Damit die Spannung steigt – ja, ich weiß sie ist fast nicht mehr auszuhalten – wird der zweite Teil der Lasagnevariationen wieder nicht von einem Land- sondern dieses Mal von einem Meeresbewohner beehrt. Man kennt und liebt ihn: den Lachs.
Da die Temperaturen sich scheinbar doch dazu entschlossen haben mit einer gewissen Konstanz oben zu bleiben, wird auch weiterhin einer sommerlichen Küche gefrönt. Also Gemüse und Fisch. G'schmackig verpackt mit (zur Abwechslung) was Italienischem. Schön langsam beschleicht einem das Gefühl, dass dieses Land einen nie zur Ruhe kommen lässt. Sei's wie's sei, es schmeckt halt einfach. Zum Tisch wurde deswegen auch der hauseigene Italiener gebeten, der dieses Gericht das ein oder andere Mal schon für gut befunden hat. Das äußert sich dann nicht all zu selten in einem übertriebenem Völlegefühl, aber was soll man machen, wenn's so an die Heimat erinnert. Ich fühl mich geehrt und hab auch kein schlechtes Gewissen. Basta!
Was man also braucht, um einen Italiener glücklich zu machen (andere Nationen werden potientiell natürlich auch nicht ausgeschlossen):
2-3 Lachsfilets
Zitrone
500g Blattspinat (die Zwutschgerl eignen sich sehr gut)
Champignons
Feta
Zwiebel
Knoblauch
Olivenöl
Muskatnuss, Suppengewürz
Salz, Pfeffer
Lasagneblätter
Mozzarella
Setzt man das alles zusammen, kommt eine wunderbare Lachslasagne heraus. Dafür steh ich mit meinem Namen. Zusammensetzen bedeutet hier, dass man die Zwiebel mit dem Knoblauch in etwas Olivenöl anschwitzt, den Spinat dazu gibt und es vor sich hinköcheln lässt bis der Spinat aufgetaut ist. Man kann ein bisschen Wasser dazu geben, wenn man das möchte. Dann kommen die geschnittenen Champignons gemeinsam mit den Gewürzen dazu, um kurz vor der Befüllung der Auflaufform mit Fetastückchen ergänzt zu werden. Den Lachs lässt man auftauen, wenn er aus der Tiefkühltruhe kommt, schneidet ihn in kleine Würfel, träufelt Zitronensaft darüber und macht ihn mit Salz und Pfeffer noch schmackhafter.
Wenn das erledigt ist, öffnet man das Rezept von der Gemüselasagne und verwendet die Anleitung für den Lasagne-Allrounder die Bechamelsauce. Dazu braucht man dann eben...
500 ml Milch
50g Butter
50g Mehl
&
Salz, Pfeffer, Muskatnuss
1 Eigelb
Parmesan
und die Anweisungen aus dem bereits erwähnten Eintrag.
So hat man alle Zutaten beisammen und widmet sich voller Inbrust, versteht sich, erneut der ausgeklügelten Schichttaktik, die bei den vorgestellten Varitionen eh immer auf dem selben Prinzip basiert. Hier also zuerst den Spinat und seine Kollegen in die Form, dann die Bechamelsauce, gefolgt vom Lachs und den Lasagneblättern. Man schichtet wieder so lang, bis von allem (bis auf die Blätter) nix mehr da ist, dann schließt man mit der Sauce ab und gibt noch den Mozzarella drauf.
Und weil wir alle beim Kochen so gut vorbereitet sind, ist zu diesem Zeitpunkt der Ofen bereits auf 180° Heißluft vorheizt und die Lasagne darf in die heiligen Hallen eintreten. Aber natürlich nur 30-40 Minuten, sonst wird sie noch geläutert. Das will man ja selbst im katholischen Italien nicht, die Liebe zum Essen kann da nämlich von nichts überboten werden.
Aber die innere Göttin darf schon tanzen – beim Essen!