Mittwoch, 24. November 2010

Sellerieschnitzel

So, nach längerer Pause mal wieder ein Rezept von mir!
Ich war am Wochenende mal wieder bei meiner Familie, ich war das letzte Mal im Juni zu Hause, deswegen wurde es mal wieder Zeit! :-)
Für mich ist es inzwischen nicht mehr Herbst, sondern eher Winter, zumindest auf dem Teller, für das richtige Winterfeeling fehlt noch der Schnee! Aber inzwischen gibt es wieder Wurzelgemüse und Kohl zu kaufen, das schreit für mich "Winter"!
Sellerieschnitzel gab es für mich zuletzt in meiner Kindheit, ich hatte dieses tolle "Zwergenkochbuch" und als ich es neulich mal wieder durchblätterte, bekam ich riesengroße Lust auf Sellerieschnitzel!
Nachdem ich beim Durchforsten des Internets für eine vegane Panade nicht fündig wurde (bzw. schon fündig, überzeugend fand ich aber wie so oft nichts!), mixte ich freihand eine zusammen, und sie war sehr gut!
Zu den Schnitzeln gab es Omas Kartoffelsalat und ein Rohkostsalat aus Weißkohl, Apfelstiften und gerösteten Sonnenblumenkernen mit Joghurtdressing.


Rezept, für ca. 6 Schnitzel:
1 kleine Knolle Sellerie
1 TL Kartoffelstärke
1 EL Mehl
1 EL TK-Kräutermischung
1 EL Sojasauce
Wasser
Salz, Pfeffer
Semmelbrösel
Sonnenblumenöl

Sellerie schälen, in ca. 1-1,5cm dicke Scheiben schneiden und für ca. 10 Minuten in kochendem Salzwasser bissfest garen. Mit kaltem Wasser abschrecken und abkühlen lassen.
Aus Sojasoße, Stärke, Mehl und Wasser eine dickflüssige Soße anrühren. Mit Kräutern, Salz und Pfeffer würzen. Die Selleriescheiben zuerst in der Sauce, dann im Paniermehl wenden und in Sonnenblumenöl ausbacken.

Dienstag, 9. November 2010

Apfelkuchen mit Marzipanstreusel

Sonntagabend ist Tatortabend, da führt kein Weg dran vorbei!
Mit meinen neuen Kommilitonen wurde nun der Tatortabend um ein reichhaltiges "Jeder bringt was mit"-Buffet erweitet.
Neulich gab es ja Cookies, letzten Sonntag hatte ich etwas mehr Zeit und so backte ich diesen leckeren Kuchen. Für Apfelkuchen ist ja momentan Saison, man kann den Belag natürlich variieren, ich stelle ihn mir auch sehr lecker mit Birnen, Zwetschgen oder Kirschen vor. Die letzten zwei Sachen würde ich dann allerdings eher roh verarbeiten. Die Inspiration holte ich mir im Suppentopf, auf die Rezepte vom Kräutertopf ist einfach immer Verlass, auch wenn ich das Rezept ein klein wenig abgeändert habe.



Zutaten (für ein Backblech):
Boden:
400gr Mehl
1/2 Würfel Hefe
210 ml lauwarme Vanillesojamilch
80gr Zucker
80gr Margarine
1 Prise Salz
Belag:
1 kg Apfelkompott (hergestellt aus etwa 1200 gr Äpfel, geschält, vom Kerngehäuse befreit, gewürfelt und mit etwas Zucker in einem großen Topf zum Kompott gekocht)
Streusel:
200gr Mehl
200gr Marzipan
100gr Margarine
1 TL Zimt

Für den Teig das Mehl, den Zucker und das Salz in eine Schüssel geben und gut verrühren. Hefe in der Sojamilch auflösen, zusammen mit der geschmolzenen Margarine zum Mehl geben, gut verkneten. Nun den Teig zugedeckt an einem warmen Ort für etwa eine Stunde gehen lassen.
In der Zwischenzeit das Apfelkompott zubereiten und etwas auskühlen lassen.
In dieser Zeit die Streuseln zubereiten. Dazu die Zutaten der Streusel verkneten bis ein bröseliger Teig entsteht.
Den Teig auf einem Backblech ausrollen und Apfelkompott bestreichen. Die Streusel darüber krümeln.
Den Kuchen in das nicht vorgeheizte Rohr geben und bei 170°C für ca. 30-40 Minuten backen.

Kürbis-Flammkuchen mit Räuchertofu und Mais

... habe ich schon mal erwähnt, dass ich Flammkuchen und Kürbis liebe? ;-)
Dieser Flammkuchen vereint meine zwei Leidenschaften, wirklich ein Traum.
Ich habe ihn auf meinem Pizzablech gebacken (22cm Durchmesser), der Boden wurde richtig schön knusprig.



Rezept für einen kleinen Flammkuchen:

100g Mehl
ca. 8g frische Hefe
Prise Salz
einen Schuss Olivenöl
etwas lauwarmes Wasser
ein paar Spalten Hokkaidokürbis (geschält)
ca. 60g Räuchertofu, in Stiften
1 Handvoll Mais
1 kleine Zwiebel, in Ringe geschnitten
ca. 80ml Sojasahne
Paprika, edelsüß
Kräutersalz
Muskat
Pfeffer
Bratöl

Aus den Zutaten für den Teig einen Hefeteig herstellen und mindestens eine halbe Stunde gehen lassen. (Wie immer gilt, je länger desto besser.)
In einer Pfanne Bratöl erhitzen. Zuerst den Räuchertofu darin scharf anbraten und wieder aus der Pfanne nehmen, anschließend die Kürbisspalten in der Pfanne scharf anbraten. Nach dem einmaligen Wenden Paprika-Pulver dazu geben. Ebenfalls aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen.
Den Teig auswallen, in die Form geben und einen kleinen Rand formen. Ein paar Esslöffel Sojasahne darauf verteilen, damit alles dünn abgedeckt ist, mit Kräutersalz, Pfeffer und Muskat würzen. Mais, Kürbis und Tofu darauf verteilen. Noch ein paar Spritzer Sojasahne auf den Flammkuchen geben, die Zwiebelringe darauf geben und dann bei 220°C ca. 15-20 Minuten backen.

Samstag, 6. November 2010

Chinakohl-Mais-Salat

Zum frisch gebackenen Brot gab es gestern Abend diesen Salat.
Der ist eigentlich total simpel, aber trotzdem so wahnsinnig lecker, dass er einen Post verdient!



Rezept für eine große Portion:
1/4 Chinakohl
ca. 60g Mais
1 TL vegane Majo
1 EL Olivenöl
2 EL Weißweinessig
1 TL körniger Senf
1 TL Zucker
1 Prise Salz
1-2 TL Alles-im-Grünen-Salatkräuter (von Lebensbaum)
Pfeffer

Salat in feine Streifen schneiden, waschen und schleudern.
Mais waschen.
Aus den restlichen Zutaten eine Salatsoße anrühren. Den Salat gut mischen, evtl. noch mal nachsalzen und pfeffern.

Freitag, 5. November 2010

Karotten-Sonnenblumenbrot mit Dinkel-und Weizenschrot

Ich liebe meinen Thermomix! (Nein, ich habe keinen Werbevertrag mit denen! Auch wenn das böse Zungen behaupten! ;-) )
Aber es gibt einfach nix feineres, als selbst gebackenes Brot mit frischem Schrot!
Inspieriert wurde ich wie so oft vom suppentopf.




Für eine Kastenform:

300g Dinkel
150g Weizen
150g Weizenmehl, 550er
100g Sonnenblumenkerne
200g Karotten, geraspelt
1 Pkg. Trockenhefe
2 TL Natron, gestrichen
2 TL Salz
250g Sojaghurt
ca. 150ml Mineralwasser

Dinkel und Weizen schroten. Die restlichen Zutaten dazu geben, gut zerkneten.
Ca. 30 Minuten gehen lassen.
In eine gefettete Kastenform geben, den Teig darin verteilen und glatt streichen. In den kalten Backofen stellen und diesen auf 180°C einstellen. Ca. 60-70 Minuten backen, bis das Brot hohl klingt, wenn man darauf klopft.

Marillen-Zimtschnecken

Ich brauche eine neue Kamera, ich bin irgendwie gar nicht zufrieden mit den Bildern, die sie macht, in der letzten Zeit!
Wenn ich Glück habe, dann bekomme ich an Weihnachten die alte Nikon meines Vaters, das wär toll.
Vorerst müsst ihr einfach mit weniger schönen Bildern vorlieb nehmen. Lecker schmecken tut's ja trotzdem, dafür lege ich meine Hand ins Feuer!



Rezept für 10-12 Schnecken:

400g Weizenmehl
1/2 Pkg. Trockenhefe
1 EL Zucker,
1 TL gemahlener Kardamom
1 Pkg. Vanillezucker
1 EL Margarine
ca. 200 ml Vanillesojamilch
ca. 3 EL Zucker
Zimt (nach Geschmack, ca. 1-2 EL)
3 EL Marillenmarmelade
1-2 EL Margarine

Die trockenen Zutaten gut vermischen.
Die Margarine und die Sojamilch leicht erhitzen, bis die Margarine geschmolzen oder zumindest weich geworden ist. (Nicht wärmer als 40° sollte die Flüssigkeit sein!)
Zur Mehlmischung geben und ordentlich kneten. Evtl. mehr Mehl oder Flüssigkeit dazu geben.
Zugedeckt mindestens eine Stunde gehen lassen.
Den Teil rechteckig auswallen.
Ca. 1,5 EL Margarine schmelzen, auf dem Teig verteilen.
Zucker mit Zimt mischen und darauf verteilen. Marillenmarmelade darauf verstreichen. Einrollen, in ca. 3-4 cm dicke Scheiben schneiden, noch mal kurz gehen lassen und dann bei 170° backen.

Mittwoch, 3. November 2010

Chili sin Carne

Zur Abwechslung mal wieder ein herzhaftes Gericht.
Dieses Chili ist wahnsinnig schnell gemacht, zumal man sich hauptsächlich an Zutaten aus der Dose bzw. dem Glas bedient. Ein perfektes nach-der-Uni-Essen.
Bei mir gab es dazu Couscous, es schmeckt aber auch pur, mit Baguette, mit Reis, mit Kartoffeln,...
Das Foto ist richtig mies, aber es kommt ja schließlich auf den Geschmack an. :-)
Wer es richtig scharf mag, der kann noch eine frische Chili dazu geben und am besten zusammen mit dem Knoblauch in die Pfanne geben, ich hatte leider keine zur Hand.



Rezept, für 2-3 Portionen, je nach Beilage und Hunger:
1 Zwiebel, gehackt
2 Zehen Knoblauch, fein gehackt
ca. 90g Sojaschnetzel, fein (z.B. Alnatura)
150ml Gemüsebrühe
ca. 3-4 EL Tomatenmark
400-500ml Tomatenpassasta
1 kleine Dose rote Bohnen
1 Glas Mais
Sonnenblumenöl
Scharfmacher Gewürz-Blüten-Mischung (Sonnentor)
Salz

Sojaschnetzel nach Packungsanweisung in Gemüsebrühe kochen.
In einer Pfanne Öl erhitzen, die Zwiebel darin andünsten, nach 1-2 Minuten den Knoblauch dazu. Wenn die Zwiebeln glasig sind, die Sojaschnetzel und ca. 1 EL Scharfmachergewürz in die Pfanne geben und ordentlich anbraten. Das Tomatenmark dazu, kurz anrösten lassen und dann mit dem Tomatenpassata ablöschen.
Die Bohnen und den Mais waschen und zum Chili geben. Erhitzen und etwas andicken lassen, dann mit Salz und evtl. noch mehr Scharfmacher-Gewürz abschmecken.

Orangen-Mohn-Mamorkuchen

Ich war über's verlängerte Wochenende in der alten Unistadt, meine Freunde wiedersehen und die Theater-Aufführung meiner ehemaligen Mitbewohnerin ansehen.
Da ich die vier Tage bei Freunden verbrachte, buk ich am Donnerstag noch schnell diesen leckeren Kuchen. Beim Einkaufen dachte ich, ich hätte für den Kuchen ein Rezept, musste dann aber zu Hause feststellen, dass sich in meinem Kopf zwei Rezepte vermischt hatten. Im Internet wurde ich dann nicht fündig, also riskierte ich es, zog ein weiteres Rezept zu rate und siehe da, der Kuchen wurde wirklich lecker, obwohl ich im veganen Backen eigentlich sehr ungeübt bin.
Das Foto ist vom kleinen Probehäppchen (man muss natürlich wissen, was man so verschenkt! ;-) ), ich habe so nette Silikonförmchen im Mini-Gugelhupf-Format, das Rezept ist ausreichend für eine Kastenform.



Rezept für eine Kastenform:

2 kleine bio-Orangen, davon die Schale und den Saft (100ml)
1 Pkg. Vanillezucker mit echter Vanille (z.B. Alnatura)
200g Zucker
400g Mehl (550er)
60g Speisestärke
1 Pkg. Weinsteinbackpulver
1 Prise Salz
120g Magarine
ca. 200ml Mineralwasser
ca. 4 EL Mohnsamen, ungemahlen (je nach Geschmack)

Magarine für die Form

Trockene Zutaten gut mischen.
Magarine bei geringer Hitze schmelzen.
Nacheinander Magarine, Saft und Mineralwasser unter die trockenen Zutaten mischen, zügig verrühren. Anschließend den Teig halbieren.
Unter eine hälfte Orangenzesten rühren, unter die andere den Mohnsamen und einen Schuss Mineralwasser. In eine gefettete Kastenform geben, mit Hilfe einer Gabel den Teig marmorieren.
Ca. 65 Minuten bei 170° backen.