geben. Deckel aufsetzen und an einem kühlen Ort (bei mir im Keller) 2 Tage ziehen lassen.
Nach den zwei Tagen die Saftmischung wiegen und die gleiche Menge Zucker dazu gebe. Aufkochen lassen und bei kleine Flamme vor sich hinköcheln lassen, bis sich ein feiner Karamell bildet. Das dauert ca. 2,5 Stunden, je nach Herd vielleicht länger oder kürzer. Macht eine Gelierprobe.
Das Karamell in sterilisierte Marmeladengläser füllen und sofort verschließen.

Rezeptquelle: Wilde Waldküche



Brombeerkaramell

Mittwoch, 4. März 2015

Avocado-Bärlauch-Creme

Endlich wieder Bärlauchzeit! Jedes Jahr kann ich es kaum erwarten und letzten Samstag war es so weit- der erste Bärlauch! Noch steht er recht vereinzelt herum, die Blätter fein und zart. Normalerweise gibt es an meiner üblichen Sammelstelle ein richtiges Bärlauchmeer, bis dahin wird es noch etwas dauern. 
Als erstes machte ich natürlich Bärlauchbutter. Dann Bärlauchsuppe. Feinen Kartoffelstampf mit Bärlauch. Bärlauchspinat aus der Pfanne. Und eben diese leckere Avocado-Bärlauchcreme. 
In den letzten Tagen gab's täglich Bärlauch. Wie eine Frühjahreskur. Bärlauch ist nämlich nicht nur unglaublich lecker, sondern auch gesund. Er wirkt sich positiv auf Magen und Verdauung, Atemwege. Leber und Galle aus. Er kann den Cholesterinspiegel senken, wirkt blutdrucksenkend und stoffwechselanregend. Auf neudeutsch: ein richtiges Superfood! :-)




für ein paar Brote braucht ihr:
einige Blätter (ca. 15) Bärlauch
1,5 weiche Avocado (Sorte Hass)
Saft einer halben Limette (alternativ: Zitrone)
Salz

Bärlauch waschen, trocken schleudern und in dünne Streifen schneiden.
Die Avocados halbieren, aus der Schale lösen. Zusammen mit dem Limettensaft in ein Mixgefäß geben. Mit dem Zauberstab glatt pürieren.
Bärlauch und Avocadocreme mischen. Mit Salz abschmecken.

Die Creme habe ich auf ein Karotten-Walnuss-Brot gestrichen. Das Rezept dafür gibt's hier demnächst.




Donnerstag, 29. Januar 2015

Vegane Leberwurst

... die Zweite. Dieses Mal nicht mit Linsen und Sonnenblumenkernen, sondern mit Räuchertofu und Kidneybohnen.
Fleischesser-Urteil: "Schmeckt verblüffend echt."- Majoran sei dank! Die Gewürze machen es einfach in den meisten Fällen. :-)


Ich kann mich nicht so richtig entscheiden, welche Version ich besser finde. Nach dem ersten Probieren war ich nicht so begeistert, nach einer Nacht im Kühlschrank schmeckt mir die Lebervurst allerdings doch sehr, sehr gut. Diese Variante ist schneller gemacht als die andere, ein Vorteil.
Ich habe das Rezept aus dem Suppentopf, es ist schon durch zahlreiche Blog gewandert. Ein Vegan-Klassiker sozusagen.



Rezept für ein 250ml-Marmeladenglas:
1 Zwiebel
2 EL Öl
100g Räuchertofu
150g Kidneybohnen (ein knappes Glas)
2 TL Majoran
1 TL Petersilie
Salz, Pfeffer

Die Zwiebel fein hacken. In dem Öl glasig andünsten und dann den Topf vom Herd nehmen.
Das Räuchertofu klein würfeln.
Die Kidneybohnen abgießen und abspülen.
Die Kräuter fein hacken.
Alle Zutaten außer Salz und Pfeffer pürieren, dann mit Salz und Pfeffer abschmecken. Nach Geschmack noch mehr Kräuter hinzufügen.
Am besten über Nacht durchziehen lassen. 




Donnerstag, 2. Oktober 2014

Tomaten-Hummus

Meine Liebe zu Hummus habe ich hier schon zum Ausdruck gebracht. Heute habe ich eine kleine Abwandlung vom Basisrezept für euch. Hummus mit getrockneten Tomaten. ♥ Ich nehme dazu selbstgemachtes Tomatenpüree von meinen Eltern. Ihr könnt es einfach selbst herstellen, indem ihr getrocknete Tomaten in Olivenöl etwas ziehen lasst und sie dann mit dem Öl im Foodprocessor zerkleinert. Am besten nicht ganz fein, sondern leicht stückig. (So mag ich es zumindest am liebsten.) Stellt ruhig eine etwas größere Portion her, das Püree lässt sich vielfältig verwenden. Ihr könnt es auch als Pesto benutzen (nach Geschmack mit Pinienkernen, Knoblauch, Parmesan verfeinert), als Brotaufstrich, zur Verfeinerung von Tomatensaucen, an Gemüsepfannen.


Hummus

Rezept für eine große Portion Hummus:
1 Glas Kichererbsen
2 EL Tomatenpüree

2 EL Tomatenmark
1-2 TL Tahin
1/2 TL Kreuzkümmel, geröstet und zerstoßen
1 Knoblauchzehe
Salz
nach Geschmack: Chilischoten

Kichererbsen abspülen. Mit dem Tomatenmark und 2-3 EL Koch-oder Einweichwasser in einen hohen Becher geben. (Ihr könnt auch Olivenöl statt Wasser nehmen. Mir ist das dann aber zu fettig.) Pürieren.

Das Tomatenpüree, Tahin (Menge nach Geschmack, fangt mal mit einem TL an) , gepresste Knoblauchzehe und Kreuzkümmel dazu geben. Alles verrühren und mit Salz abschmecken. Wenn ihr es gerne scharf mögt, könnt ihr auch noch Chiliflocken dazu geben.

Montag, 11. August 2014

Aufs Brot: Gurkenaufstrich

Heute habe ich ein supereinfaches Brotaufstrich-Rezept für euch. Eigentlich würde ich es eher Gurkensalat als Gurkenaufstrich nennen, aber in "Brotaufstriche vegan & vollwertig", von dem ich euch letzten Sonntag vorgeschwärmt habe, heißt der Salat Aufstrich und deswegen übernehme ich das so.
Ich liebe Gurken! Ich esse sie supergerne zu belegten Broten, gedippt in Hummus oder pur als Salat, als alleinigen Brotaufstrich gab es sie bei mir aber noch nie. Ein Fehler, ich bin sehr begeistert! Inzwischen gab es den Aufstrich auch auf ein Sandwich mit Tofu-Bratfilets und Portobello-Pilzen, soso gut!
Ich habe den Salat bisher immer sofort frisch verspeist, wenn ihr ihn auf Vorrat macht, könnt ihr zum Verdicken (weil der Aufstrich nachträglich Wasser zieht) einen halben Teelöffel Johannisbrotkernmehl nehmen. Verrührt das Mehl mit dem Zitronensaft, bevor ihr es zu der Gurke gebt.


Rezept für 2 Brote:
200g Salatgurke
1/2 TL Salz
1 TL Zitronensaft (bei mir um einiges mehr, ich mag's zitronig)
(1/2 TL Johannisbrotkernmehl)
Pfeffer
nach Geschmack: Dill oder Schnittlauch

Gurke waschen und ggf. schälen, dann längs halbieren und mit Hilfe eines Löffels entkernen. Die Hälfte der Gurke grob, die andere Hälfte fein raspeln. Mit Salz bestreuen und 10 Minuten ziehen lassen. Dann in ein Sieb geben und fest ausdrücken. (Zitronensaft und Johannisbrotkernmehl verrühren.) Zitronensaft unterrühren. Pfeffern. Mit frisch gehackten Kräutern vermischen.

Sonntag, 3. August 2014

Rezension: Brotaufstriche vegan & vollwertig

Ich esse unglaublich gerne Brot. Ganz typisch deutsch, fange ich nach ungefähr einer Woche im Ausland an, Brot zu vermissen. Früher habe ich hauptsächlich Käse auf Brot gegessen, seit ich versuche, mich tierfreier zu ernähren, habe ich mich durchs gesamte vegane Aufstrichsortiment des Bioladens gegessen. Mein Favorit sind die Streichs von Zwergenwiese, die auf der Basis von Sonnenblumenkernen hergestellt werden. Immer mehr andere Aufstriche (zum Beispiel meine heißgeliebten Pasteten von Alnatura oder Zwiebelschmelze) sind auf Palm-oder Kokosölbasis. Diese Öle versuche ich zu vermeiden, so dass es in den letzten Monaten hauptsächlich die Zwergenwiesestreichs gab. Auch wenn die Auswahl von den Streichs wirklich riesig ist, wird einem doch irgendwann langweilig. Um so mehr freute es mich, dass ich neben Vegan & vollwertig genießen auch "Brotaufstriche vegan & vollwertig"  als Rezensionsexemplar vom Hädecke Verlag zugeschickt bekam. Vielen Dank dafür!


© Johanna Gollob, Stuttgart aus
„Brotaufstriche vegan & vollwertig“, Hädecke Verlag

Annette Heimroth, Brigitte Bornschein & Markus Bonath
Brotaufstriche vegan & vollwertig
mit Rezepten für Brote und Brötchen aus vollem Korn
80 Seiten, 40 Farbfotos
Walter Hädecke Verlag, Weil der Stadt, 2013
ISBN-13: 978-3-7750-0637-8











Mein erster Eindruck:
Das Buch ist recht dünn, hat aber trotzdem ein Hardcover, das macht schon mal einen hochwertigen Eindruck. Wie auch bei "Vegan & vollwertig genießen" gibt es leider nicht zu jedem Rezept ein Foto. Die Fotos, die es gibt, sind aber wirklich sehr schön und machen Appetit. Das Layout ist übersichtlich und schlicht, das gefällt mir sehr.



Zum Inhalt:
Ein Vorwort gibt es nicht, es gibt lediglich eine Seite mit Hinweisen zu den Rezepten, es werden einige Abkürzungen und Symbole (zum Erkennen des Rohkostanteils) erklärt und Tipps zu Zutaten und Haltbarkeit gegeben.
Dann geht's schon los mit den Rezepten, diese sind in folgende Kapitel eingeteilt:
  • Brot und Brötchen
  • (z.B. Olivenbaguette, Kartoffelbrötchen mit Nüssen, Dinkel-Kamut-Brot, insgesamt 5 Rezepte, auch ein Rezept für einen Sauerteigstarter ist dabei.)
  • Süße Aufstriche
  • (z.B.Apfel-Zimt-Creme, Tahin-Dattel-Zitrone, Mandelaufstrich, insgesamt 6 Rezepte, bei allen kommt die Süße von Trockenobst.)
  • Pikante Aufstriche
  • (z.B. Grünkern-Majoran-Aufstrich, Pikanter Erbsenaufstrich, Hokkaido-Nori-Aufstrich, Kartoffelaufstrich mit Tomate und Gurke, Zucchini-Auberginen-Creme, insgesamt 32 Rezepte.)
Am meisten begeistern mich die pikanten Aufstriche. Ich möchte wirklich so gut wie jeden testen. Die Rezepte haben unterschiedliche Hauptzutaten, wie Nüsse, Kartoffeln, Grünkern oder Gemüse pur.
Die meisten Zutaten solltet ihr im normalen Supermarkt bekommen, für einige müsst ihr vielleicht in den Bioladen. Ihr solltet einen guten Pürierstab oder Mixer besitzen. Wenn ihr die Brotrezepte nachbacken wollt, braucht ihr eine Küchenmaschine, die Getreide mahlen kann. (Bei mir macht das der Thermomix.)
Zu vielen Rezepten gibt es Hinweise zu Zutaten, Abwandlungstipps und Hinweise zum Erhöhen des Rohkostanteils. 
Ein kleiner Minuspunkt ist das in einigen Rezepten vorkommende Palm- bzw. Kokosöl. Allerdings gibt es nur drei Rezepte, bei denen so viel davon enthalten ist, dass es nicht problemlos zu ersetzen ist. Es bleiben mir also 29 Rezepte, die nach und nach gegessen werden möchten!
Bisher habe ich getestet:
  • Avocadocreme (wird mit Tamari gewürzt, das ist mal was anderes als mein Standard-Kräutersalz, wirklich fein)
  • würzige Tomatenwürfel (als Bruschetta, zum Hineinlegen!)
  • Gurkenaufstrich (sehr erfrischend und leicht, Rezept folgt)
  • Bunter Cashew-Schmand (wirklich lecker, wenn gleich es nichts mit tierischem Schmand zu tun hat)
  • Orientalische Kichererbsencreme (Hummus. Ihr wisst, ich liebe Hummus. Dieses wird mit Ras El-Hanout gewürzt, das gibt dem Couscous eine ganz besondere Note, I like!)
  • Apfel-Zimt-Creme (die war wirklich lecker, muss ja, wenn Zimt drin ist!)
Die Brotrezepte konnte ich leider nicht testen, mein Minibackofen kann kein Brot. :-(

veganer Aufstrich
vorne: Gurkenaufstrich / hinten: Bunter Cashew-"Schmand"

Mein Fazit:
Ganz klare Nachkaufempfehlung! Ich bin schwer begeistert und kann das Buch jedem empfehlen, auch Nicht-Veganern. Die verschiedenen Aufstriche bringen Abwechslung aufs Brot und sind nicht nur lecker, sondern auch gesund.

Aufs Brot: Bunter Cashew-"Schmand"

Heute habe ich mal wieder einen leckeren Brotaufstrich für euch. Bei mir gab es den Brotaufstrich heute zusammen mit Gurkenaufstrich (Rezept kommt demnächst) und kross getoastetem Lieblingsbrot zum Sonntagsfrühstück.

veganer Aufstrich


für ca. 5 Brote:
100g Cashewkerne
90ml Wasser
2 EL rote oder gelbe Paprika, fein gewürfelt
2 Radieschen, fein gewürfelt
1 Stück grüne Chili, fein gehackt
Grün einer Frühlingszwiebel, fein gehackt
2 TL Kapern, fein gehackt
2 TL grüne Oliven (am besten ohne Stein), fein gehackt
Kräutersalz
Paprika edelsüß

Die Cashewkerne mindestens 20 Minuten im Wasser einweichen, anschließend zu einem "Schmand" pürieren. (Damit der Schmand richtig cremig wird, braucht ihr vermutlich einen Hochleistungsmixer. Bei mir ist der Schmand leicht stückig geblieben, aber ich fand's auch so sehr lecker.)
Mit den anderen Zutaten mischen, mit Kräutersalz und Paprika edelsüß abschmecken.
Wer mag, kann auch noch Schnittlauch, Kresse, Petersilie oder Schabzigerklee zum Schmand geben.

veganer Aufstrich


leicht abgewandelt nach: Brotaufstriche vegan & vollwertig

Dienstag, 3. Juni 2014

Radieschen-Pesto

Ich hatte euch ja hier schon erzählt, dass bei mir die Blätter von Radieschen bis vor kurzem immer im Biomüll landeten. Carla kommentierte dann, dass sie aus Radieschenblättern immer Pesto herstellt. Für Pasta bin ich eh immer zu haben, also wurde der nächste Bund Radieschen aus meiner Ökokiste in Pesto verwandelt. Superlecker, sag ich euch!
Ich habe zum ersten Mal Hefeflocken als Parmesanersatz verwendet. Wirklich rausgeschmeckt habe ich die Hefeflocken am Ende nicht (hätte ich mehr nehmen sollen?). Ich würde also sagen, dass ihr die Hefeflocken auch getrost weglassen könnt, falls ihr keine zu Hause habt.
Radieschenpesto


Rezept für 2 Portionen:
200g Spaghetti
1 Bund Radieschen (mit Grün)
1 Handvoll Cashewkerne (oder Pinienkerne)
Olivenöl
2 Knoblauchzehen
2 EL Hefeflocken (oder frisch geriebener Parmesan oder ersatzlos weglassen)
1-2 Frühlingszwiebeln
Salz, Pfeffer

Radieschen vom Grün befreien. Die Radieschenblätter waschen, die gelben Blätter und die zu stark angefressenen Blätter aussortieren. (Bei mir war am Ende nur noch ungefähr die Hälfte der Blätter übrig.)
Nüsse anrösten, bis sie goldbraun sind.
Spaghetti bissfest kochen.
Radieschengrün mit Nüssen und Olivenöl vermixen, bis eine homogene Masse entsteht. Knoblauch dazu pressen, Hefeflocken, etwas Salz und Pfeffer dazu geben und noch einmal kurz mixen.
Ein paar Radieschen würfeln, Frühlingszwiebeln in dünne Ringe schneiden.
Spaghetti abgießen, dabei etwas Kochwasser auffangen. Spaghetti zurück in den Topf geben, ca. 1 Kelle Kochwasser und Pesto dazu geben und vermischen. Ca. 2/3 der Radieschenwürfel und der Frühlingszwiebeln dazu geben und unterheben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Spaghetti in einen Teller geben, die restlichen Radieschenwürfel und Frühlingszwiebelringe darauf anrichten, sofort servieren. Genießen.

Mittwoch, 28. Mai 2014

Hummus - Basisrezept

Zu meiner Kichererbsenpfanne gab es einen Bagel mit Hummus, das habe ich euch schon erzählt. Eine Leserin hat mich nach dem Rezept gefragt, allerdings war der Hummus auf dem Bagel am Sonntag gekauft. Ups. Bei Alnatura gibt es nämlich seit neustem den Green Heart Hummus, von dem hatte ich schon viel gehört und wollte ihn ausprobieren. Mein Fazit: schmeckt ganz lecker (der Zitrone-Koriander besser als der Marrakesch), gibt aber besseren fertigen Hummus. Den von  Florentin zum Beispiel. Mein Favorit ist der Hummus von bio-verde.
Am allerbesten schmeckt natürlich selbstgemachter Hummus. Ich dachte ehrlich gesagt, ich hätte das Rezept dafür schon längst gebloggt, dem ist aber nicht so, deswegen heute für euch, im Speziellen für Sabrina, dieses absolute Basisrezept. Mit verschiedenen Zutaten könnt ihr euren Hummus geschmacklich total verändern, dafür gibt es aber irgendwann mal einen gesonderten Post.
Wenn ihr Kichererbsen aus dem Glas nehmt, steht euer Hummus innerhalb von 5 Minuten auf dem Tisch.
Ich benutze gerne das weiße Tahin von Rapunzel, das hält sich ziemlich lange. Wenn es euch trotzdem zu teuer ist, bekommt ihr beim Türken sehr günstiges Tahin.
Hummus schmeckt übrigens nicht nur auf Bagels oder (Fladen)Brot, sondern eignet sich auch wunderbar als Dipp für Rohkost. Oder zu Falafel. Oder gedünstetem Gemüse. (All time favorite von mir: Brokkoli und Hummus.) Oder in Dürum. In Pita-Taschen mit viel frischem Gemüse. Zum Grillgemüse. Oder oder oder...
So, genug von Hummus geschwärmt, ab zum Rezept, damit auch ihr selbstgemachten Hummus genießen könnt.

Hummus


Rezept für eine recht große Portion:
200g Kichererbsen
oder
1 Glas Kichererbsen
2+1 EL Olivenöl
1/2 Zitrone
0,5-1 EL Tahin
1/2 TL Kreuzkümmel, geröstet und zerstoßen
1 Knoblauchzehe
Salz
Paprika edelsüß
Chiliflocken

Kichererbsen abspülen. Über Nacht in Wasser einlegen. Am nächsten Tag das Wasser wechseln und die Kichererbsen ca. 90 Minuten lang weich kochen.
Alternativ könnt ihr Kichererbsen aus der Dose verwenden. Diese in ein Sieb geben und abtropfen lassen. Die Flüssigkeit dabei auffangen! 
Mit Olivenöl, Zitronensaft und 2-3 EL Koch-oder Einweichwasser in einen hohen Becher geben. (Ihr könnt auch nur Olivenöl statt Wasser nehmen. Mir ist das dann aber zu fettig.) Pürieren.
Tahin (Menge nach Geschmack, fangt mal mit einem 1/2 EL an) , gepresste Knoblauchzehe und Kreuzkümmel dazu geben. Alles verrühren und mit Salz abschmecken.
Vor dem Servieren in einer Schüssel anrichten, Öl darüber träufeln. Paprikapulver und Chiliflocken darüber streuen.

Sonntag, 12. Januar 2014

Weißer Bohnendipp mit Knoblauch und Basilikum

Ein weiteres Rezept, das schon ewig auf meinem SuR stand und an Silvester endlich zum Einsatz kam.
Der Dipp kommt mit einer Handvoll Zutaten aus, aber die einfachsten Dinge sind ja bekanntlich die besten.
Gefunden habe ich das Rezept bei der Berliner Küche- danke dafür!




Zutaten:
1 Dose weiße Bohnen
2 Knoblauchzehen
1 Handvoll Basilikum
Olivenöl
Salz, Pfeffer

Bohnen in ein Sieb geben und abbrausen.
Knoblauch in dünne Scheiben schneiden.
Basilikum waschen, vorsichtig trocken tupfen, in Streifen schneiden.
In einer Pfanne etwas Öl erhitzen, Knoblauch darin goldgelb braten.
Bohnen in die Pfanne geben, kurz mitschwenken, dann mit einem Kartoffelstampfer/einer Gabel zerdrücken. Basilikum untermischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Vor dem Servieren mit Olivenöl beträufeln.

Samstag, 4. Januar 2014

Baba Ghanoush

Ein weiterer Teil unseres Silvesterbüffets. Ich LIEBE Auberginen. Und Tahini. Und Knoblauch. Und Fladenbrot. Und deswegen liebe ich natürlich auch Baba Ghanoush. ;-)
Das Rezept dafür habe ich schon einmal vor 3,5 Jahren verbloggt, allerdings habe ich es inzwischen etwas geändert.



Rezept für eine große Portion:
2 Auberginen
3-4 EL Tahin (Sesammus)
2-4 Knoblauchzehen (nach Geschmack)
1/2-1 TL Kreuzkümmel (nach Geschmack)
1/2-1 Zitrone
2 EL bestes Olivenöl
Salz
Petersilie oder Koriander (nach Geschmack)

Die Auberginen waschen, abtrocknen, mit einer Gabel mehrmals einstechen. Unter ständigem Wenden grillen, bis die Haut schwarz wird und Blasen wirft. (Oder die Grillfunktion im Ofen nutzen- Ich habe die Aubergine im Holzofen meiner Eltern gebacken.)
In der Zwischenzeit den Kreuzkümmel anrösten und mörsern.
Die Auberginen schälen und grob hacken. In den Thermomix geben. (Natürlich funktioniert das auch mit einem Pürierstab.) Knoblauch fein hacken/pressen. Zusammen mit 1 EL Olivenöl und dem Tahin zu den Auberginen geben. Pürieren.
Mit Kreuzkümmel, Zitronensaft und Salz abschmecken.
Vor dem Servieren mit 1 EL Olivenöl beträufeln und ganz nach Belieben mit etwas gehackter Petersilie oder Koriander bestreut servieren.

Donnerstag, 21. November 2013

Aufs Brot: Kürbis-Kokos-Konfitüre

Diese Konfitüre habe ich schon vor einem Jahr verbloggt. Damals traf es mir nur eine kleine Probierportion, weil ich den größten Teil verschenkt habe. Dieses Jahr wollte ich die Konfitüre also noch mal kochen, nur für mich allein ;-) . Die Citronensäure habe ich durch frisch gepressten Zitronensaft ersetzt, das mag ich lieber so, weil die Marmelade so natürlicher ist. Nach dem ersten Abschmecken dachte ich mir kurzzeitig, dass die Konfitüre zu zitronig schmeckt, aber auf dem Brot fand ich sie dann ziemlich perfekt.


Rezept für 2 Gläser Konfitüre:
250g Hokkaido, geschält und entkernt
100ml Kokosmilch
60ml Zitronensaft
250g Gelierzucker 2:1

Kürbis würfeln.
In einem Topf in Kokosmilch und Zitronensaft ca. 15 Minuten lang weich kochen, dann pürieren.
Mit einem Schneebesen den Gelierzucker gut unterrühren, so dass sich keine Klümpchen bilden. Nach Packungsanleitung kochen.
Noch heiß in Twist-off-Gläser füllen und sofort verschließen.

Tipp: Ich drehe meine Marmeladengläser nie auf den Kopf. Wenn ihr die Marmelade kochend heiß einfüllt und sofort verschließt, bildet sich ein Vakuum und der Deckel hält bombenfest. Man ja auch nie weiß, welche Weichmacher im Deckel verarbeitet sind.


Donnerstag, 8. August 2013

Aufs Brot: Tofu-Kräuter-Aufstrich

Diesen Brotaufstrich gab es schon vor längerem bei mir, gefunden habe ich das Rezept bei Paule. Wirklich lecker, vielen Dank für das Rezept!
Bei den Kräutern könnt ihr nehmen, was euer Kräuterbeet so hergibt. Alternativ könnt ihr auch einfach Tiefkühlkräuter nehmen, zum Beispiel diese Mischung.
Paule schlägt als Abwandlung vor, getrocknete Tomaten unterzumischen. Das stelle ich mir auch richtig gut vor, vielleicht noch mit Pinienkernen und ein paar gehackten Oliven.




Rezept für eine große Portion:
200g weicher Tofu (z.B. von Taifun)
2 EL frisch gepresster Zitronensaft
2 EL Rapsöl
1 kleine Knoblauchzehe
frische Kräuter nach Wahl (Petersilie, Dill, Schnittlauch, Basilikum, Kerbel, Sauerampfer, Kresse)
Salz

Tofu in Würfel schneiden. Knoblauch pressen. Kräuter hacken. Mit dem Öl und dem Zitronensaft pürieren. Mit Salz abschmecken.

Schmeckt nicht nur auf Brot, sondern auch als Dipp zu Gemüsesticks oder Ofengemüse.

Montag, 1. April 2013

Ziegenfrischkäseterrine mit gegrillter Paprika und Sauce Vierge

Ich hoffe, ihr hattet schöne Ostern!
Diese Terrine gab es zum Osterbrunch. Dass ich Ziegenkäse liebe, habe ich ja schon das ein oder andere Mal erwähnt. ;-) Die Terrine ist wirklich außergewöhnlich lecker (sogar meine Tante, die eigentlich gar keinen Käse/Frischkäse mag, war hellauf begeistert), die gegrillte Paprika und die Sauce Vierge passen ganz wunderbar zum Ziegenfrischkäse. Das Rezept stammt aus der Lust auf Genuss - "Feines aus Frankreich". Die Terrine wird nicht so fest, wie das für eine Terrine üblich ist, evtl. lag das an der Agartine (im Original-Rezept wird Gelatine verwendet), aber ich fand das ganz gut, ich stehe nicht so sehr auf glibberiges Essen.
Ich habe das Rezept halbiert, für eine Kastenform (2l) braucht ihr die doppelte Menge. Und seid vorsichtig mit dem Zitronenabrieb, ich habe etwas zu gut gemeint, so dass die Terrine doch recht intensiv nach Zitrone schmeckt.



Rezept:
Für die Käsemasse:
30g Pinienkerne
 1 Glas in Öl eingelegte Paprika (Abtropfgewicht ca. 200g)
5g Agartine
(evtl. Milch für die Agartine)
100g Schlagsahne
225g Ziegenfrischkäse
150g  Schmand
Salz, Pfeffer, Zitronenabrieb
Sauce Vierge:
30g Pinienkerne
2 kleine Schalotten, fein gewürfelt
2-3 EL Schnittlauch, gehackt
ca. 10 schwarze Oliven, gehackt
 ein paar getrocknete Tomaten in Öl, gehackt
5 EL Olivenöl
etwas Zitronenabrieb
Salz, Pfeffer

Paprika abtropfen lassen.
Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett rösten.
Form mit Frischhaltefolie auslegen. Pinienkerne hineinstreuen.
Agartine nach Packungsinformation zubereiten. (Ich habe 70ml Milch und  30g Sahne mit der Agartine aufgekocht, 2 Minuten köcheln und dann etwas abkühlen lassen.)
Restliche Sahne steif schlagen.
Frischkäse mit Schmand und der Agartine-Mischung glatt rühren und dann vorsichtig mit der Sahne vermischen. Kräftig abschmecken.
Etwa 1/3 der Käsemasse in die Form füllen. Mit der Hälfte der Paprikaschoten bedecken. Wieder 1/3 der Käsemasse einfüllen, restliche Paprika drauf, dann den Rest Käse, glatt streichen. Im Kühlschrank zugedeckt min. 3 Stunden fest werden lassen. (Bei mir stand die Terrine über Nacht im Kühlschrank.)
Für die Sauce Vierge alle Zutaten vermischen und abschmecken
Terrine stürzen, mit etwas Sauce beträufeln.
Dazu passt frisches Brot.