Die Jakobsmuscheln vom Juli haben als Vorboten bereits den Urlaub am Meer angekündigt. Besonders stolz war ich auf meinen Vorschlag an die Nordseeküste zu fahren, da sich so die Hitze umgehen und der Sommer genießen lässt. So war es auch, drehte man mit dem Strandkorb der Sonne den Rücken zu, war man mit einem Pulli und langer Hose gut beraten. Der Wind und das Ozonloch sind für manch einen aber trotzdem eine tückische Kombination, zumal man die lange Bekleidung eben nur im Schatten braucht. So findet in einem stundenlangen Prozess eine Verwandlung vom Menschen zum scharlachroten Krebs statt. Um dem zu entgehen, schmieren Eltern ihre Sprösslinge so dick mit Sonnencreme ein, dass jede Geisha angesichts der weißen Farbe vor Neid doppelt erblassen würd'. Ein wunderbares Naturschauspiel, das sich also vor dem eigenen Auge abspielt. In der Faszination für das Wunder Mensch könnte man beinahe das Wunder Meer vergessen. Besonders weil es die meiste Zeit quasi nicht existent ist. Für wenige Stunden lässt es sich blicken um dann wieder zu verschwinden – die Geschichte von Ebbe und Flut halt. Darunter tut sich eine Schlammlandschaft auf, die bei Kindern beinahe beliebter ist als der Wellengang selbst. Noch beliebter sind hier aber Backfisch, Kibbelinge und Co. Ein Grund also eine solche Leckerei mitzubringen.
2 Kabeljaufilets
3 HändeSemmelbrösel (Paniermehl)
5 Hände Cornflakes
Salz, Pfeffer
Zitrone
2 Eier
Schuss Milch
Mehl
1 Eigelb
Planzenöl
125g Crème fraîche
Liebstöckel, Petersilie, Schnittlauch
Salz, Pfeffer
Schuss Essig
Zitronensaft
1 TL Dijonsenf
4 Brötchen/Semmeln o.ä.
Salatblätter
Öl
Zuerst werden die Filets gesäubert und mit Zitrone beträufelt, danach auch noch mit Salz und Pfeffer gewürzt. Anschließend bereitet man einen Panier-Sationenbetrieb vor. Den Beginn macht dabei das Mehl, dann 2 verquirlte Eier mit einem kleinen Schuss Milch und zum Schluss eine Mischung aus Semmelbrösel und Cornflakes, die man vorher in der Hand grob zerbröselt. In dieser Reihenfolge geht man dann auch beim Panieren der Filets vor. Diese sollten nicht zu groß sein, damit sie nachher auch ins Brötchen passen, weswegen ich sie in vier geteilt habe. Ausgebacken werden sie in Öl, das etwa 2-3 cm hoch in einer Pfanne ist. Die Panade soll goldgelb werden.
Für die Remoulade beginnt man mit der Mayonnaise, wozu 1 Eigelb, der Senf, ein Schuss Essig, ein Schuss Zitronensaft, Salz und Pfeffer mit Öl, das tröpfchenweise hinein kommt mit dem Pürierstab bearbeitet wird. Wenn man mit Farbe und Konsistenz zufrieden ist, lässt man's gut sein und gibt noch das Crème fraîche dazu. Die Kräuter fein hacken und ebenfalls darunter mischen. (Ein kleiner Tipp: sollte die Mayonnaise gerinnen, lösen ein paar Tröpfchen warmes Wasser oft das Problem.)
Jetzt kann man das Backfischbrötchen zusammenbauen.
Moin!