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14. Transalpini] das Volk scheint, [p. 89] nach dem folgenden pollicentes ad Macedonicum bellum zu schliefsen, näher an Macedonien gewohnt zu haben als das 43.5.1 erwähnte; vgl. 45.30.5; Plin. 31, 53.

gentis] Volksstamm, wie 43.5.7; genauer 4.49.3: suae gentis populo (s. die Anm.).

[2] gratiae . . actae] das Anerbieten wird nicht angenommen.

munera . .] vgl. zu 43.5.8.

duo pondo] Apposition; vgl. zu 36.35.12.

[3] Pamphylii] das Volk scheint nach dem 38.39.17 erwähnten Streite für frei erklärt und mit den Römern in ein Bündnis getreten zu sein, welches jetzt erneuert wird.

Philippeorum] da auream vorhergeht, so sind Goldmünzen zu verstehen; gewöhnlich wird zu Philippeus nummus noch aureus hinzugesetzt (s. 34.52.7; 37.59.4; 39.7.1 u. a.), was an u. St. nicht nötig war. Da der Philippeus nach dem Werte des Goldes im Altertum gegen 18, noch dem jetzigen gegen 24 Mk. beträgt (s. Mms. MW. 58; Hultsch 177), so wäre der Kranz kostbarer gewesen als ähnliche (s. 36.35.12; 38.9.13; 39.7.1; 43.6.6), selbst als der des Attalus von 246 Pfund Gold, gegen 225000 Mk. (s. 32.27.1), oder der von Antiochus versprochene von 50 Talenten, gegen 237000 Mk. (s. Pol. 28.18); nur die Rhodier bringen gleichfalls einen Kranz von 20000 Philippsdor; allein der rhodische Staat war weit reicher als der der Pamphylier, und der Kranz wurde in der höchsten Not geschickt (s. 45.25.7), auch giebt Polyb. 30, 5 nur 10000 Philippei an. Wfsb. vermutet nach Drak., dafs an u. St. die Zahl verdorben ist (etwa aus ex II milibus) oder von den Annalisten vergröfsert wurde.

in cella . .] gewöhnlich heifst es nur in aede Iovis oder in Capitolio; s. 3.57.7; 36.35.12; 43.6.6 u. a. Als Bundesgenossen sind die Pamphylier Gastfreunde der Römer und dürfen mit Erlaubnis des Senats in gewisser Beziehung am römischen Kultus teilnehmen; vgl. Mms. RF. 1, 347.

[4] binum milium . .] s. 15.8; 43.6.10.

[5] ab rege Prusia] und ab Rhodiis sind trotz der Trennung als Attribute zu legati aufzufassen; vgl. zu 27.4.5.

de eadem re] die im Folgenden angegebene.

[6] Prusiae] s. 10.12.

preces . . fuere] s. 8.33.10: non tam . . orationes quam altercatio exaudiebantur; zum Gedanken vgl. 25.25.7: de quorum precibus quam postulatis magis consilio habito . . [p. 90]

profitentis] vgl. dagegen 42.29.3.

cum Romanis stetisse] s. zu 1.52.4.

[7] ei se . .] ei = Perseo. Die La. ist unsicher, da die Hdschr. eris hat, das Gr. in se iis verwandelt: auch ansprechend, nur wird das Versprechen passender dem König selbst gegeben.

inducere in animum] s. zu 1.17.4 u. 2, 18, 11.

quoque] es ist dabei wohl an andere Friedensvermittler gedacht, wie an die rhodische Gesandtschaft, deren eigentlicher Zweck den Bithyniern sicher bekannt war.

in gratia . . ponerent] sie möchten sein Verdienst um die Herstellung des Friedens zur Anerkennung bringen, ihm den Dank dafür zuwenden; vgl. Cic. ad Att. 5, 3, 3: apud Lentulum ponam te in gratia; ebend. 5, 11, 6: apud Patronem . . te in maxima gratia posui; doch wird an diesen und anderen Stellen in gratia ponere ohne Objektsgenetiv und mit Angabe der Person gebraucht, die das Verdienst anerkennen soll.

[8] meritis] s. 42.46.6; zum Ausdr. vgl. 27.5.6.

utique] ‘jedenfalls, wenigstensder Sieg über A. sei . .; der Wortlaut läfst an mehrere Siege denken, die durch ihre Hülfe gewonnen seien; vgl. 31.46.6; 36.45.5; über utique s. 27.12; zu 3.1.2.

ad se vindicata] s. 3.20.1; 9.43.14; zum Gedanken vgl. 33.11.8.

[9] sibi] s. zu 1.23.10 und 21.34.9.

amicitiam cum rege . .] die Rhodier hatten kein Bündnis mit Rom (s. 45.25.9) und waren daher nicht gehindert, solche Verträge einzugehen; vgl. Mms. RG. 16, 771.

coeptum] s. 37.26.2; zu 1.8.6.

merito] ‘Schuld’; s. 40.15.10; 45.42.10.

quoniam] ‘nur weil . .’; über die Verhältnisse der Rhodier s. 41.6.11 f. 25, 8; 42, 19, 8. 45, 3 f.

[10] mari interim intercluso . . .] die Stelle ist in der Hdschr. zum Teil unleserlich, zum Teil verdorben; der Abschreiber scheint durch die vielen mit in beginnenden Wörter irre geleitet zu sein. Obgleich nach den erhaltenen Resten über den Sinn der Stelle kein Zweifel sein kann, so ist doch die überzeugende Herstellung des Wortlauts noch nicht geglückt. Statt intercluso hat die Hdschr. incluso, eine Verschreibung, welche auch sonst begegnet, z. B. im Puteanus 26, 5, 11; 27, 27, 4. Im Folgenden ist überliefert: inopiam insulam inopem missc (das c unsicher, kann auch o oder e gewesen sein), worin ich mit Mg. eine Dittographie zu erkennen geglaubt habe, und [p. 91] zwar eine, die das wiederholte Wort zugleich in richtigerer Gestalt biete; Gitlbauer dagegen verändertinopiam und schreibt: incultam insulam inopem esse. In den Schlulsworten colendi itaque haben die meisten Herausgeber ein mit commeatibus gleichstehendes und durch atque mit demselben verbundenes Substantivum vermutet; äufsere Wahrscheinlichkeit hat aber nur der Vorschlag von Harant: compendiis atque commeatibus; doch dieses Wort ist wegen seiner Bedeutung, seiner Verbindung mit maritimus und seines Numerus (s. 8.36.10) zu beanstanden; Gitlbauer schlägt vor: nisi maritimis iuvetur contributisque commeatibus; HJM: nisi maritimis iuvetur convectis undique commeatibus; vgl. 2.14.3. Mg. endlich schreibt: . . belli sentire, mari . . intercluso, inopem insulam, nisi maritimis iuvetur commeatibus, colentes. itaque cum . . Zur Sache vgl. 45.25.12; Cic. de off. 3, 50; vielleicht gehört hierher auch das Fragment aus Polybios bei Suidas ἀπραγμάτευτον, p. 1177, 30 Bekker: δείσαντες οὖν τὸ ἀπραγμάτευτον λυπρᾶς οὔσης αὐτῶν τῆς γῆς, καὶ πάσης ἀθρόον ἀγορᾶς διακλεισθέντες ἐν ἀκαρεῖ χρόνῳ ἐκινδύνευον διαφθαρῆναι; vgl. Schlosser, Gesch. d. alt. Welt 2, 2, 238.

commeatibus] s. 37.13.12.

[11] nuntiatum] milder als denuntiatum.

[12] per quos stetisset, quo mimus . .] s. zu 2.31.11.

consideraturos esse] Androhung des Krieges.

[13] ne . . fuerit] ist die Ansicht des L., der sich sonst selten so scharf ausspricht; vgl. 9.18.6. — Der Annalist, dem L. gefolgt ist, hat den Verlauf der Sache nicht genau erzählt; denn nach Pol. 28.14 (vgl. App. Mac. 17) ist die rhodische Gesandtschaft in diesem Jahr nicht in der angegebenen Weise aufgetreten, dieselbe hat vielmehr um Erneuerung des freundlichen Verhältnisses gebeten und ist von dem Senate freundlich aufgenommen und entlassen worden. Eine andere Gesandtschaft aber, welche an den Konsul Marcius nach Macedonien geschickt war, erhielt von diesem den Rat, sie möchten nach der Rückkehr ihre Landsleute veranlassen, als Vermittler einzuschreiten. Infolge davon erhielt die macedonische Partei in Rhodus das Übergewicht und schickte im folgenden Jahre 586/168 eine Gesandtschaft an Perseus, an den Senat und Aemilius Paulus (s. 35.4; 45.3.3), welche beauftragt war, die von L. schon jetzt berichtete Forderung auszusprechen; L. scheint die Erzählung des Polybios erst später gelesen zu haben; s. zu 45.3.3; Lange 2, 268; Nissen 261; Hertzberg 1, 203.

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  • Commentary references from this page (48):
    • Polybius, Histories, 28.14
    • Polybius, Histories, 28.18
    • Livy, The History of Rome, Book 10, 12
    • Livy, The History of Rome, Book 41, 6.11
    • Livy, The History of Rome, Book 42, 29
    • Livy, The History of Rome, Book 42, 46
    • Livy, The History of Rome, Book 45, 25.12
    • Livy, The History of Rome, Book 45, 25.9
    • Livy, The History of Rome, Book 45, 25.7
    • Livy, The History of Rome, Book 45, 3.3
    • Livy, The History of Rome, Book 45, 30.5
    • Livy, The History of Rome, Book 45, 42.10
    • Livy, The History of Rome, Book 3, 1.2
    • Livy, The History of Rome, Book 3, 20.1
    • Livy, The History of Rome, Book 3, 57.7
    • Livy, The History of Rome, Book 25, 25
    • Livy, The History of Rome, Book 37, 13.12
    • Livy, The History of Rome, Book 37, 26.2
    • Livy, The History of Rome, Book 37, 59.4
    • Livy, The History of Rome, Book 43, 5
    • Livy, The History of Rome, Book 43, 6
    • Livy, The History of Rome, Book 2, 14.3
    • Livy, The History of Rome, Book 2, 31.11
    • Livy, The History of Rome, Book 8, 33
    • Livy, The History of Rome, Book 8, 36
    • Livy, The History of Rome, Book 15, Summary
    • Livy, The History of Rome, Book 9, 18
    • Livy, The History of Rome, Book 9, 43
    • Livy, The History of Rome, Book 4, 49.3
    • Livy, The History of Rome, Book 27, 12
    • Livy, The History of Rome, Book 27, 4.5
    • Livy, The History of Rome, Book 27, 5.6
    • Livy, The History of Rome, Book 31, 46
    • Livy, The History of Rome, Book 35, 4
    • Livy, The History of Rome, Book 1, 17.4
    • Livy, The History of Rome, Book 1, 23.10
    • Livy, The History of Rome, Book 1, 52.4
    • Livy, The History of Rome, Book 1, 8.6
    • Livy, The History of Rome, Book 32, 27.1
    • Livy, The History of Rome, Book 40, 15.10
    • Livy, The History of Rome, Book 33, 11.8
    • Livy, The History of Rome, Book 34, 52.7
    • Livy, The History of Rome, Book 21, 34
    • Livy, The History of Rome, Book 36, 35
    • Livy, The History of Rome, Book 36, 45
    • Livy, The History of Rome, Book 38, 39
    • Livy, The History of Rome, Book 38, 9
    • Livy, The History of Rome, Book 39, 7
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