Mittwoch, 31. Dezember 2014

Jahresrückblick 2014

Ich weiss nicht, wie es euch geht, aber ich liebe Jahresrückblicke. Ganz besonders kulinarische. Über Essen könnt ich eh stundenlang reden. (Surprise, surprise!) Und eins meiner liebsten Hobbies ist es, mich stundenlang durch die Foodbloggerwelt zu klicken und mich darüber zu freuen, wenn ich wieder ein Foodblogschätzchen entdecke, das mir bisher unbekannt war.
Da kommt mir Sabines Idee zum Jahresrückblick doch sehr gelegen. Ich freue mich schon sehr darauf zu lesen, wie das Jahr für die anderen teilnehmenden Foodblogger so war. Und das Ausfüllen hat mir auch Spass gemacht, obwohl ich teilweise an meinem Siebgedächtnis gescheitert bin. Aber nächstes Jahr passiert mir das sicher nicht mehr, ich hab ja zum Glück vor kurzem angefangen, meine liebsten Internetlinks auf dem Blog zu sammeln.


1. Was war 2014 dein erfolgreichster Blogartikel?
Der beliebteste Blogpost aus diesem Jahr war die Cremige Kürbispasta, die meisten Klicks hatte aber ein alter Blogpost, nämlich der Weltbeste Karottenkuchen, den haben in den letzten 5 Jahren unglaubliche 26.000 Leute angeklickt. Verrückt!

2. Welche drei deiner eigenen Blogartikel aus diesem Jahr haben dir persönlich am meisten bedeutet?
Hm, diese Frage fällt mir schwer, zu beantworten. Ich halte meinen Blog absichtlich eher unpersönlich. Vielleicht dieser Blogpost, in dem ich vor kurzem gegen die "Schönwetterbloggerei" ausgesprochen habe. Außerdem habe ich recht viel Mühe in meinen "How to Tofu"-Blogpost gesteckt. Außerdem mag ich meinen Buddha Bowl-Post ganz gerne.

Vielleicht könnt ihr mir ja sagen, welche meiner Posts euch besonders in Erinnerung geblieben sind?

3. Und welche drei aus anderen Blogs haben dich am meisten inspiriert?
Ui, ich muss zugeben, was so etwas angeht, habe ich ein Gedächtnis wie ein Sieb. Vielleicht (wahrscheinlich) vergesse ich jetzt etwas wichtiges, aber diese Artikel fallen mir spontan ein:
Elas Artikel zur Garnelenzucht und ihr Artikel zur Fußball-WM (die neben allgemeinem Desinteresse an Fußball auch aus diesem Grund auf meinem Blog keine Erwähnung fand) haben mich dazu inspiriert, das Thema kritischen Konsum auf meinem Blog mehr in den Fokus zu rücken.
Franzis "20 Euro - Eine Woche"-Experiment fand ich wahnsinnig spannend. Auch wenn ich glücklicherweise mehr als nur 20 Euro für Essen zur Verfügung habe, hat mich das Experiment doch zum Nachdenken angeregt. Und auf manche Menschen, wie zum Beispiel Henriette, hatte das Experiment große Auswirkungen. Das finde ich schön!
Ich hoffe, es wird mir verziehen, aber ich möchte einen Artikel verlinken, der ganz knapp noch 2013 gepostet wurde. Carolas "Geständnis" zu lesen tat irgendwie gut. Ich hab es dort auch in den Kommentaren geschrieben. Im Grunde meines Herzens weiss ich, dass die vegane Ernährung eigentlich die beste wäre. Aber ich schaff es einfach nicht. Und zu lesen, dass es nicht nur mir so geht, hat mich versöhnlicher gestimmt. Vielleicht kann man nicht von "inspirieren" reden. Aber der Blogpost fiel mir ein, als ich die Frage las.
Auf die oben genannten Blogs möchte ich euch generell hinweisen. Ich finde es schön, wenn bei Blogs nicht nur darauf geachtet wird, dass die Gabel in richtiger Position zu Teller und Serviette liegt, sondern dass die Blogger sich auch Gedanken um das Thema Lebensmittel(produktion) machen. Ich bin mir sicher, dass im nächsten Jahr der ein oder andere Post auf den Blogs veröffentlicht werden wird.

4. Welches der Rezepte, die du 2014 veröffentlicht hast, hast du selbst am häufigsten gekocht - und warum?
Am häufigsten gab es sicher Hummus. Aber da kann man ja nicht wirklich von kochen reden, oder? Also waren es die Spargel mit Kratzete, die es bei mir jeder Spargelsaison so 3-5 Mal gibt. Weil es mein absolut liebstes Spargelgericht ist. Die anderen Sachen (vielleicht mit Ausnahme der Sommerrollen) hab ich meistens noch höchstens einmal gekocht. Nicht, weil sie nicht lecker waren. Sondern weil mein Stapel ungekochter Rezepte einfach SO groß ist.

5. Welches Koch- oder Blog-Problem hat dich 2014 beschäftigt? Und hast du es gelöst?
Da fällt mir gerade nichts ein, um ehrlich zu sein. Ich nehm das Bloggen ziemlich entspannt. Ich hab kein Interesse, mich in html-Zeugs einzuarbeiten. Oder aktiv mit SEO zu beschäftigen. Kochprobleme hatte ich auch keine, ich kann mich an keine größeren Kochkatastrophen erinnern.

6. Was war deine größte kulinarische Neuentdeckung dieses Jahres - welches Lebensmittel, welches Rezept, welche Küchentechnik, welcher Geschmack hat dir eine völlig neue Welt eröffnet?
Definitiv diese gebraten Tomaten. So einfach, so gut.

7. Was war der beste (oder lustigste) Suchbegriff, über den Besucher auf dein Blog gekommen sind?
Die Frage kann ich nicht beantworten, da ich kein google analytics nutzen möchte. Die Statistik von Blogger ist nicht sehr genau und die Suchbegriffstatistik von statcounter.com, das ich für meine Klickzahlenanalyse nutze, wird von google blockiert. (Weil es ein Konkurrenzunternehmen ist, vermute ich.) 
 
8. Was wünschst du dir und deinem Blog für 2015?
Eigentlich bin ich wunschlos glücklich. Ich habe keine großen Ambitionen für meinen Blog. Oder doch, einen Wunsch habe ich schon. Ich finde es schön, wenn ihr mir schreibt, wenn ihr ein Rezept nachgekocht habt und es euch gut geschmeckt hat. Oder wenn ihr mir berichtet, dass ihr mit meinen Rezepten andere davon überzeugen konntet, dass vegetarisch-vegane Küche lecker ist und keinen Verzicht bedeutet, sondern Bereicherung ist. Denn genau das ist es, was ich mit meinem Blog zeigen möchte. Deswegen, danke, liebe Leser! Ihr ahnt nicht, wie sehr ich mich über Kommentare freue. Und ich wünsche mir also für 2015, dass ihr mir weiterhin so nette Rückmeldung gebt!



Damit der Post nicht bilderlos bleibt, und weil ich das Bild so schön finde, noch einen verschneiten Gruß aus meiner Heimat. ;-) 

Dienstag, 30. Dezember 2014

Herzhafte Madeleines mit Tomate und Parmesan

Seid ihr noch auf der Suche nach eurem Silvesteressen? Oder wart ihr alle schon einkaufen, um morgen nicht im Supermarkt nieder getrampelt zu werden? ;-)
Bei uns gibt es Raclette. Für mich wohl klassisch Schweizerisch, nur mit Käse, Kartoffeln und Cornichons, ich bin da Puristin. Und dafür braucht's kein Rezept, oder?
Falls ihr aber noch auf der Suche seid nach einer Kleinigkeit zum Aperitif oder zum Mitternachtssekt, kann ich euch vielleicht mit diesen Madeleines behilflich sein. Die gab es bei uns zum Aperitif an Heiligabend. (Deswegen auch nur das schnell geknipste Bild.)
Früher gab es bei uns an Weihnachten immer gefülltes Brot und Sekt, bevor es die Bescherung gab. Dieses Jahr stand mir der Sinn aber nach etwas Neuem.
Vor kurzem habe ich mir so ein schönes Madeleines-Blech gekauft, nur um dann festzustellen, dass es nicht in unseren Minibackofen passt. Mein Augenmaß ist echt nicht das Beste. Also packte ich das Blech in meinen Koffer und nahm es mit nach Hause zu meinen Eltern. Weil wir ohnehin so viele Plätzchen zu Hause haben, wollte ich aber keine süßen Madeleines backen. Also machte ich mich auf die Suche nach einem herzhaften Madeleines-Rezept, was aber gar nicht so einfach war. Bei Junges Gemüse wurde ich dann fündig. Den Lachs habe ich einfach durch getrocknete Tomaten ersetzt. Im Rezept wurde die doppelte Menge empfohlen, ich nahm nur die 1,5-fache. Für meine Madeleinesform war das viel zu viel Teig, so dass ich noch ein Muffinblech befüllt habe, um die Madeleines nicht in 2 Etappen backen zu müssen. Beim nächsten Mal werde ich nur 100g Mehl nehmen, deswegen schreibe ich euch das Rezept auch so auf.

Herzhafte Madeleines mit Tomate und Parmesan


Rezept für ungefähr 12 Madeleines:
3 EL getrocknete Tomaten in Öl
2 Eier
20g geschmolzene Butter
2 EL Öl (bei mir das Tomatenöl)
4 EL Milch
2 EL geriebener Parmesan
1 TL Pizzakräuter
100g Mehl
3 TL Weinsteinbackpulver
Salz, Pfeffer
+Fett für die Form

Die Tomaten in ein Sieb geben und abtropfen lassen. Anschließend die Tomaten fein hacken.
Den Ofen auf  220°C Ober-Unterhitze vorheizen.
Die Madeleinesform einfetten.
Eier, Butter, Öl und Milch gut verrühren. Parmesan und Kräuter unterrühren. Mehl und Backpulver mischen und ebenfalls unterrühren. Zum Schluss die Tomaten unterrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Jeweils einen Esslöffel Teig in die Madeleinesform geben und glatt streichen. 
Die Madeleines 4 Minuten backen, dann die Hitze auf 180°C reduzieren und weitere 8 Minuten (bei mir etwas länger) fertig backen.
Die Madeleines schmecken am besten lauwarm.

Montag, 29. Dezember 2014

Green Dream Salat mit Avocado-Koriander-Petersilen-Dressing

Guten Morgen liebe Leser,
heute habe ich ein pefektes "Zwischen den Jahren"-Gericht für euch. Ein leichter Salat mit einem superleckeren Dressing. Das Rezept dafür habe ich aus meinem neusten Kochbuch, The Lotus and the Artichoke - Mexico!*. 
Im Originalrezept werden als "Grün" Rucola und Spinat verwendet, aber ihr könnt auch anderen Salat nehmen. Der Feldsalat kommt vom Acker meiner Eltern, frischer und regionaler geht es kaum.


*Rezensionsexemplar



Für 4 Portionen:
150g Feldsalat (geputzt und gewaschen)
1 Karotte, geraspelt
1 kleine rote Beete, geraspelt
1 Gurke, in Scheiben
Walnüsse, geröstet
Dressing:
1/2 Avocado
1 kleiner Bund Koriander, grob gehackt
1 kleiner Bund Petersilie, grob gehackt
4 EL Zitronensaft
2 EL Olivenöl
1 EL Agavendicksaft/Ahornsirup
80ml Wasser
Salz, Peffer

Für das Dressing alle Zutaten miteinander vermixen, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Gurkenscheiben auf den Tellern verteilen. Feldsalat mit dem Dressing mischen und darauf anrichten. Die Gemüserapsel und die Nüsse darauf verteilen.

Freitag, 26. Dezember 2014

Feldsalat mit Nussdressing, gebackener Roter Beete, karamellisierten Birnen, Walnüssen und Gorgonzola-Gnocchi

... oder auch: So findet man Freunde mit Salaaat!
Ich hoffe, ihr hattet alle entspannte Feiertage in netter Gesellschaft mit viel leckerem Essen, schönen Geschenken.
Diesen Salat gab es bei uns am ersten Weihnachtsfeiertag. So lecker, ich hätte mich hinein legen können! Allerdings war die Zubereitung ziemlich aufwändig, ein Sonntagsgericht und kein Feierabendsalat. ;-)
Die Gnocchi haben meine Eltern gekocht, den Rest habe ich zusammen mit meiner Schwester zubereitet, echtes Teamwork also.



Rezept für 4 Portionen:
(nach Markus Buchholz in Kaffee oder Tee)


Für die Gnocchi:
250g Kartoffeln
60g Gorgonzola (am besten intensiven)
1 Eigelb
80g Mehl
10g Butter
Salz, Muskat

Für den Salat:
200g Feldsalat (bei uns etwas mehr)
2 kleine rote Beete (bei uns 3)
1 EL Honig
1 EL Balsamico
100g Haselnüsse
2 Schalotten
60ml heller Balsamico
30 g Ahornsirup
1 TL Feigensenf (bei uns Birnensenf)
50ml Walnussöl
100ml Gemüsebrühe
2 Birnen
200+40g Zucker
4cl Williamsbrand
10g Butter
100g Walnüsse
200ml Erdnussöl


Für die Gnocchi die Kartoffeln am Vortag abkochen und dann pellen. Abkühlen lassen und dann durch die Presse drücken.
Am nächsten Tag den Gorgonzola in kleine Würfel schneiden, zusammen mit dem Eigelb und dem Mehl zu den Kartoffeln geben und zu einem glatten Teig verarbeiten. Mit Salz und Muskat abschmecken.
Auf einer bemehlten Arbeitsfläche den Teig zu "Würsten" rollen. Kleine Stücke abschneiden und Gnocchi formen. Die Gnocchi siedendem Salzwasser kochen. Die Gnocchi sind gar, wenn sie an die Oberfläche steigen. Mit einer Schaumkelle aus dem Wasser nehmen und abtropfen lassen. Nebeneinander, nicht geschichtet, auf einen Teller legen und beiseite stellen.

Rote Beete waschen. Die Enden abschneiden und bis zur Hälfte einschneiden. Die Rote Beeten in eine Auflaufform/ofenfesten Topf (mit Deckel) setzen und mit dem Honig und dem Essig beträufeln. Deckel aufsetzen und für ca. 1 Stunde bei 200°C im Ofen garen.
In der Zwischenzeit den Feldsalat putzen und waschen.
200g Zucker und 200 ml Wasser aufkochen und die Walnüsse ca. 3-5 Minuten darin garen, anschließend auf einem Gitter abtropfen lassen.
Die Haselnüsse in einer Pfanne anrösten und anschließend grob hacken.
Die Schalotten fein würfeln und mit den Haselnüssen, dem Essig und dem Sirup mit einen Pürierstab mixen. Öl und Brühe nacheinander untermixen. Zum Schluss den Senf dazugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Birnen vierteln, entkernen und in Spalten schneiden. In einer Pfanne 40g Zucker karamellisieren lassen. Birnen dazugeben und mit dem Williamsbrand ablöschen. Ca. 2 Minuten einkochen lassen und zum Schluss die Butter dazugeben. 
Die Gnocchi in Butter goldbraun braten.
Die Rote Beete schälen und in Spalten schneiden.
Die Walnüsse kurz dem Servieren in dem Erdnussöl bei 180° C frittieren. Dazu die Nüsse nur ganz kurz eintauchen, sie verbrennen sehr schnell!
Den Feldsalat mit der Nussvinaigrette anmachen und auf einem Teller anrichten. Birnen und rote Beete auf dem Feldsalat anrichten und die Gnocchi dazulegen und die Walnüsse darüber streuen.

Mit Freunden genießen.


Donnerstag, 25. Dezember 2014

Frohe Weihnachten und eine Liebeserklärung an die Vielfalt

Liebe Leser,

eigentlich wollte ich hier gar keine Weihnachtsgrüße loslassen, weil ich mir dachte, dass ihr eh alle beschäftigt seid mit Familienzeit, Essen und Geschenke auspacken, bei Penny habe ich aber gerade diesen schönen Weihnachtsgruß gefunden, den ich mit euch teilen möchte.


Liebeserklärung an die Vielfalt - eine Weihnachtsbotschaft

In den letzten Wochen haben Menschen in Dresden und anderswo Angst, Kälte, Kleinmut, Rassimus, Islamophobie und Fremdenfeindlichkeit auf die Straße getragen. Wir sind nicht nur verunsichert, sondern sehen das friedliche Zusammenleben in diesem Land erschüttert. Was wir in Dresden sehen, sind nicht die üblichen Nazis, aber Menschen, die letztlich die gleiche menschenverachtende Ideologie verbreiten.
Doch unser Land sieht anders aus.
Wir leben schon heute Vielfalt.
Wir finden es normal, dass der marrokanische Schwager mit uns Weihnachten feiert. Und es dann kein Schweinefleisch zu Essen gibt. Wir haben Freundinnen und Freunde aus Russland, Usbekistan, Mali, Österreich und Tunesien. Wir lernen von anderen und merken, dass andere von uns lernen. Das ist Zusammenleben, auch wenn wir manchmal Dinge nicht verstehen. Wir interessieren uns für andere Kulturen, Religionen und Ansichten und werden niemanden eine Kultur überstülpen.
Wir gehen mit muslimischen Bosniern und Iranern und ihren Kindern zusammen auf den Martinsumzug, weil uns allen das Teilen und das Ritual mit den Laternen so gut gefällt. Wir sind gerührt, wenn die 5-jährige Nichte sagt, dass sie in weniger Ländern Ausländerin sei als eine Deutsche, weil sie nämlich zwei Pässe habe.
Wir trinken augenzwinkernd mit Moslems guten Wein und lachen zusammen. Wir trinken Tee beim Opferfest und erkennen, dass Nächstenliebe nicht nur beim christlichen Weihnachtsfest seinen Platz hat und Alkohol trinken nicht zwingend für Geselligkeit nötig ist.
Wir sind neugierig, was der russische Oberst, den wir kennenlernen, zu erzählen hat. Wir sehen Begegnung als Bereicherung des Lebens. Sie eröffnet Perspektiven, die wir davor noch gar nicht erahnen konnten. Wir lachen verschmitzt mit der häkelnden türkischen Oma in der U-Bahn über eine skurille Situation. Und freuen uns über ihr Gesicht, das wir noch Jahre später vor Augen haben. Uns werden täglich die Augen geöffnet von der Vielfalt, die auf uns einprasselt.
Wir lernen Sprachen in der Schule und können uns damit auf der ganzen Welt verständigen. Wir haben keine Angst, wenn Kinder aus aller Herren und Frauen Länder mit unseren Kindern in den Kindergarten und die Schule gehen. Weil unsere Kinder so von klein auf interkulturell lernen. Weil für sie Vielfalt normaler sein wird als für uns.
Wir sehen wie liebevoll eine Bulgarin unsere Großeltern pflegt, wie fair der pakistanische Junge in der E-Jugend Fußball spielt. Wir erinnern uns an den Geschmack von Kardamom, der in einem Tee war, der uns angeboten wurde.
Wir sind nicht stolz auf den Ausgang der Geburtslotterie, die den einen zum Deutschen und die andere zur Bolivianerin macht. Wir leben und lieben in binationalen Beziehungen und Ehen. Wir ziehen unsere Kinder zweisprachig auf, damit sie mit ihren Großeltern im Ausland reden können.
Wir sehen den Austausch der Kulturen als Bereicherung unseres Lebens, egal ob wir dabei portugiesischen Weichkäse oder iranische Heavy Metal Bands kennenlernen. Wir lachen über den serbischen Film, nordamerikanische Serien und Karnevalsbräuche in Ecuador.
Wir übernehmen Wörter aus anderen Ländern in unseren Sprachschatz, weil wir Dinge so besser ausdrücken können. Wir übernehmen Feste und Bräuche und stellen auf einmal ausgehöhlte Kürbisse ins Fenster. Wir sind überzeugt davon, dass Kulturen und Sprachen erst dadurch leben, dass sie sich vermengen, vermischen, bereichern und befruchten.

Wir wollen in einem Land leben, das Menschen auf der Flucht offensteht. Wir leben in einem Einwanderungsland und wir wollen eine Willkommenskultur anstatt die Mauern um Europa zu vergrößern. Wir sind entsetzt darüber, dass so viele Menschen an den Außengrenzen sterben. Wir verstehen, dass Menschen fliehen, egal aus welchem Grund. Wir wollen Flüchtenden ein neues Zuhause geben und die Möglichkeit, frei und in Würde zu leben. Ohne uns dabei auf die Schulter zu klopfen.
Wir sind überzeugt, dass wir zusammen den richtigen Weg finden können, der allen Teilen der Gesellschaft Rechnung trägt. Diese Auseindersetzung wird nicht immer einfach sein, sondern manchmal auch von Konflikten geprägt. Diese Konflikte wollen wir konstruktiv, friedlich und mit Respekt austragen und verhandeln. Dabei ist Migrationshintergrund für uns ein Zeichen der Stärke und Lebendigkeit der Gesellschaft.
In unserem Land ist es egal, welches Geschlecht jemand hat oder sich selbst zuschreibt. Es ist egal, wer wen einvernehmlich liebt. In unserem Land sind alle Menschen gleich. In unserem Land wollen wir sozial gerecht zusammen leben und gemeinsam die richtigen Fragen für die Zukunft stellen. Wir werden diejenigen politisch herausfordern, die soziale Spaltung vorantreiben oder Umverteilung verhindern. Wir wollen gelebte Solidarität, Mitgefühl und Empathie statt sozialer Kälte, Egoismus und deutschen Volksgenossen.
Zusammenleben und Austausch von Kulturen heißt für uns nicht Aufgabe von Werten, Ethik und Idealen. Vielmehr sehen wir, dass es Werte gibt, die in jeder Kultur zuhause sind. Auf ihnen bauen wir auf. Eine vielfältige Gesellschaft ist nicht einfach: Wir diskutieren hart in der Sache, wenn uns etwas nicht passt, aber wir finden gemeinsam Grenzen und Leitplanken des Zusammenlebens.
Wir stehen an der Seite aller Menschen in diesem Land, die friedlich und respektvoll miteinander leben wollen. Egal wo sie herkommen oder welche Religion sie haben. Egal ob sie eine andere Sprache sprechen oder andere Sitten und Gebräuche haben.
Wir wollen einfach zusammen leben. Wir wissen auch, dass viele der Ideale noch nicht umgesetzt sind.
Das heißt für uns:
Wir werden hasserfüllten Angsthasen, Rassisten und Fremdenfeinden dieses Land nicht überlassen, sondern an einer offenen und vielfältigen Gesellschaft weiterarbeiten. Was wir in Dresden und anderswo sehen ist nicht die Mitte der Gesellschaft, sondern Deckungsmasse von Nazis und Brandstiftern. Sie stellen nicht die richtigen Fragen, sondern treten nach unten. Sie sind diejenigen, die einer toleranten und freien Gesellschaft und Kultur im Wege stehen.
Wir danken deshalb all den Menschen, deren Ur-Großeltern, Großeltern, Eltern oder die selbst aus einem anderen Land hierher gekommen sind von ganzem Herzen, dass sie hier sind. Wir danken ihnen, dass wir Neues kennenlernen dürfen. Wir danken ihnen, dass wir immer wieder neu über uns nachdenken. Wir danken ihnen für eine ständige Neusausrichtung von dem, was wir unsere gewachsene Kultur nennen.
Zukunft geht nur zusammen. 
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Verbreitet die Liebeserklärung an die Vielfalt. Sie soll überall auftauchen, an ihr soll kein Weg vorbeiführen. Bloggt diese Weihnachtsbotschaft, postet sie auf Facebook, fotografiert sie für Instagram, verlinkt sie, twittert sie, leitet sie weiter, schickt sie per Mail, vertont sie, macht Videos, druckt sie aus, hängt sie auf, plakatiert. Macht eine Lawine daraus, eine frohe Botschaft der Menschlichkeit, eine Liebeserklärung an die Vielfalt, einen Appell für das friedliche Zusammenleben. Und dann geht auf die Straße und demonstriert. Wir sind viel mehr als wir denken.







Ich wünsche euch schöne Restfeiertage. :-)

Freitag, 19. Dezember 2014

Last Minute-Geschenktipps, Leckeres und Lesenswertes zum vierten Adventswochenende

Hallo liebe Leser,
ich wünsche euch ein schönes Adventswochenende.


Habt ihr alle Geschenke beisammen? Oder müsst ihr euch nächste Woche noch mal ins Gewühl stürzen?
Ich habe ein paar Last-Minute-Geschenktipps für euch. Ich wünsche euch viel Erfolg bei der Geschenkejagd! ;-)
Falls ihr, wie ich, gerne Selbstgemachtes verschenkt, hier meine liebsten kulinarischen Geschenke:
Falls ihr keine Zeit mehr habt, länger in der Küche zu stehen, wie wäre es mit Kochbüchern?
Meine liebsten Kochbücher 2014 waren:
  • für Gesundheitsbewusste: Vegan & vollwertig genießen* (Rezension)
  • für Gemüseliebhaber: Zum Glück Gemüse* (Rezension)
  • für Gemüsephilosophen: Tender. Gemüse* (Rezension)
  • für Backfans (auch nicht-vegane): La Veganista backt* (Rezension)
  • für Fans von Fernwehküche: The Lotus and the Artichoke - Mexico!


Fühlt ihr euch manchmal auch überfordert, wenn ihr im Supermarkt oder Bioladen steht, angesichts der Massen an verschiedenen Produkten und Firmen? In der aktuellen Schrot und Korn ist ein schöner Artikel, der einige besonders engagierte Firmen und eine neue Website, die sich mit dem Thema befasst, vorstellt.

Findet ihr es auch so ärgerlich, wenn bei Produkten wie Margarine nur "Pfanzenöl" bei den Zutaten steht?! Meistens ist dieses Pflanzenöl Palmöl und das wird natürlich so gemacht, weil Palmöl einen schlechten Ruf hat. Diesem Versteckspiel wurde nun endlich ein Riegel vorgeführt, die genaue Herkunft muss auf die Verpackung. (Quelle: Ende des Versteckspiels /taz.de am 1.12.14)

Sia, von Sia's Soulfood hat mir, einfach so (bzw. weil sie so nett ist!!), ein wunderbares Adventspäckchen geschickt. Was habe ich mich gefreut! In dem Päckchen waren, neben dem Sonnentor Gewürzadventskalender, eine unfassbar leckere Spekulatiusschokolade und ein selbstgemachtes Lebkuchengewürz. Für Lebkuchen hab ich das Gewürz nicht verwendet, ich hatte einfach keine Zeit zu backen, aber ich habe die Mischung an ein Applecrumble gegeben, sehr empfehlenswert!


Und zum Schluss noch ein paar Rezepthighlights aus der Foodbloggernachbarschaft:
  • Schokolade, Marzipan und Pistazien... nach was klingt das? Genau, Mozartkugeln! Ich liebe sie! Ein veganes Rezept dafür gibt es von Natalie beim twoodledrum-Adventskalender.
  • Was für ein Frühstückstyp seid ihr? Eine lustige "Typenanalyse" und fantastisch aussehende Pancakes gibt es bei moment in a jellyjar.
  • Avocado und Kichererbsen sind zwei meiner liebsten Nahrungsmitteln. Bei veggi.es gibt es sie kombiniert als Tortilla-Happen. MUSS. ICH. NACHKOCHEN. DRINGEND!!
  • Kennt ihr diese superleckeren, supertrashigen Frischkäse Japalenos? Das Knusperkabinett hat eine vegane Version nachgebastelt, wie toll ist das denn bitte?! Omnomnomnomnom....
  • Bei Alina gab es fanstastisch aussehende Spinatbällchen in Wraps.
  • Esst ihr auch so gerne Maronen auf dem Weihnachtsmarkt? Lena zeigt euch, wie ihr sie selbst zubereiten könnt!

Donnerstag, 18. Dezember 2014

Frühstücken wie eine Kaiserin X

Hallo liebe Leser,
hier ist es im Moment recht ruhig, ich bin nämlich damit beschäftigt, meinen Kühlschrank leer zu essen, bevor ich über Weihnachten nach Hause fahre. Also gibt es meistens einfache Gemüsepfannen mit irgendeiner Beilage wie Nudeln, Hirse, usw. Außerdem müssen noch die letzten Weihnachtsgeschenke besorgt werden und einige Weihnachtskarten verschickt, ich lerne es vermutlich nie, rechtzeitig damit anzufangen. ;-)
Deswegen gibt es heute kein Rezept für euch, sondern Frühstücksinspiration. In den letzten Monaten habe ich nicht so oft mein Frühstück fotografiert, deswegen seht ihr auch noch einige Sommerfrühstücke, falls ihr euch über die Beeren wundert. ;-) Unten steht, was genau ihr alles seht. 
Und was frühstückt ihr so?
















1. Brötchen mit Hummus, Weichkäse, Paprika, Gurke, Schorle aus frisch gepresster Grapefruit, Schwarztee
2. Joghurt mit Beeren
3. Kaffee, Apfel, Brot mit Mexican Spread, Brot mit Vurst
4. Smoothie aus Grapefruit, Apfel, Birne, Banane
5. Sojaghurt mit Apfel und Banane, Brot mit Paprika Aufstrich, Brot mit Spinat Pinienkerne Brotaufstrich
7. Kaffee, Birne, Brot mit Ziegenfrischkäse
8. Beeren-Sojaghurt (selbst gemacht) mit Nuss-Crunchy von Alnatura (schmeckt aber nicht so doll leider)
9. Brote mit Kürbis-Grünkern-Aufstrich und Avocado, Paprika, Tomate, Kaffee
10. Frühstücksei, Brot mit Ziegenkäse, Gurke, Sprossen, Kaffee
11. Brot mit Ingwer-Kichererbsen-Aufstrich, Brot mit Papillon Aufschnitt, Kohlrabi, Kaffee
12. Veganer Rhabarberscone, Tee
13. Brot mit Spinat Pinienkerne Brotaufstrich, Brot mit VegiBelle Toscana (unbedingt nachkaufen, der ist SO lecker!), Gurke, Tee
14. Kartoffelbrot (aus der DLS-Mühlenbäckerei) mit Butter und Sprossen, Tomate

Sonntag, 14. Dezember 2014

Rezension: Tender | Gemüse

Ihr wisst es sicher längst, ich bin gemüseverliebt. Ich möchte meine Ökokiste nicht mehr missen und freue mich jedes Mal über das wunderschöne Gemüse darin.
Nigel Slater ist mindestens so gemüseverliebt wie ich und hat dem Gemüse, das in seinem Küchengarten wächst, ein ganzes Buch gewidmet.
Tender | Gemüse ist kein normales Kochbuch, keine bloße Rezeptesammlung, sondern eine Liebeserklärung an Gemüse. Zum Staudensellerie schreibt Nigel Slater zum Beispiel:
Es muss hier gesagt werden, dass von allen Gemüsen, die ich angebaut, zum Kochen verwendet und beschriebenen habe, Staudensellerie das unbeliebteste ist. Auf einen, der über Steckrüben die Nase rümpft oder nicht zu viel von Pastinaken hält, kommen mindestens zwanzig, die Staudensellerie  »hassen «. Als lebenslanger Fan denke ich schon fast über die Gründung einer Gesellschaft der Freunde nach. 
Eine Gesellschaft der Selleriefreunde- ist das nicht herrlich?! Ich bin ja erst seit kurzem ein Fan von Staudensellerie, aber ich würde sofort beitreten! Aber bevor ich eine Mail nach England schicke und Nigel frage, ob er seinen Fanclub schon gegründet hat, möchte ich euch erst einmal das Buch vorstellen.


Nigel Slater
Tender | Gemüse
Von der Aubergine bis zur Zwiebel

624 Seiten, Hardcover
208 farbige Abbildungen
ISBN 978-3-8321-9449-9
Preis (D): 39,95€










Wie Nigel zu seinem Küchengarten kam erfährt man, wenn man den Einband zur Seite schiebt:



In der Einleitung beschreibt Nigel seine Art zu kochen, die meist das Gemüse in den Mittelpunkt stellt, wenngleich er auch nicht ausschließlich vegetarisch kocht. Nach einigen etwas ernsteren Worten zu den ökologischen Vorteilen einer gemüselastigen Ernährung und der industriellen Produktion von Lebensmitteln, gerät er schnell wieder ins Schwärmen über die Großartigkeit von Gemüse. Er beschreibt, wie er seinen Garten, der sich hinter seinem Londoner Reihenhaus befindet, angelegt hat, wie er sich über die ersten selbst gezogenen Spösslinge und das erste selbst geerntete Gemüse gefreut hat. Weitere Themen sind Kompost, Schnecken und andere Ärgernisse, Arbeitsgeräte und der Ertrag, bevor es in die Küche geht.


Das Buch behandelt folgende Gemüsesorten (Stopp! "behandeln" ist falsch gewählt- "huldigen" trifft es eher.)
  • Auberginen
  • Blattsalate
  • Blumenkohl
  • Brokkoli und Sprossenbrokkoli
  • Chinesische Gemüse
  • Dicke Bohnen
  • Erbsen
  • Grünkohl und Cavlo Nero
  • Grünspargel
  • Karotten
  • Kartoffeln
  • Kletterbohnen
  • Knollensellerie
  • Kohl
  • Lauch
  • Mangold
  • Paprika
  • Pastinaken
  • Rosenkohl
  • Rote Beete
  • Speiserüben
  • Spinat
  • Staudensellerie
  • Steckrüben
  • Tomaten
  • Topinambur
  • Winter- und Riesenkürbisse 
  • Zucchini und andere Sommerkürbisse 
  • Zwiebeln



Jedes Gemüse bekommt seine ganz eigene Liebeserklärung, bevor Nigel das Gemüse "Im Garten" beschreibt, verschiedene Sorten aufzählt und das Gemüse schließlich mit in die Küche nimmt. Ehe es zu den Rezepten geht, gibt es zuerst noch allgemeine Zubereitungstipps, es werden Zutaten, die besonders gut mit dem Gemüse harmonieren, aufgezählt und noch einige Anbau-, Lager- und Zubereitungstipps  gegeben.

Die Rezepte sind oft "schlicht", die Zutatenlisten kurz. Der Anteil der vegetarischen Gerichte ist je nach Gemüsesorte unterschiedlich hoch. Bereits getestet habe ich:
  • Karotten-Koriander-Puffer
  • (Auch sehr lecker, allerdings musste ich Semmelbrösel hinzufügen, weil die Bratlinge zu weich waren und beim Wenden zerfielen.) 
     

Auf meinem SuR (Stapel ungekochter Rezepte) stehen nun:
  • Rauchige Auberginen mit einem schwungvollen frischen Dressing
  • Moutabal (himmlisches Auberginenpürree)
  • Risotto mit jungen Bohnen und Blauschimmelkäse
  • Grüner Hummus (aus dicken Bohnen)
  • Ein Pilaw aus Grünspargel, dicken Bohnen und Minze
  • Ein lebhaftes Chutney aus Karotten und Tomaten
  • Ein Küchlein aus Kartoffeln und Ziegenkäse
  • Ein Winteressen aus Kartoffeln, Zwiebeln und geschmolzenem Käse
  • Knackiger Salat aus Knollensellerie und Blutorangen für einen frostigen Tag
  • Wurzel-Lauch-Suppe mit Walnüssen
  • Ofenpastinaken mit Thymian und Ahornsirup
  • Suppe aus gerösteten Wurzeln und Steinpilz-Toasts
  • Rosenkohl, Rosenkohlspitzen, Linsen und Chicorée
  • Spinat, geschmolzener Käse und leicht angebrannter Toast
  • Gebackene Tomaten mit Chili und Kokos
  • Kürbis-Pangrattato mit Rosmarin und Orange
  • Pumpkin scone - warmes Kürbisgebäck für einen Winternachmittag
  • Zwiebelsuppe, Madeire und Gruyère-Toasts


Fazit:
Für Veganer, die nur nach Rezeptinspiration suchen, ist das Buch aufgrund der vielen nicht-veganen-Rezepte eher ungeeignet.
Eine Kaufempfehlung aber für alle Gemüseverliebten. Für alle, die nicht einfach nur kochen, um etwas essen zu können, möchten, sondern sich ausgiebig mit dem Gemüse, das auf ihren Teller kommt, beschäftigen wollen. Für alle, die mit unkomplizierten Rezepten den tollsten Geschmack aus ihrem Gemüse herauskitzeln möchten.




Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung bleibt davon unberührt.

Mittwoch, 10. Dezember 2014

Geröstete Kartoffeln mit Karotten-Minz-Dipp

Hallo liebe Leser,
heute habe ich eins meiner liebsten Dipprezepte für euch. Ich habe keine Ahnung, wieso es der Dipp noch nie auf den Blog geschafft hat, ich mache ihn seit Jahren immer wieder sehr gerne. Das Rezept davon habe ich aus einem meiner ältesten Kochbücher, dem "Wok vegetarisch" von Cornelia Schinharl, das ich vor Jaaaahren von meinem vegetarisch-skeptischem Patenonkel geschenkt bekam. Ich weiss noch, wie ich mir vornahm, ihn und meine gesamte Familie daraus zu bekochen. In Kochbuch wird dieser wundervolle Dipp mit Käsestäbchen (Yufka-Teig gefüllt mit Feta) kombiniert. Das kam bei meiner Familie sehr gut an, nach dem Essen war mein Onkel ein bisschen weniger skeptisch. ;-)
Jedenfalls gibt es den Dipp seither bei mir immer wieder. Nicht nur zu Käsestäbchen, sondern besonders gerne zu Ofengemüse. In der kurzen Zeit in der Pfanne werden die Karotten leicht karamellisiert, das macht sich besonders gut zum säuerlichen Joghurt und der frischen Minze. Ich kann euch wirklich ans Herz legen, diesen Dipp nachzumachen!
Für die Kartoffeln habe ich meine Gewürzmischung für Röstgemüse verwendet. Das Rezept dafür findet ihr heute auf twoodledrum, es ist Teil des Adventskalenders. :-)



 Für 2 Portionen:
für die Kartoffeln:
ca. 500g Kartoffeln
3 TL Gewürzmischung für Röstgemüse
1 EL Olivenöl

Ofen auf 200°C vorheizen.
Kartoffeln waschen, ggf. schälen und dann je nach Größe vierteln/sechsteln/achteln. Zusammen mit der Gewürzmischung und dem Olivenöl in einen Gefrierbeutel geben und "kneten", so dass sich das Gewürz und das Öl gleichmäßig verteilen.
Die Kartoffeln ca. 30 Minuten lang backen, bis sie weich sind und den gewünschten Bräunegrad haben.


für den Dipp:
2 dicke Karotten
1 Knoblauchzehe
1/2 EL Olivenöl
einige Blätter Minze
200g (Soja)Joghurt
etwas Zitronensaft (wenn ihr Sojaghurt verwendet)
Salz, Pfeffer

Die Karotten schälen und fein raspeln. Knoblauch schälen und pressen.
In einer Pfanne das Öl erhitzen. Die Karottenraspel und den Knoblauch dazu geben und ca. 2 Minuten lang dünsten. Die Karotten aus der Pfanne nehmen und in einer Schale etwas abkühlen lassen.
Die Minze waschen und fein hacken. Zusammen mit dem Sojaghurt zu den Karotten geben und verrühren. Mit Salz, Pfeffer abschmecken. Wenn ihr Sojaghurt verwendet, gebt noch etwas Zitronensaft dazu, ich finde nämlich, Sojaghurt fehlt es an Säure.
Zusammen mit den Kartoffeln servieren.


Sonntag, 7. Dezember 2014

Eine kalte Suppe aus Ziegenkäse und Roter Bete

Kalte Suppe- bei diesem Wetter? Spinnt die jetzt?
Ein bisschen vielleicht. Ich gebe es zu, hätte ich dieses Rezept in diesen Tagen auf einem anderen Blog gelesen, hätte ich mich auch ein bisschen gewundert. Kalte Suppen verbindet man ja eher mit Sommer, oder? Als ich aber die Tage durch das Rote Bete-Kapitel von Tender. Gemüse* blätterte, sprang mir dieses Rezept sofort ins Auge. Ihr wisst ja, Ziegenkäse ist meine große Käseliebe, dazu die Rote Beete, die ich erst vor ein paar Jahren für mich entdeckt habe- perfekt. Natürlich könnt ihr die Suppe auch warm essen, wenn ihr Frostbeulen seid, aber ich würde euch eher empfehlen, euch in eine dicke Decke zu kuscheln und mit einer Wärmflasche am Bauch die Suppe kalt zu genießen- frisch aus dem Kühlschrank fand ich sie um Längen besser als warm. Vertraut mir!
Im Einleitungstext erzählt Nigel, dass er die Suppe in den 80er-Jahren in einem Café servierte und bedauert, dass er die Suppe damals nicht mit Sauren Gurken kombiniert hat, weil diese so gut zu der schweren Süße der Suppe passen würden. Im Rezept fehlen sie dann aber, was mich verwundert hat. Ich habe die Suppe also mit Cornichons serviert und sie machen sich wirklich gut darin, nicht nur wegen der Säure, sondern auch als knackiger Kontrast zur samtigen Suppe. Wenn ihr also das Rezept nachkocht, übernehmt meine Änderung unbedingt!

*Rezensionsexemplar
Kalte Rote Bete Suppe






Rezept für 4 Portionen:

Suppe:
500g rote Beeten (am besten kleine Knollen)
2 EL Erdnuss- oder Planzenöl
1 kleine Zwiebel (im Original: 4-6 Frühlingszwiebeln)
750ml Gemüsebrühe


Ziegenkäsecreme:
100g Ziegenfrischkäse
3 EL Joghurt
1 EL gehackte Minze
1 EL Schnittlauchröllchen

außerdem: 
4-6 Cornichons
ggf. Kresse


Ofen auf 200°C vorheizen.
Die Roten Beeten waschen. In eine hohe Auflaufform (mit Deckelaufsatz) geben. 1 EL Öl und 3 EL Wasser hinzufügen. Die Auflaufform zudecken (wenn ihr keine entsprechende Auflaufform habt, könnt ihr sie auch mit Alufolie verschließen) und ca. 45-60 Minuten lack backen, bis sie dunkel und weich sind.
Die Roten Beeten etwas abkühlen lassen, dann schälen und grob hacken.
Die Zwiebel fein hacken. In einem Topf 1 EL Öl erhitzen, die Zwiebel glasig dünsten, dann die Roten Beeten und die Gemüsebrühe dazu geben. Ca 10 Minuten köcheln lassen, bis die Roten Beeten ganz weich sind. Pürieren und vollständig abkühlen lassen.

Für die Ziegenkäsecreme den Ziegenkäse mit Joghurt und Kräutern verrühren.

Die Cornichons in dünne Scheiben schneiden.

Die Suppe mit der Ziegenkäsecreme und den Cornichons anrichten.


Freitag, 5. Dezember 2014

Leckeres, Lesens- und Sehenswertes zum zweiten Adventswochenende

Liebe Leser,

bevor ich eine geballte Ladung Links auf euch loslasse, möchte ich eine Sache loswerden, die mich seit meinem ersten "Leckeres, Lesens- und Sehenswertes"-Blogpost nicht mehr loslässt.
Auf meinen Kommentar zu Franzis Blogartikel (zu eurer Erinnerung, hier noch einmal):
Wahre, wunderbare Gedanken zum Thema Lebensmittel und der Wertschätzung von tierischen Nahrungsmitteln hat sich Franzi gemacht. Ihren Blogartikel kann ich nur so unterschreiben. Ich finde es traurig, wie viel Wert die meisten Menschen auf irgendwelche Statussymbole wie Autos, Technik, Urlaube legen, gleichzeitig aber an LEBENSmitteln sparen. Ganz abgesehen von altruistischen Gründen sich bewusst zu ernähren, muss man sich doch fragen, ob es wirklich gut ist, dass man für sein Auto nur das beste Benzin tankt, in sich selbst aber die billigsten Nahrungsmittel reinschüttet. Wie seht ihr das?
 bekam ich unter anderem folgende Antwort:
Hi gourmande, ich schaue immer wieder gerne auf deinem Blog vorbei, weil ich ziemlich sicher sein kann, dass ich was finde das mir schmeckt. Ich finde es auch durchaus gut, dass du versuchst deinen Lesern das ein oder andere bewusst zu machen. Mir fällt dabei allerdings gerade heute auf, dass du ganz schön schwarz weiß denkst (richtig/ flasch Kategorien). Ich gehe gerne und oft in Urlaub und achte dennoch auf meine Ernährung und was ich zu Hause verarbeite. Ich rette damit zwar nicht die Welt und jedes arme Kind der Erde, aber "falsch" ist das deshalb noch lange nicht.
(Liebe Pat, ich möchte dich mit dem Zitieren nicht irgendwie denunzieren, aber ich möchte noch einmal ausführlich darauf eingehen und ihn als Aufhänger benutzen, meine Antwort richtet sich also nicht nur an dich, sondern an alle meine Leser.)

Zuerst: Ich finde ehrlich gesagt nicht, dass ich schwarz-weiß denke und ich verstehe nicht, wie ich das mit dem, was ich zu Franzis Blogpost schrieb, das gezeigt haben könnte. 
Ja, ich finde es ein bisschen komisch, wenn jemand viel Wert auf Statussymbole legt (egal, ob das ein dickes Auto, teure Klamotten, zahlreiche (Fern)reisen sind). Das heisst aber noch lange nicht, dass ich es verwerflich finde, wenn jemand gerne in den Urlaub fährt. Das habe ich mit Sicherheit nicht so gemeint. Wenn das jemand tatsächlich so verstanden hat und sich deswegen vor den Kopf gestossen gefühlt hat, dann tut mir das wirklich leid, das wollte ich nicht. Ich bemühe mich eigentlich, mit solchen Aussagen vorsichtig zu sein, weil ich weiß, dass ich mein Ziel (nämlich Leute zum kritischen Konsum anzuregen) so nicht erreiche. Mir ging es vielmehr  um die (Nicht)Wertschätzung von Lebensmitteln und eine Prioritätensetzung, die ich einfach nicht nachvollziehen kann. 
Ich kann es nicht verstehen, wie man viel Geld in ein dickes Auto investiert, aber gleichzeitig für eine 39 Cents billige Tafel Schokolade Kinderarbeit in Kauf nimmt. Das ist meiner Meinung nach einfach falsch. Und das möchte ich hier auf meinem Blog auch sagen dürfen, ohne dass mir gleich unterstellt wird, dass ich alles nur in schwarz und weiß einteile. Der Schluss daraus wäre ja auch, dass ich mich offensichtlich für einen "guten Menschen" halte?! Nein, sicher nicht. Auch ich fahre gerne in den Urlaub. Ich kauf mir manchmal auch ne Avocado oder Obst aus Übersee oder bestelle mir etwas bei amazon. Und das gestehe ich auch jedem zu. Ich geh nicht zu Aldi und beklebe die Luxuskarossen mit Werbung für Fair Trade oder protestiere vor Reisebüros, weil die Leute ihr Geld lieber in faire Lebensmittel stecken sollen. Ich möchte mit meinen Blogposts auch niemanden knebeln, ihn dazu zwingen, bestimmte Dinge nicht mehr zu kaufen, das kann ich eh nicht. Und ich bin auch der Meinung, dass die Holzhammermethode "DU DARFST NICHT (hier beliebige Sache einsetzen) KAUFEN/ESSEN/.." der falsche Weg ist. Ich bin schon lange davon abgekommen, Leuten Vorträge über die Vorteile einer vorwiegend pflanzlichen-regionalen Ernährung zu halten. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich die meisten mit einem leckeren Gericht viel eher überzeugen lassen und das ist eigentlich auch die Linie, die ich hier auf dem Blog in 95% der Blogposts fahre. Aber dennoch möchte ich gewisse Sachen nicht tot schweigen. Sachen die mir am Herzen liegen. Das sind in erster Linie irgendwelche Umweltthematiken und Tierethik. 
"Darf" ich bestimmtes Konsumverhalten nicht kritisieren, weil ich selbst kein perfekter Mensch bin? Weil ich sonst Gefahr laufe, dass sich jemand sofort angegriffen von mir fühlen könnte oder weil nur "perfekte" Menschen Kritik üben dürfen? Wer darf denn dann überhaupt noch Missstände kritisieren und unangenehme Themen ansprechen? Niemand, oder?
Wenn sich niemand traut, auf Missstände aufmerksam zu machen, weil man selbst nicht völlig perfekt konsumiert, ist auch niemandem geholfen. Ich nehme es lieber in Kauf, ein paar Leuten vor den Kopf zu stoßen, um andere Leser zu erreichen und sie auf Problematiken aufmerksam zu machen, die sie vorher vielleicht nicht kannten. (Wie es auch Heike bei mir der Cashewnuss-Problematik tat.)
Es mag sein, dass ich damit den ein oder anderen von meinem Blog vertreibe, allerdings hat es Micha neulich schön ausgedrückt, Foodbloggen sollte nicht nur "Schönwetterbloggerei" sein. Ich möchte auf gewisse Themen, die mir am Herzen legen, aufmerksam machen. Weil mir das wichtig ist. Nicht als Vorwurf, nicht um jemandem meine Meinung aufzuzwingen, sondern als Information für interessierte Leser. Denn ich finde es wichtig, dass wir nicht nur Kochwissen teilen. Deswegen wird bewusster Konsum hier in Zukunft wahrscheinlich sogar noch öfter Thema sein, auch wenn ich damit vielleicht Gefahr laufe, dem ein oder anderen Leser zu missionarisch vorzukommen. Damit werde ich leben müssen. Wenn ich im Gegenzug auch nur einen einzigen Leser auf eine Problematik, von der er vorher nichts wusste, aufmerksam machen kann und er daraufhin etwas ändert, dann ist es mir das wert.
(Und keine Angst, einen so langen Monolog wird es so schnell nicht geben, ich belasse es dann doch lieber bei der bloßen Sammlung von Lesens- und Sehenswertem, so dass ihr euch eure Meinung selbst bilden könnt.)

Passend zum Thema "Mut zu kritischen Blogartikeln", ein Blogpost von Ela zu Garnelen

"Das Glück wohnt in der Küche"- Cynthia Barcomi bei Freunde von Freunden. 


Ein Blick in meine heutige Gemüsekiste:


Leckeres von anderen Foodblogs:

Und, nach erfolgloser Suche im Bioladen besitze ich ihn nun doch, den Sonnentor Gewürzadventskalender. Gewonnen bei Carla. Nächstes Jahr gibt es den hoffentlich auch im Einzelhandel.




Ich wünsche euch ein schönes Adventswochenende!

    Donnerstag, 4. Dezember 2014

    Geschenke aus der Küche: Steinpilz Tomaten Risotto im Glas

    Ihr kennt sicher diese Kuchenmischungen im Glas, die vor 2 Jahren total trendy waren, oder? Ich finde die Idee total klasse, aber bin ja eher der herzhafte Typ, und so verschenke ich dieses Jahr nicht Kuchen- sondern Risotto im Glas. Ich habe mir eine Mischung auch Steinpilzen und getrockneten Tomaten ausgesucht, ihr könnt es natürlich abwandeln. Pinienkerne machen sich zum Beispiel ebenfalls gut. Durch die einfache Anleitung ist dieses Risotto auch ein Gericht, das man einen Kochanfänger gut schenken kann. Wichtig ist, dass das Glas wirklich voll ist, sonst mischen sich die Schichten und sehen nicht mehr so schön aus.
    Verschenkt ihr auch Selbstgemachtes dieses Jahr?



    Für das Glas:
    1 leeres Glas mit ca. 325ml Fassungsvermögen
    ca. 160g Risottoreis
    1 TL italienische Kräutermischung
    10g Steinpilze
    40g sonnengetrocknete Tomaten





    Anleitung für den Beschenkten:

    Für 2 Portionen brauchst du:
    Olivenöl
    1 kleine Zwiebel, fein gehackt
    1 Knoblauchzehe, fein gehackt
    ggf. 100ml trockenen Weißwein
    ca. 500ml heiße Gemüsebrühe
    (ggf. Parmesan)
    + Risottomischung mit Steinpilzen und Tomaten

    Olivenöl auf mittlerer Hitze in einer Pfanne erwärmen. Die Zwiebel glasig andünsten. Reismischung und Knoblauch dazu geben. So lange braten, bis der Reis glasig wird. Mit Wein ablöschen. Unter Rühren verdampfen lassen. Im Folgenden die Gemüsebrühe kellenweise hinzufügen, bis der Reis weich ist.
    Nach Geschmack mit etwas geriebenem Parmesan servieren.

    Montag, 1. Dezember 2014

    Leckeres, Sehens- und Lesenswertes zum 1. Dezember

    Hallo liebe Leser, hattet ihr gestern einen schönen ersten Advent?
    Gebacken habe ich dieses Jahr noch gar nichts (mit Ausnahme der Vitalkekse), aber ihr findet hier ganz viele Plätzchenrezepte aus den letzten Jahren!
    Ich habe gestern meinen Adventskalender aufgestellt, den ich beim veganen Adventskalenderwichteln von Valerie bekommen habe. Heute morgen gab's gleich Schokolade. ;-)



    Heute 
    starten zahlreiche Bloggeradventskalender
    •  Aus dem letzten Jahr kenne ich schon dieses tolles Polaroidrätsel bei fressen und gefressen werden, jeden Tag gibt's ein neues Bilderrätsel. Manchmal ganz schön knifflig. Schaut da unbedingt vorbei! 
    • Auf twoodledrum gibt es wieder einen veganen Adventskalender, dieses mal mit dem Thema Geschenke aus der Küche. Ich bin auch wieder dabei, juhu! Ich freue mich schon sehr auf die anderen 23 Geschenkideen. Vielleicht findet ihr dort ja auch noch Inspiration für das ein- oder andere Weihnachtsgeschenk?
    • Zum ersten mal dieses Jahr gibt es einen vegan wednesday Adventskalender! Jeden Tag könnt ihr auf verschiedenen Blogs leckere Sachen gewinnen! Der Kalender startet heute bei Anette, wo die Verlosungen statt finden, erfahrt ihr täglich auf der vegan wednesday Facebookseite

    Ein paar leckere Foodbloggerrezepte aus den letzten Tagen:
    • Esst ihr auch so gerne Indisch wie ich? Bei mir gibt es als Beilage meistens einfachen Basmatireis. Diesen Safran-Gewürz-Reis von Ramona will ich aber unbedingt einmal ausprobieren!
    • Tofu aus Kichererbsen? Klingt spannend und sieht lecker aus. Muss ich demnächst unbedingt einmal versuchen!
    • Immer nur Essig-Öl-Dressing ist langweilig, oder? Wie wäre es mit Mango-Limetten-Dressing?
    • Ich liebe Bratlinge und diese Spinat-Quinoa-Bratlinge sehen einfach fabelhaft aus!
    • Ich bin zugegebenermaßen eher der Kuchen- als der Tortentyp, aber bei dieser Torte könnte ich schwach werden! 
    • Was für ein wunderbares Rezept sich hinter dem ersten Adventskalendetürchen von Charlotte's Diner verbirgt: Bratapfelkäsekuchen!


    Und noch ein paar sehens- und lesenswerte Dinge:

    Habt einen schönen Montagabend!

    Freitag, 28. November 2014

    Gesunde Vitalkekse

    Kennt ihr diese tierisch leckeren Vitalkekse, die den Anschein erwecken, wahnsinnig gesund zu sein, in Wirklichkeit aber echte Zuckerbomben sind? Heute habe ich eine gesündere Variante davon für euch, entdeckt habe ich sie bei Ksenija. Ich habe ein paar Zutaten verändert, wie beim Original-Vitalgebäck wollte ich unbedingt Sesam und Rosinen in meinen Keksen haben, außerdem habe ich Reissirup verwendet, der ist weniger süß als Ahornsirup. Leider sind meine Kekse nur am Rand knusprig geworden und sind in der Mitte etwas weich geblieben. Aber dennoch sind sie wahnsinnig lecker und es gab die Kekse sicher nicht zum letzten Mal bei mir!

    Gesunde Vitalkekse

    Gesunde Vitalkekse

    Für ca. 30 Kekse:
    30g Leinsamen, geschrotet
    4 EL siedendes Wasser
    75ml Reissirup
    75g Apfelmus
    1 EL Sonnenblumenöl
    opt. 1 TL Zimt
    opt. 1 TL geriebener Ingwer
    opt. 1/2 TL gemahlene Vanille
    1 Prise Salz
    70g Sonnenblumenkerne
    60g Kürbiskerne
    40g Sesam
    40g Mandeln
    40g Rosinen





    Ofen auf 200°C vorheizen.
    Leinsamen in eine kleine Schale geben und mit dem Wasser verrühren. Beiseite stellen und quellen lassen. 
    Den Reissirup in einem Topf erhitzen, damit er etwas flüssiger wird. 
    In der Zwischenzeit Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Sesam, Mandeln und Rosinen mischen.
    Sirup vom Herd nehmen. Apfelmus und Öl dazu geben und verrühren. Den Leinsamen und die Gewürze hinzufügen und unterrühren. Die restlichen Zutaten hinzufügen und untermischen.
    Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
    Mit zwei Esslöffeln kleine Häufchen auf das Backblech setzten und platt drücken. Da die Kekse nicht verlaufen, könnt ihr sie ruhig sehr eng setzen. In den Ofen schieben und ca. 10 Minuten lang backen. Den Ofen ausschalten und die Kekse für 20 Minuten im Ofen ruhen lassen. 
    Aus dem Ofen nehmen und die Kekse auf einem Kuchengitter komplett auskühlen lassen. Erst dann in die Keksdose geben.

    Gesunde Vitalkekse