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Freitag, 17. Mai 2013

PM, 1:PM, CD, 1980

CARL PALMER
Nachdem EMERSON LAKE & PALMER 1979 aufgrund von musikalischen Differenzen auseinandergefallen waren, zog sich Carl Palmer (drums) nach Teneriffa zurück, wo er sich eine Hazienda baute. Im Sommer reiste er dann nach Los Angeles, um dort Musiker für ein eigenes Bandprojekt zu suchen.
Palmer organisierte ein Vorspielen und der Keyboarder Tod Cochran (u.a. AUTOMATIC MAN), der Gitarrist John Nitzinger, der Bassist Eric Scott und der Gitarrist Barry Finnerty konnten Carl Palmer überzeugen.
Da Carl Palmer die Band als Soloprojekt verstand, nannte er sie PM, was im lateinischen für "post meridiem" (Nachmittag) stand. Des weiteren forderte Palmer seine Mitmusiker auf, für das Debutalbum Songs zu schreiben. Auch stilistisch wollte Palmer mit PM ein eine völlig andere musikalische Richtung gehen, als die er bei ELP repräsentiert hatte.
Im Dezember 19979 nahmen PM das Debutalbum in München auf.
Im März 1980 wurde das PM Debutalbum "1:PM" von der deutschen Plattenfirma Ariola veröffentlicht. Es wurde lediglich in Europa auf den Markt gebracht. Von den 10 Songs auf dem Debutalbum stammen zwei von Finnerty, drei von Nitzinger und fünf von Cochran. Palmer beteiligte sich nicht am Songwriting.
Der musikalische Stil von "1:PM" bewegt sich in der Nähe des New Wave und ist vergleichbar mit THE POLICE, THE CARS oder JOE JACKSON. Im direkten Vergleich zu ELP hatte Carl Palmer seinen Schlagzeugstil deutlich vereinfacht und ganz im Dienst seiner Band gestellt. Die 10 Songs sind, trotz zum Teil intellegenter Arrangements, nicht sehr herausragend. Der Unterschied zu ELP war einfach zu groß und die Erwartungen wurden enttäuscht.
Eine geplante Tournee oder gar ein zweites PM Album "2:PM" kam nicht zustande und im Winter 1980 löste Carl Palmer PM wieder auf.
Danach arbeitete Carl Palmer zusammen mit Mike Oldfield zusammen, der ebenfalls auf Teneriffa lebte. Der Rest ist Musikgeschichte.
2008 wurde PM mit dem Namenszusatz CARL PALMER´s PM über das Manticore Label als CD veröffentlicht.

Am 25. Mai 2009 wurde das PM Debutalum "1:PM" mit neuem Cover unter dem CARL PALMER´s PM Banner, leider ohne Bonustracks, erneut auf CD veröffentlicht.
CARL PALMER
Mit PM hatte Carl Palmer damals eine interessante Truppe zusammen, deren zeitloses musikalisches Output vielleicht heute besser gefällt als 1980.

Samstag, 16. Juni 2012

BOYS CLUB, LIVE FROM CALIFORNIA, CD, 2009

BOYS CLUB
Die drei Ausnahmemusiker KEITH EMERSON (u.a. ELP), GLENN HUGHES (u.a. DEEP PURPLE, BLACK COUNTRY COMMUNION) und MARC BONILLA hatten sich 1998 zusammengetan, um gemeinsam eine Show zu bestreiten.
Unter der Firmierung BOYS CLUB wurde dabei die Live CD "Live From California" aufgenommen und zunächst nur über die Webseite von KEITH EMMERSON verkauft.
Auf der Bühne standen neben GLENN HUGHES (vocals), KEITH EMERSON (keyboards), MARC BONILLA (guitar, vocals), Ed Harris (keyboards), Mick Mahan (bass), Bob Birch (bass), Mike Wallace (gutar) und Joe Trauders (drums).

BOYS CLUB spielten an diesem Abend bis auf einen Song, der extra für dieses Konzert komponiert worden war, nur Coverversionen wie z.B. "White Shade Of Pale", "Long Journey Home" oder "Hoedown". Besonders interessant ist der 20 minütige ELP Track "Tarkus".
GLENN HUGHES
GLENN HUGHES konzentriert sich voll auf seinen Gesangspart, was für ihn nicht immer einfach ist. HUGHES umschifft aber alle Klippen und singt wie gewohnt souverain.
Am 30. Januar 2009 erfolgte die offizielle Veröffentlichung von "Live From California" über Edel. Die europäische Auflage bietet die beiden Bonustracks "Dreams" und "Afterburner".
BOYS CLUB LIVE 1998
Die kurzzeitige Zusammenarbeit von EMERSON / HUGHES und BONILLA darf durchaus als gelungen bezeichnet werden.
MARC BONILLA
KEITH EMERSON
Was währe wohl aus dem BOYS CLUB geworden, wenn die Kräfte und das Können gebündelt und eine BOYS CLUB Studio CD mit neuen Kompopsitionen eingespielt worden währe?
KEITH EMERSON BAND
EMERSON und BONILLA
KEITH EMERSON BAND LIVE
So arbeiteten KEITH EMERSON und MARC BONILLA weiter zusammen und veröffentlichten u.a. die zu empfehlende gleichnamige Debutscheibe der KEITH EMERSON BAND aus dem Jahre 2009.
BLACK COUNTRY COMMUNION
GLENN HUGHES suchte sich 2010 ein neues Betätigungsfeld, gründete  mit Joe Bonamassa (guitar), Jason Bonham (drums) und Derek Sherinian (keyboards) die BLACK COUNTRY COMMUNION und veröffentlichte bis heute zwei Studio- und eine Livescheibe.
So bleibt die BOYS CLUB Zusammenarbeit eine Ausnahme, deren musikalische Dokumentation "Live From California" in jede vernünftige Rock CD Sammlung gehört.