Dienstag, 28. Juli 2015

Gurken-Zucchinisalat mit knusprigem Erdnusstofu und Koriander-Kartoffelpüree

Der Salat ist ein weiteres Gericht (zuerst stand hier "Gedicht"- freudscher Verschreiber ;-) ) aus dem wunderbaren Krautkopf-Kochbuch, das Püree habe ich dazu gedichtet, weil... naja, ein paar Kohlenhydrate müssen halt sein. ;-)
Das Rezept ist ein bisschen aufwändig (zumindest im Vergleich zu dem, was ihr hier auf dem Blog sonst findet), aber ich würd's genau so immer wieder kochen.
Ich bin kein Ingwerfan, aber der frittierte Ingwer hat es mir echt angetan. Lasst den bloß nicht weg! Das Ingweröl müsst ihr übrigens nicht wegschütten, ihr könnt es wieder zum Kochen verwendet, so ist es schon wunderbar aromatisiert und eignet sich besonders gut, um Gemüse anzubraten.


Gurken-Zucchinisalat mit knusprigem Erdnusstofu

Die Art der Zubereitung des Tofus hat mich zuerst verwundert, aber nachdem ich den Tofu probiert habe, bin ich ihm verfallen! K-ö-s-t-l-i-c-h !!!  Da hat es sich gelohnt, den Ofen anzumachen und die Küche einige Grad wärmer zu machen. ;-) Einziges Manko: 400g Tofu für vier Personen sind VIEL zu wenig! Beim nächsten Mal würde ich eher 600g Tofu machen.
Im Originalrezept kommt nur Gurke in den Salat, aber die Zucchini musste gegessen werden außerdem find ich sie farblich so schön.
Das Püree hab ich im Thermomix gekocht (Shame on me!), allerdings schreibe ich euch auch die Zubereitung ohne Thermomix auf. Der Thermomix hat den Vorteil, dass sich das Püree quasi alleine kocht, ihr müsst am Ende nur abschmecken und Kräuter hacken. 

Koriander-Kartoffelpüree


Zutaten für vier Personen:

Tofu:
400g Tofu
1 Stück rote Chili (Menge nach Schärfebelieben)
2 Knoblauchzehen
1 Zitronengras
4 EL Sojasauce (Tamari)
3 EL Ahornsirup (Original: 4 EL Reissirup)
2 TL Sesamöl 2 EL Erdnussmus
2 EL Bratöl

Püree:
800g Kartoffeln
230g Wasser (für die Zubereitung im Thermomix)
Salz
Hafermilch
1 EL Sesamöl
Pfeffer, Muskat
1 Handvoll Koriander, gewaschen

Salat
1,5 EL Gurke
1 kleine gelbe Zucchini
2 EL Reisessig
1/2 EL Sesamöl
1 TL Rohrohrzucker
Salz, Pfeffer

"Deko":
30g Ingwer
Frittierfett (ich nehme immer das Bratöl von Alnatura)
1 EL gerösteter Sesam (Original: schwarzer Sesam)
1/2 Bund Thaibasilikum, gewaschen


Zubereitung:

Ofen auf 200°C vorheizen. Den Tofu in kleine Würfel schneiden, auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen und im Ofen 20 Minuten knusprig backen.
In der Zwischenzeit Chili und Knoblauchzehen fein hacken. Die äußere, harte Schale des Zitronengras ablösen und ca. 6cm vom Inneren in dünne Ringe schneiden. Zusammen mit den restlichen Zutaten für dem Tofu (außer dem Bratöl) in eine Schüssel geben und gründlich miteinander verrühren.

Die Gurken ggf. schälen. Eine Gurke in dünne Scheiben hobeln. Leicht salzen und in ein Sieb geben.
Die restliche Gurke und die Zucchini im Spiralschneider zu Gemüsespaghetti drehen. (Alternativ mit Hilfe des Sparschälers in dünne Streifen schneiden. Diese dann längs zu "Linguine" schneiden. Das dauert aber länger, also mehr Zeit einplanen!)
In einer Salatschüssel Reisessig, Öl und Zucker verrühren.

Den Tofu aus dem Ofen holen. Etwas abkühlen lassen, dann in die Marinade geben und mindestens 20 Minuten ziehen lassen.

Die Kartoffeln schälen, in kleine Würfel schneiden und mit dem Wasser und einem halben TL Salz in einen Topf (oder den Thermomix, mit Rühraufsatz) geben. Weich kochen lassen. (Im Thermomix 25 Minuten, Rührstufe, 100°C.)

Den Ingwer schälen und in dünne Scheiben schneiden.
In einem kleinen Topf 2 cm hoch Bratöl erhitzen. Euer Öl ist heiß, wenn ihr ein Holzstäbchen hineinhaltet und daran Bläßchen hochsteigen. Die Ingwerscheiben (je nach Größe des Topfs in zwei Schritten) goldbraun frittierten. Auf einem mit einem Küchentuch ausgelegten Teller abtropfen lassen.

Die Gurkenscheiben vorsichtig ausdrücken. In die Marinade geben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Den Koriander grob hacken.
Die Kartoffeln ggf. abgießen, dann mit ca. 100g Hafermilch stampfen. (Im Thermomix einfach die Geschwindigkeit auf 2 erhöhen, Hafermilch zugeben und mit Hilfe des Spatels zu einem Brei verarbeiten.) Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Bei kleiner Flamme warm halten.

Für den Tofu in einer beschichteten Pfanne Bratöl erhitzen. Die Tofuwürfel hineingeben und unter ständigem Rühren karamellisieren lassen.

Während der Tofu in der Pfanne ist, die Gurkenscheiben auf den Tellern anrichten. Die Gemüsespaghetti darüber verteilen. Mit dem restlichen Dressing beträufeln. Mit Sesam und frittiertem Ingwer bestreuen, Thaibasilikum abzupfen und ebenfalls darauf verteilen. Zum Schluss den Tofu gerecht verteilen.

Sesamöl und Koriander unter das Kartoffelpüree heben. Neben dem Salat anrichten.

Genießen!


Zubereitungszeit: ca. 75 Minuten



Sonntag, 26. Juli 2015

Tomaten-Linsensalat mit Wassermelone und Feta

Wassermelonen-Feta-Salat kennt ihr sicher, oder? Der hat sich ja in den letzten Jahren zum neuen Tomate-Mozzarella entwickelt. Auch ich mag die Kombination supergerne, also gab es neulich welchen bei mir. Ergänzt habe ich den Salat mit Tomate und Linsen. Hier habe ich euch ja erzählt, dass ich aus dem Rest der Linsen einen feinen Salat gemacht habe. Die Würzung der Linsen mit dem Szechuanpfeffer, Koriandersamen und Kreuzkümmel ist einfach genial und macht sich auch wunderbar im Salat!

Tomaten-Linsensalat mit Wassermelone und Feta


Zutaten für zwei Portionen:

100 g Linsen (Le Puy, oder eine andere Sorte, die beim Kochen nicht zerfällt)
1/2 TL Kreuzkümmel
1 TL Koriandersamen
1/2 TL Szechuanpfeffer
1 Knoblauchzehe
1 EL Olivenöl
1-2 EL weißer Balsamico
1 Fleischtomate
1 Schnitz Wassermelone
80g Feta
einige Stängel Petersilie
Salz, Pfeffer


Zubereitung:

Linsen waschen und verlesen. In reichlich Wasser ohne Salz bissfest garen.
In der Zwischenzeit die Knoblauchzehe fein hacken. Kreuzkümmel, Koriandersamen und Szechuanpfeffer in einem Mörser grob mahlen.
Die Linsen abgießen, kalt abschrecken.
Das Öl in einem Topf erhitzen. Knoblauch darin anschwitzen, nach ungefähr einer Minute die gemahlenen Gewürze dazu geben. Kurz mitanschwitzen, bis sie zu duften beginnen. Linsen dazu geben und unterrühren. Die Linsen in eine Schüssel füllen. Essig und eine Prise Salz dazu geben und abkühlen lassen.

Die Fleischtomate würfeln. Wassermelone entkernen und würfeln. Feta würfeln. Alles zu den Linsen geben und mischen.
Die Petersilie hacken und ebenfalls untermischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.


Zubereitungszeit: 20min
Kochzeit: 25min (je nach Linsen unterschiedlich)
Abkühlzeit (für die Linsen): mind. 1h
insgesamt: 1h 45min

Freitag, 24. Juli 2015

Kokos-Kohlrabisüppchen mit Linsen und Minze

Dass ich diese Suppe trotz größter Hitze sofort nachkochen musste, spricht für meinen neusten Kochbuchzugang, das fabulöse Krautkopf-Kochbuch von Susann und Yannic, deren großartigen Blog Krautkopf ihr hoffentlich schon kennt. (Und wenn nicht, schnell rüberklicken! Also, nachdem ihr das Rezept hier zu Ende gelesen habt. ;-) Es lohnt sich nämlich, versprochen!)
Morgen wird es ja endlich, endlich ein bisschen kühler, also empfehle ich euch, diese Suppe schnell nachzukochen!



Kohlrabisuppe mit Linsen


Ich weiß nicht, ob ihr das kennt, aber ich überfliege Rezepte meistens nur und lese sie mir meistens erst kurz vor, manchmal sogar erst während des Kochens, ganz durch. Das ist doof. So habe ich nämlich übersehen, dass für die Suppe 1,5 kg Kohlrabi gebraucht werden. Meine vier brachten leider nur ein knappes Kilogramm auf die Waage, also musste improvisiert werden. Ich hatte noch Blumenkohl da und so habe ich kurzerhand zu diesem gegriffen. 
Das Rezept für die Linsen habe ich verdreifacht (unten aber nur die doppelte Menge aufgeschrieben. die wir auch tatsächlich in der Suppe gegessen habe) und nicht bereut, 50g Linsen wären viel zu wenig gewesen. Das restliche Drittel seht ihr dann demnächst, daraus wurde nämlich ein leckerer Salat
Die Würzung der Linsen ist wirklich supersupertoll. Ihr solltet unbedingt Szechuanpfeffer verwenden. Normaler schwarzer Pfeffer ist kein Ersatz dafür!
Überhaupt, ist die ganze Suppe fein. Cremig, ganz leicht nach Kokos duftend, die Linsen als würzige Einlage, die Frühlingszwiebeln scharf, die Minze frisch. Rundum perfekt.
Ran an den Herd!


Kohlrabisuppe mit Linsen


Zutaten für 4 Portionen:

100 g grüne Linsen (Le Puy)
1,5 kg Kohlrabi (bei mir: 900g Kohlrabi und 600g Blumenkohl)
1 Zwiebel
3 Knoblauchzehen
2 EL Öl
600ml Gemüsebrühe (bei mir: etwas mehr)
250ml Kokosmilch
4 Stängel Minze
2 Frühlingszwiebeln
1 TL Kreuzkümmel
1,5 TL Koriandersamen
1,5 TL Szechuanpfeffer
Salz


Zubereitung:

Linsen waschen und verlesen. In reichlich Wasser ohne Salz bissfest garen.

Kohlrabi (und Blumenkohl) putzen und in kleine Würfel (oder Röschen) schneiden.
Zwiebel fein hacken.
Eine Knoblauchzehe ebenfalls fein hacken.

In einem Topf 1 EL Öl erhitzen. Zwiebel darin glasig andünsten. Knoblauch dazu geben, kurz mitanschwitzen, dann Kohlrabi (und Blumenkohl) dazu geben. Mit Brühe aufgießen. Leise köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist.

In der Zwischenzeit die anderen Knoblauchzehen fein hacken.
Minze waschen, Blätter abzopfen, hacken.
Frühlingszwiebeln waschen, in dünne Ringe schneiden.
Kreuzkümmel, Koriandersamen und Szechuanpfeffer in einem Mörser grob mahlen.

Inzwischen sollten die Linsen weich sein. In ein Sieb gießen.
Topf trocknen, das restliche Öl hineingeben und erhitzen. Den Knoblauch darin andünsten, nach ungefähr einer Minute die gemahlenen Gewürze dazu geben. Kurz mitanschwitzen, bis sie zu duften beginnen. Linsen dazu geben.

Suppe fein pürieren. Im Originalrezept wird sie durch ein Sieb passiert, ich habe meine Suppe 45 Sekunden auf Stufe 10 im Thermomix püriert, da ist passieren unnötig.
Die Kokosmilch zugeben und mit Salz abschmecken.

Suppe auf die Teller verteilen. Linsen, Minze und Frühlingszwiebeln darauf verteilen. Genießen.


Zubereitungszeit: 30 min
Kochzeit: 30 min
ingesamt: 1h

Kohlrabisuppe mit Linsen

Donnerstag, 23. Juli 2015

Johannisbeer-Marzipan-Schnecken


Hmmmm, Johannisbeeren! Ich liebe sie! Die wunderbare rote Farbe, der süß-saure Geschmack, der sich im Mund ausbreitet, sobald man in eine saftige Beere reinbeißt. So gut!

Johannisbeer Marzipan Schnecken


Dieses Rezept stand geschätzte 5 Jahre auf meiner to bake-Liste. Keine Ahnung, wieso ich SO lange gewartet habe. Am Wochenende war es dann so weit. Die Johannisbeeren im Garten meiner Oma waren reif und so war die Zeit gekommen.

Johannisbeer Marzipan Schnecken


Fazit: lecker. Sehr sehr lecker! Die sauren Johannisbeeren passen super zum süßen Marzipan, das man aber nur ganz dezent durchschmeckt. Und Hefeschnecken liebe ich ja in allen möglichen Formen. Werde ich sicher mal wieder machen, gerne auch mit anderem Obst. Die Johannisbeersträucher sind inzwischen nämlich abgeerntet.

Johannisbeer Marzipan Schnecken


Zutaten für ca. 12 Schnecken: 

Teig:
400 g Mehl (550er)
50 g Zucker
1/2 TL Salz
65 g Margarine (Alsan) / Butter, sehr weich
ca. 200 ml Hafermilch
10 g Hefe

Füllung/Guss:

500g Johannisbeeren
200g Marzipan
60g Apfelmus (oder 1 Ei)
150g Puderzucker


Zubereitung:

Mehl, Zucker und Salz mischen. Die restlichen Zutaten dazu geben und zu einem glatten, glänzenten Teig verkneten. Der Teig sollte sich vom Rand lösen und die Ränder "sauber sein". 
Mindestens 3 Stunden an einem warmen Ort gehen lassen.

In der Zwischenzeit die Johannisbeeren waschen und von den Stielen befreien. Abtropfen lassen.

Den Ofen auf 180°C O-U-Hitze vorheizen.
Eine saubere Arbeitsfläche bemehlen und den Teig rechteckig (ca. 35x50cm) ca. 0,5cm dick auswallen.  
Das Marzipan raspeln und mit dem Apfelmus verrühren. Auf dem Teig verstreichen. Die Johannisbeeren leicht ins Marzipan drücken und dann den Teig aufrollen. In ca. 4 cm breite Scheiben schneiden und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen.

Ca. 25-30 Minuten backen. (Schaut vorher mal nach, die Backzeit im Originalrezept ist wesentlich kürzer.)
Auf einem Blech abkühlen lassen.

Sobald die Schnecken lauwarm sind, aus Puderzucker und wenig Wasser (fangt mit 2 EL an und gebt tröpfchenweise mehr dazu) einen dickflüssigen Zuckerguss anrühren. Über den Schnecken verteilen.

Die Schnecken schmecken am besten lauwarm, aber auch am nächsten Tag sind sie dank der Füllung noch sehr saftig.



Quelle: 
Idee/Füllung:  lecker.de


Johannisbeer Marzipan Schnecken

Dienstag, 21. Juli 2015

Persische Joghurt-Gurken-Suppe


Puuuh, dieses Wetter! Ich bin nicht gemacht dafür. Obwohl ich es die letzten Tage erträglicher fand als bei der ersten Hitzewelle vor drei Wochen.  Heute stehen wieder 34 Grad und vor allem eine hohe Luftfeuchtigkeit bevor, schrecklich! Lange vor dem Herd stehen mag ich da natürlich nicht. Kalte Suppen bieten sich da ganz wunderbar an. Gazpacho ist der spanische Klassiker, den ihr sicher alle kennt. Im Iran gibt es diese kalte Joghurt-Gurken-Suppe. Gefunden habe ich das Rezept auf dem wunderbaren Blog von Nahid. Schaut dort unbedingt mal vorbei, es gibt dort viele tolle Rezepte!
Die Suppe ist sehr erfrischend, die süße Aprikose und die crunchige Walnuss passen super dazu und machen auch für längere Zeit satt. Gibt es sicher wieder mal bei mir.

kalte Joghurt-Gurken-Suppe


Zutaten für 4 Portionen:

1 Salatgurke
600g Joghurt oder Sojaghurt (+Zitronensaft)
100g Walnüsse
70g getrocknete Aprikosen
1 kleine Zwiebel
4 Stängel frische Minze
Salz, Pfeffer


Zubereitung: 

Walnüsse hacken. Wenn ihr mögt, könnt ihr sie auch kurz anrösten, dann schmecken sie intensiver.
Aprikosen in kleine Würfel schneiden.

Gurke schälen und fein reiben. Joghurt und Gurke in einer großen Schüssel miteinander verrühren. 
Die Zwiebel sehr fein hacken.
Die Minze waschen und ebenfalls hacken.
Zum Joghurt geben und unterrühren. Ca. 200-300ml Wasser (je nachdem, wie dünnflüssig ihr es mögt) dazu gießen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wenn ihr Sojaghurt benutzt, gebt noch etwas Zitronensaft dazu, Sojaghurt fehlt die Säure von Joghurt.

Zum Servieren die Suppe in vier Schalen verteilen. Walnüsse und Aprikosen darüber verteilen.



Auch wenn ich die Hitze doof finde, Sommerblumenwiesen liebe ich!

Montag, 20. Juli 2015

Im Auftrag der Brombeere: Brombeerkaramell


Genauso, wie vor einigen Wochen den "Erdbeermarathon" gibt's jetzt einen Brombeermarthon. Ich hoffe, euch wird's nicht langweilig. Aber ich koche halt, was die Natur und der Garten gerade anbieten und da gibt's phasenweise eben hauptsächlich Erdbeeren oder Brombeeren, Spargel oder Bärlauch, und so weiter.


Brombeerkaramell


Brombeeren

Das Rezept für dieses Brombeerkaramell hätte ich fast überlesen. Es steht nämlich im Einleitungstexts des Rezept für Brombeerlikör. Im Grunde genommen ist es das gleiche Rezept, der Unterschied ist lediglich, dass ihr den Likör für das Karamell einige Stunden einkochen lässt.
Was dabei herauskommt, ist einfach fantastisch!!! Wirklich, ich bin hin und weg! Leckeres Zeugs! Es ist natürlich tierisch süß, schmeckt aber wunderbar zu frischem Obst, in Joghurt, oder wie ich es neulich gegessen habe, zu Crêpes. Und auch auf Brot, quasi als Honigersatz, ist er sicher klasse! 

Brombeerkaramell

Zutaten für ca. 1 Liter:
700g Brombeeren
1 Liter trockener Rotwein (bei mir: Spätburgunder)
Zucker (ca. 1,5kg)

Zubereitung:
Die Brombeeren waschen. Durch das  3mm-Sieb der Flotten Lotte passieren.
Den gewonnenen Brombeersaft mit Rotwein in einen Topf geben. Deckel aufsetzen und an einem kühlen Ort (bei mir im Keller) 2 Tage ziehen lassen.
Nach den zwei Tagen die Saftmischung wiegen und die gleiche Menge Zucker dazu gebe. Aufkochen lassen und bei kleine Flamme vor sich hinköcheln lassen, bis sich ein feiner Karamell bildet. Das dauert ca. 2,5 Stunden, je nach Herd vielleicht länger oder kürzer. Macht eine Gelierprobe.
Das Karamell in sterilisierte Marmeladengläser füllen und sofort verschließen.

Rezeptquelle: Wilde Waldküche



Brombeerkaramell

Samstag, 18. Juli 2015

Im Auftrag der Brombeere: Brombeerlikör

Bei Instagram und Facebook hab ich es schon geschrieben: Brombeeralarm! Meine Eltern haben einige Sträuche und die werfen gerade so einiges ab.
Also war ich auf der Suche nach schönen Brombeerrezepten, besonders nach welchen, die die Brombeeren konservieren, und wurde in Wilde Waldküche fündig.
Ich mag eigentlich keine Liköre, ich mag generell Alkohol nicht soo gerne. Aber diese Version, mit Brombeersaft und Rotwein, hat mich sofort angesprochen. Ich wurde zum Glück nicht enttäuscht, der Likör ist sehr lecker!
Ich habe Brombeeren damit mariniert und dann zu Joghurt gegessen. Zu Vanilleeis schmeckt er sicher auch köstlich! Wirklich nach Alkohol schmeckt der Likör nicht. Er ist eher wie ein Sirup, der eine feine Rotweinnote hat. Aber vielleicht ändert sich das auch noch mit der Ziehzeit.

Brombeerlikör

Brombeerbusch



Zutaten für ca. 2 Liter:

700g Brombeeren
1 Liter trockener Rotwein (bei mir: Spätburgunder)
Zucker (ca. 1,5kg)


Zubereitung:

Die Brombeeren waschen und durch das feinste Sieb (3mm) der Flotten Lotte passieren.
Den Brombeersaft mit dem Rotwein in einen Topf geben. Deckel aufsetzen und an einem kühlen Ort (bei mir: im Keller) 2 Tage ziehen lassen.
Nach den zwei Tagen die Saftmischung wiegen. Die gleiche Menge Zucker dazu geben und aufkochen lassen.
Sobald die Flüssigkeit kocht, den Likör in sterilisierte Flaschen abfüllen. Sofort verschließen.



Brombeerlikör




So, und jetzt seid ihr gefragt. ;-) Habt ihr schöne, außergewöhnliche Brombeerrezepte?  Die Hecken sind noch immer so voll und Marmelade, Saft, usw. schon gekocht.

Brombeerbusch


Ach, und darf ich vorstellen: Sam! Der Kater meiner Oma hat mich beim Brombeeren abmachen begleitet. Und beim anschließenden Brombeer-Shooting hat er er sich ständig ins Bild gedrängelt! Böse konnte ich ihm natürlich nicht sein. ;-)


Donnerstag, 16. Juli 2015

Fünf-Gewürze-Tofu mit Gurkensalat und Reisnudeln

Zimt, Sternanis, Gewürznelken. Woran denkt ihr, wenn ihr an den Duft dieser Gewürze denkt?
Sicher Weihnachten, Glühwein, Plätzchen? War zumindest meine erste Assoziation.
Beim Milchmädchen las ich zum ersten Mal von dem in China sehr bekannten Five-Spice-Powder. Die Gewürze sind alle darin zu finden, als viertes und fünftes gesellen sich noch Fenchelsamen und Szechuanpfeffer dazu. Klang so spannend, das musste ich natürlich probieren!

Fünf-Gewürze-Tofu

Gerade jetzt im Sommer steht mir öfters mal der Sinn nach leichter, asiatischer Küche und so hab ich mich trotz der Temperaturen in die Küche gestellt und gekocht. Beim anschließenden Fotoshooting floß mir der Schweiß in Strömen herunter und auch in die Augen. Schrecklich! Gelohnt hat es sich trotzdem. Es war so lecker, dass ich das Rezept unbedingt mit euch teilen will.
Ich habe mein Fünf-Gewürze-Pulver selbst hergestellt, weil ich alle Gewürze da hatte. Ich empfehle euch, das Gewürzpulver gleich in größeren Mengen herzustellen, denn ihr werdet den Tofu sicher wieder kochen wollen! ;-) Und für 1,5 TL Gewürz lohnt sich der Aufwand auch nicht.

Homemade Five-Spice-Powder

Ich habe außerdem das Rezept nicht aufmerksam gelesen. Anscheinend kommen da frische Pilze rein. Nun ja, bei mir waren es getrocknete. So hatte ich auch gleich eine leckere Brühe als Basis für die Sauce. ;-)
Ich hab den Salat direkt mit in der Schale serviert. Fand ich viel spannender so, weil der Reisessig supergut zu den Nudeln und dem Tofu gepasst hat. So war meine Schale scharf, säuerlich, süßlich, weich, knackig, perfekt. 
Danke, liebes Milchmädchen!


Fünf-Gewürze-Tofu mit Gurkensalat und Reisnudeln


Zutaten für drei Portionen:

5 Gewürze-Pulver:
zu gleichen Teilen:
Sternanis
Gewürznelken
Fenchelsamen
Szechuanpfeffer
Zimt

Tofu:
2 EL Speisestärke
1,5 TL Fünf-Gewürze-Pulver
500g Tofu (Taifun!)
2 EL getrocknete Shiitake-Pilze
1 große Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 ca. 3 cm langes Stück Ingwer
4 EL Sojasauce
1 TL Chilisauce (z. B. Sambal Oelek)
1 EL Ahornsirup
Erdnussöl

Gurkensalat
2 Schlangengurken
1 TL Salz
2 EL Reisessig
1 EL neutrales Pflanzenöl
1/2 EL geröstetes Sesamöl
2 Knoblauchzehen
einige Stängel Koriander
ggf. gerösteter Sesam

Nudeln
200g (breite) Reisnudeln



Zubereitung:

Zuerst die Gewürze (alle, außer dem Zimt) in einer Pfanne anrösten. In den Mörser geben und fein zerstampfen.
Die Pilze mit 150ml kochendem Wasser übergießen.
Den Tofu aus der Packung nehmen und abtropfen lassen.

Für den Salat Gurke waschen, ggf. schälen und in ca. 0,3 cm dicke Scheiben hobeln. Mit Salz mischen und in ein Sieb geben. 10 Minuten Wasser ziehen lassen, dann kurz abbrausen und dann im Sieb trocken "schütteln".
Reisessig und Öle in einer Schüssel miteinander verrühren. Knoblauchzehe schälen und fein hacken oder pressen.
Koriander abspülen und die Blätter grob hacken.
Alles miteinander vermengen.

Die gemahlenen Gewürze, den Zimt und die Speisestärke in einer Schale mischen. Den Tofu mit den Händen zerkrümeln und untermischen.
In einer Pfanne Öl erhitzen und den Tofu bei großer Hitze knusprig anbraten. Je nach Größe der Pfanne, besser in zwei mal braten.
Die Zwiebel, den Knoblauch und den Ingwer fein hacken.
Die Pilze aus der Pilzbrühe nehmen (die Brühe nicht wegschütten!) und ggf. grob hacken.

Währenddessen die Nudeln nach Packungsanweisung in Salzwasser bissfest garen. Durch ein Sieb abgießen und mit warmem Wasser abschrecken.

Tofu aus der Pfanne nehmen. Den Rest Öl in die Pfanne geben. Zwiebel, Knoblauch, Ingwer und Pilze darin anbraten, bis die Zwiebel leicht gebräunt ist. Tofu dazugeben. Mit Pilzbrühe ablöschen. Sojasauce, Chilisauce und Ahornsirup dazu geben. Kurz köcheln lassen, bis die Sauce eindickt.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Reisnudeln in eine Schale geben. Den Tofu darauf verteilen. Nach Belieben den Gurkensalat mit in die Schale geben oder seperat servieren. Mit Sesam bestreuen.

Fünf-Gewürze-Tofu mit Gurkensalat und Reisnudeln

Mittwoch, 15. Juli 2015

Ein orientalischer Sommernachtstraum: Persischer Safran-Knusperreis mit Borani


Wart ihr schon mal auf einem Running Dinner? Nein? Das geht so: Man kocht zu zweit eine Vorspeise und bekommt Besuch von vier anderen Menschen, mit denen man dann gemeinsam isst. Für die Hauptspeise geht es dann weiter zu neuen Leuten. Und das Dessert isst man wieder wo anders. Eine ziemlich nette Sache, bei der man nette Leute kennen lernen kann. (Ich hab mal bei einem Running Dinner mitgemacht, da gab es u.a. diese Suppe. Aber ich schweife ab.)
So etwas ähnliches gibt es heute bei mir auf dem Blog. Ich serviere euch die Hauptspeise. Die Vorspeise gibt's bei Laura, das Dessert bei Carla. Ausgedacht hat sich das Ganze Dorothée von bushcooks kitchen, die das monatliche Blogevent bei Zora ausrichtet. Liebe Dorothée, vielen Dank für die schöne Idee!

Blog-Event CX - Flotter Dreier (Einsendeschluss 15. Juli 2015)

Ich bin froh, zwei so tolle "Mitköchinnen" gefunden zu haben. Wahrscheinlich kennt ihr sie schon, sowohl Laura als auch Carla waren schon mal bei mir zu Besuch. Wir haben alle einen sehr ähnlichen Geschmack und so war das Motto auch recht schnell gefunden: Orientalisch! Natürlich vegetarisch.


Unser Menü, ein orientalischer Sommernachtstraum:


Vorspeise: Gemüse-Salat mit Hummus

Hauptgang: Persischer Safran-Knusperreis mit Spinat-Borani

Dessert: Joghurttörtchen mit Walnuss-Feigen-Boden




Toll, oder? 
Nur zu gern hätte ich mich nicht nur virtuell von Laura und Carla bekochen lassen!


Zu meinen ausgewählten Gerichten:




Der Safran-Knusperreis und das Borani sind beides Gerichte aus dem Iran, gefunden habe ich beide Rezepte in Vegan Oriental.
Der Safran-Knusperreis (der laut meinen Recherchen wohl Tahdig heißt) darf bei keinem persischen Essen fehlen (und nachdem ich ihn gekostet habe, verstehe ich warum!).
Das Borani kann sowohl als Vorspeise als auch als Beilage gegessen werden und ist einfach nur köstlich! Wie im Buch vorgeschlagen, habe ich es mit Walnüssen und Rosinen verfeinert. Ein wirklich schnell gekochtes Mezze-Gericht, das man auch mit anderen Gemüsen wie zum Beispiel Auberginen zubereiten kann. (Das werde ich. Am liebsten gleich morgen!)



Knusperreis


Persischer Safran-Knusperreis (Tahdig):

Zutaten für 4 Portionen:

300 g Basmatireis
6 EL Öl
1 TL Salz
1 TL Safran
1 TL Zucker
4 mittelgroße Kartoffeln

Den Basmatireis gut waschen.
In einem Topf 2 EL Öl erhitzen, den Basmatireis anschwitzen, bis er glasig wird. Mit 500ml Wasser ablöschen, Salz dazugeben. Mit einem sauberen Geschirrtuch bedecken und dann den Deckel aufsetzen. Aufkochen lassen, dann die Temperatur reduzieren.
So lange kochen, bis nur noch ein bisschen Flüssigkeit im Topf ist, das dauert ca. 10 Minuten.
In der Zwischenzeit die Kartoffeln schälen und in 1 cm dicke Scheiben schneiden.
Den Safran zusammen mit dem Zucker in die Gewürzmühle geben und fein mahlen. In eine Schale füllen und die Safran-Zucker-Mischung in 50 ml Wasser auflösen.
Das restliche Öl (4 EL) in eine beschichtete Pfanne (mit Deckel!) geben. Die Kartoffeln darauf auslegen. Mit dem Safran-Wasser übergießen. Den Reis darauf verteilen und glatt streichen. Wieder ein Tuch über die Pfanne legen, dann mit dem Deckel verschließen.
Bei niederer Hitze ca. 40 Minuten lang garen. Nach ca. 30 Minuten nachschauen, ob die Kartoffeln schon Farbe angenommen haben. Falls nicht, die Temperatur etwas hochschalten.


Borani


Spinat-Borani

Zutaten für 4 Portionen:
 
500 g Spinat (bei mir TK, frischer geht natürlich auch)
1 EL Öl
2 EL Walnüsse, grob gehackt
500 g (Soja)Joghurt
ggf. Zitronensaft
2 EL Rosinen
1 Knoblauchzehe
Salz, Pfeffer

Den Spinat in einem EL Öl anbraten, bis er aufgetaut ist (oder zusammenfällt, wenn ihr frischen verwendet).
Auf einem Teller verteilen und abkühlen lassen.
Die Walnüsse in einer Pfanne ohne Fett anrösten.
Joghurt in eine Schüssel geben. Spinat unterrühren. Wenn ihr Sojaghurt verwendet, etwas Zitronensaft dazu geben.
Die Walnüsse und die Rosinen (bis auf ein paar zur Deko) unterrühren. Den Knoblauch dazupressen.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken.






Montag, 13. Juli 2015

Rezension: JETZT! Gemüse

Bei meiner letzten Rezension habe ich euch ja geschrieben, wie toll ich vegetarian basics fand und dass mich das Buch sehr begeistert hat. Als ich dann las, dass Sebastian Dickhaut, einer der Autoren, ein Gemüsekochbuch veröffentlicht, musste ich es natürlich sofort besitzen! Ihr kennt ja meine Liebe zu Gemüsekochbüchern.

Sebastian Dickhaut
JETZT! Gemüse

Gebundenes Buch, 240 Seiten
110 Rezepte, davon 40 vegan
ca. 100 Farbfotos
Erschienen: September 2014
ISBN: 978-3-517-09282-9
Preis: 19,99 €




Der erste Eindruck:

PINK! Und generell sehr, sehr bunt. Die Seiten sind alle farbig, auf den ersten Blick fand ich es etwas erschlagend. Später fand ich dann raus, dass die unterschiedlichen Seitenfarben durchaus ihren Sinn haben.
Die Fotos sind superschön. Bunt, nicht zu überladen, appetitanregend. Mag ich.



Inhalt:

Das Buch beginnt mit dem obligatorischen Vorwort. Da wird dann auch gleich erklärt, was es mit den knallbunten Seiten auf sich hat. Lieblingsrezepte sind auf pinke Seiten gedruckt, grellgrüne Seiten stehen für Blitzrezepte, braune für Klassiker. Eine klasse Idee, wenn ihr mich fragt. Nur gefallen mir weder Leuchtmarkerfarben noch Braun. Ich glaube, neutralere Farben wären da besser gewesen. 
Eine weitere Innovation zur besseren Handhabung ist die "Kurzversion", die am Anfang jedes Rezepts steht, was bei der ersten Orientierung hilft. Gute Idee!
Es folgt ein "Einkaufsführer" und eine Übersicht klassischer Arten der Gemüsezubereitung, wie zum Beispiel Kochen, Blanchieren, Dünsten, Schmoren, Dämpfen.  Auf der nächsten Doppelseite geht's dann um die Zubereitung in der Pfanne, in Wok, in der Fritteuse, auf dem Grill und im Ofen. Für alle Zubereitungsarten gibt es 2 Beispielrezepte. 
Dann liefert Dickhaut 5 mal fünf Ideen, wie man mehr aus Gemüse macht. Es folgt noch eine Doppelseite Gemüsewissen (zum Beispiel Gemüse"familien"), bevor es dann mit den Rezepten losgeht.
Die Rezepte sind in 5 Kapitel aufgeteilt, im Anschluss folgt noch ein Kapitel, in dem die im Buch vorkommenden Gemüsesorten vorgestellt werden.
  • Gemüse auf die Hand - Kleinigkeiten wie Bruschette, Chips, Salate, Cocktails, Suppen
  • Gemüse pur - ein Gemüse hat einen "Soloauftritt" in unterschiedlichen Zubereitungsformen
  • Gemüse bunt - Gemüse bunt gemischt, auf dem Blech, im Wok, in Currys, uvm.
  • Gemüse satt - Gemüse kombiniert mit Pasta, Kartoffeln, Couscous, Pizza, uvm.
  • Gemüse für immer - Gemüse einmachen und konservieren
  • Die Speisekammer - 48 Gemüsesorten im Portrait: Qualität erkennen, Lagern, Putzen, Garen und die besten Rezepte aus dem Buch für das jeweilige Gemüse


Die Rezepte:

Sind toll! Viele schöne, bunte, kreative (!) Ideen. Da wird zum Beispiel eine bayerische Brotzeit ganz neu interpretiert. Eier Benedikt werden zu Eggplants Benedetto. Ein paar Klassiker wie Ratatouille oder Letscho dürfen natürlich auch nicht fehlen. Gemüseküche wie ich sie liebe!
Am Anfang jedes Kapitels gibt es immer eine Doppelseite, in der ein Rezepteklassiker odereine Zubereitungsart in unterschiedlichen Varianten vorgestellt wird (zum Beispiel: Bruschetta oder Gemüse im Salzmantel), zwischendurch wird immer Mal wieder eine Doppelseite einem Gemüse gewidmet, wie zum Beispiel Radieschen oder Roter Bete.

Auf meinem SuR:
  • Rote Linsencreme mit Sultaninen, Joghurt und Basilikum
  • Gedämpfte Radieschen mit Tofu
  • Grüne Tomaten mit Mangoketchup
  • Balado Sayang - Auberginen geschmort mit Zitrusfrüchten, Tomaten und Chili
  • Orientalischer Wintereintopf mit Rotkohl
  • Rotweinschalotten mit Maronen
  • Frische Gnocchi aus Petersilienwurzel
  • Strozzapreti mit Spinat und Salbeibutter
  • Topinambur-Risotto mit Trauben und Nüssen
  • Kirschtomaten-Kompott




Getestet habe ich:
  • Grüne Zwiebelrahmsuppe - die war wirklich köstlich! Originalzitat einer Mitessenden: "Die beste Suppe, die du seit langem gekocht hast!" 
  • Rahmradieserl mit Brezenknödeln - sehr lecker! Die Rahmradieserl waren eine kleine Offenbahrung für mich- ich hatte davor noch nie warme Radieschen gegessen und ich war extrem begeistert! Die Knödel waren auch gut, aber schrecklich unfotogen, deswegen ist das Rezept auch nicht auf dem Blog. An die Radieschen kommt körniger Senf, an die Knödel Bier... erkennt ihr den roten Faden? Hier wurde eine bayerische Brotzeit superkreativ interpretiert!
  • Rote Bete Ragout mit Kreuzkümmel und Senfsahne - hat mir auch gut geschmeckt. Toll fand ich den Hinweis, dass man auch die ganze rote Bete verwenden kann. Habe in einigen Büchern nach einem Rezept für die ganze rote Bete gesucht und wurde in diesem dann fündig!
 

Nicht unerwähnt bleiben sollen die Wagners. Die geben oft Tipps zum verwendeten Gemüse. Zum Beispiel, wie man Lauch wäscht. Oder dass man eben auch die ganze rote Bete verwenden kann. Ein bisschen so, wie die Tipps vom Bauern auf dem Markt. Eine weitere, wirklich schöne Idee! 



Fazit:

Die Rezepte find ich toll. Die Fotos sind super. Das Konzept ist klasse, viele innovative Ideen zur leichteren Handhabung, die aber auch zeigen, dass viel Liebe (nicht nur zu Gemüse) im Buch steckt. Besonders toll finde ich das letzte Kapitel- Gemüse einmachen und konservieren. Aber die Farben... nicht mein Fall. Trotzdem kein Grund, sich so ein tolles Buch entgehen zu lassen, das wäre echt doof. Wenn ihr also keine Pinkphobie habt, greift zu!




Das Buch wurde mir vom südwest-Verlag als Rezensionsexpemplar zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür! Auf den Inhalt der Rezension wurde natürlich kein Einfluss genommen.

    Freitag, 10. Juli 2015

    Pasta mit dicken Bohnen, Ziegenkäse, Tomate und Basilikum

    Auf die Nudel... fertig... Pasta!
    Das ist das aktuelle Blogevent von Sia. Ihren Blog und ihre Nudelliebe kennt ihr ja sicher, oder? Schließlich war sie schon mal bei mir zu Gast.
    Passend zum Eventtitel gibt's von mir ein echtes Blitzgericht, das innerhalb von 20 Minuten (je nach Wasserkocher noch schneller) auf dem Tisch steht.
    Weil Sia nicht nur Pasta liebt, sondern auch Ziegenkäse, habe ich mir dieses Rezept für sie ausgesucht. Gefunden hab ich es vor einigen Tagen bei Micha, der Ziegenkäsekönigin unter den Foodbloggern. Statt des von ihr verwendeten délice de tomates sechées habe ich in (Kräuter)Öl eingelegte Tomaten genommen. Pesto rosso geht wohl auch.
    Die Pasta ist herrlich cremig und wird am besten nur mit einem Löffel verspeist, aus einer Schale. So wie es sich für Soulfood gehört!

    Pasta mit dicken Bohnen, Ziegenkäse, Tomate und Basilikum


    Zutaten für eine Person:

    100g (oder mehr oder weniger) Pasta (bei mir: Orecchiette)
    1 großzügiger Esslöffel getrocknete Tomaten in Öl
    1 kleine Knoblauchzehe
    1 Biozitrone
    1 großzügiger Esslöffel (ca. 50g) Ziegenfrischkäse
    80g dicke Bohnen (schon gepult, gekocht und aus der Haut gelöst)
    3 kleine Tomaten (ca. 120g)
    3 Stängel Basilikum
    Salz, Pfeffer 


    Zubereitung:

    1,5l Wasser im Wasserkocher aufkochen. Zeitgleich einen Topf mit ca. 1 cm Wasser aufsetzen. Sobald das Wasser kocht, Salz ins Wasser geben und die Pasta hineinschütten. Bissfest kochen, zwischendurch rühren, damit die Pasta nicht verklebt.

    Tomaten, Knoblauchzehe, ca. 1 TL Zitronenabrieb und Ziegenkäse in ein hohes Gefäß geben. 3 EL Pastawasser dazugeben und pürieren.

    Die Pasta abgießen, zurück in den Topf geben. Ziegenkäsesauce dazu geben und 2 Minuten ziehen lassen.
    Unterdessen die Tomaten sechsteln/achteln, Basilikum waschen. Zusammen mit den dicken Bohnen unter die Pasta heben.
    Mit Salz und Pfeffer abschmecken und sofort genießen.




    Liebe Sia, danke für das tolle Event, ich freu mich schon auf die ganze Zusammenfassung mit hoffentlich viel Pastinspiration!

    Mittwoch, 8. Juli 2015

    Zucchini-Risotto


    Letztes Wochenende bekam ich meinem Onkel wunderschöne Zucchinis geschenkt, die wachsen bei ihnen im Garten schon wie Unkraut, so dass sie mit dem Essen nicht mehr hinterherkommen. Ich bin natürlich eine dankbare Abnehmerin. ;-) Ich habe einen Teil der Zucchini anbraten und mariniert, das schmeckt super auf Brot. Die andere Hälfte gab's in diesem leckeren Risotto.
    Ihr könnt natürlich auch nur grüne Zucchini nehmen, wenn ihr keine gelbe bekommt. Ich hab das Gefühl, dass gelbe Zucchini eine etwas längere Garzeit haben, geschmacklich gibt's aber keine Unterschiede.
    Kombiniert habe ich die Zucchini mit Zitrone, Basilikum und Zitronenthymian, eine klasse Kombination.

    Zucchini-Risotto




    Zutaten für 2 Portionen:

    1 gelbe Zucchini
    1 grüne Zucchini
    50g Parmesan
    1 kleine Zwiebel
    2 EL Olivenöl
    125g Risottoreis
    80-100ml Weißwein (Menge nach Geschmack)
    300g heiße Gemüsebrühe
    1 Knoblauchzehe
    Salz
    Zucker
    1/2 Zitrone, Saft
    2-3 Zweige Zitronenthymian
    2 Stängel Basilikum
    15g Butter
    schwarzer Pfeffer


    Zubereitung:

    Die Zucchini in 1x1cm große Würfel schneiden.
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    Zubereitung im Thermomix:

    Den Parmesan in den Thermomix geben. Auf Turbo-Stufe in Intervallen klein schreddern. In eine Schüssel umfüllen und beiseite stellen.
    Die Zwiebel schälen, im Thermomix auf Stufe 5 ca. 3 Sekunden klein hacken. 
    Dann 1 EL Olivenöl hinzufügen und die Zwiebel 3 Minuten/100°C/Linkslauf/Stufe 1 glasig dünsten. 
    Den Reis und 1/3 der Zucchiniwürfel hinzufügen und 3 Minuten/100°C/Linkslauf/Rührstufe andünsten. 
    Mit Wein ablöschen. Den Wein 3 Sekunden auf Stufe 5 unterrühren.
    Gemüsebrühe dazu geben. 22 Minuten/100°C/Linkslauf/Rührstufe ohne Deckelaufsatz kochen.
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    Zubereitung ohne Thermomix:

    Die Zwiebel fein hacken.
    1 EL Olivenöl auf mittlerer Hitze in einer Pfanne erwärmen. Die Zwiebel glasig andünsten. Reis dazu geben. So lange braten, bis der Reis glasig wird. Mit Wein ablöschen. Unter Rühren verdampfen lassen. Im Folgenden die Gemüsebrühe kellenweise hinzufügen und fleißig rühren, bis der Reis weich ist.
    Unterdessen den Käse reiben.
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    Wenn das Risotto seit ca. 5 Minuten lang kocht, den Knoblauch fein hacken. Die Kräuter waschen.
    In einer Pfanne das restliche Öl erhitzen. Die Zucchiniwürfel scharf anbraten. Salzen. Sobald die Zucchiniwürfel bissfest und gebräunt sind, eine Prise Zucker dazu geben und karamellisieren. Mit dem Saft der Zitrone ablöschen. Den Zitronenthymian abzupfen und untermischen. Pfeffern und ggf. nachsalzen.

    Sobald das Risotto cremig ist und der Reis noch leichten Biss hat, ist das Risotto fertig. Die Butter und den Parmesan unterrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

    Den Basilikum grob hacken und unter das Zucchinigemüse mischen.

    Das Risotto auf zwei Teller geben, die Zucchiniwürfel darauf anrichten.

    Zucchini-Risotto



    Neulich im Garten meiner Eltern, Zucchini gibt's noch keine, dafür ne wunderschöne Blumenwiese.

    Montag, 6. Juli 2015

    Erdbeer-Bier


    Und noch ein letztes Erdberrezept, so ne Stiege Erdbeeren ist echt ergiebig! ;-)



    Wie schon erwähnt, ist auch dieses Rezept aus der Lust auf Genuss 05/2015. Ich habe die anderthalbfache Menge gemacht, einen Teil habe ich, wie im Rezept angegeben, mit Ingwer angesetzt, den anderen habe ich pur gelassen. Allen hat das pure Bier viel besser geschmeckt, der Ingwer war extrem dominant, obwohl ich die Menge schon reduziert hatte. Ich habe das Bier in großen Einmachgläsern gären lassen, in der Zeitschrift werden Plastikflaschen empfohlen. Ich bin kein Fan von Plastik und habe nie Plastikflaschen zu Hause, also habe einfach die Deckel der Gläser nicht richtig aufgelegt, so konnte das Bier gut arbeiten und es gab keine Explosion. Ich musste das Bier länger gären lassen, damit es richtig nach Bier schmeckte. Nach den zwei vorgesehen Tagen schmeckte es einfach wie ein leckerer, sehr süßer Cocktail, nach 4 Tagen schmeckte es dann schön "bierig". 
    Auf den Bildern, die ihr seht, habe ich mein Bier "gespritzt", also mit Mineralwasser verdünnt. So schmeckt es weniger süß und ist schön sprudelig. Für mich perfekt!


    Erdbeer-Bier


    Zutaten für ca. 2,5 Liter:

    300 g Erdbeeren
    (ggf. 30g Ingwer)
    525 g Rohrohrzucker
    75 ml Limettensaft
    1,5 TL Trockenhefe 
    1,5 TL Zitronensäure

    + 2 große Gläser mit Deckel und zus. mind. 4 Litern Volumen (alternativ: 3 Plastikflaschen mit 1,5 Liter Volumen)


    Zubereitung:

    Erdbeeren waschen, putzen, in Stücke schneiden/hacken. 
    (Ggf. Ingwer reiben.)
    Erdbeeren und Zucker (und Ingwer) mit 1,5 Litern Wasser aufkochen und dann 30 Minuten lang ziehen lassen.

    Limettensaft, 1,5 Liter Wasser und Zitronensäure dazu geben. Vergewissern, dass die Mischung nicht mehr wärmer als 40 Grad ist, dann die Hefe dazu geben. Gut mischen.
    Zugedeckt bei Zimmertemperatur einen Tag lang stehen lassen.

    Die Mischung durch ein Sieb gießen und auf die Gläser (Flaschen) verteilen. Im Kühlschrank mindestens 2 Tage (besser 4-5) ziehen lassen.

    Zum Servieren in schöne Glasflaschen umfüllen oder direkt in Gläsern servieren, eiskalt!

    Erdbeer-Bier