Üblicherweise wird ja Kaninchenkeule im Ganzen serviert und am besten noch mit Klößen und Rotkraut aber das ist ja langweilig. Außerdem mag es mein Mitesser nicht, wenn das Fleisch noch am Knochen ist, denn er ist nicht wirklich gerne mit den Fingern.
Da ich derzeit ja Soßen nicht mit Stärke binden kann, arbeite ich immer das Gemüse vom Anrösten unter und reduziere die Soße solange, bis mir die Konsistenz gefällt. Das wäre nur mit der roten Beete etwas schwierig geworden, denn die wollte ich eigentlich in der Soße mitgaren aber die hätte ich ja dann aussortieren müssen, damit sie nicht mitdurchgedrückt wird. Außerdem mag ich keine ungeschälte Beete garen, denn die wird manchmal dadurch so modrig und geschält in Salzwasser gegart, blutet sie ordentlich aus. Aber dann habe ich mich erinnert, das man die rote Beete auch separat garen kann und trotzdem den vollen Geschmack erhält, so wie ich das hier schonmal gemacht habe. Das Ergebnis war wirklich echt lecker.
Zutaten:
1 Suppengrün
2 Zwiebeln
1 kg Kaninchenkeulen
0,5 l heiße Gemüsebrühe
4 Wacholderbeeren
2 Lorbeerblätter
3 Pimentkörner
500 g rote Beete
2 Esslöffel Tomatenmark
250 ml Rotwein
1 kg Steckrüben
2 Esslöffel Butter
etwas Sahne
80 g Rucola
Pfeffer, Salz
Öl zum Braten
Zubereitung:
Das Suppengrün putzen bzw. schälen, waschen und in kleine Würfel schneiden. Die Zwiebeln schälen und ebenfalls würfeln. Dann alles in etwas Öl anbraten und in eine ofenfeste Form umfüllen. Die Kaninchenkeulen mit Pfeffer und Salz würzen und ebenfalls anbraten, danach auf das Gemüse setzen. Die Gemüsebrühe angießen, alles mit Pfeffer, Salz, Wacholderbeeren, Lorbeerblätter und Pimentkörner würzen. Im vorgeheizten Backofen bei 160° Umluft zugedeckt 1 Stunde garen.
Derweil die rote Beete schälen, waschen und in gleichgroße Würfel schneiden. Dann in etwas Öl anbraten, das Tomatenmark unterrühren und kurz mitanrösten. Jetzt mit dem Rotwein ablöschen und unter gelegentlichem Rühren garen. Gelegentlich etwas Wasser angießen, bis die rote Beete weich ist.
Die Kaninchenkeulen mit dem Bratensaft übergießen und dann für eine weitere Stunde offen weiter garen. Wenn die Keulen weich sind, diese aus der Soße nehmen und mit zwei Gabeln das Fleisch von den Knochen zupfen. Die Soße durch ein Sieb passieren und mit der roten Beete zum Fleisch geben. Alles mit Pfeffer und Salz abschmecken und warmhalten.
Die Kohlrüben schälen, waschen und in nicht zu große Würfel schneiden. In Salzwasser weich kochen, abgießen und gut ausdämpfen lassen. Danach mit einem Kartoffelstampfer zerkleinern und die Butter unterrühren. Soviel Sahne angießen, bis die richtige Konsistenz erreicht hat. Mit Salz und Muskatnuss abschmecken.
Steckrübermus auf dem Teller geben, das Fleisch darüber verteilen und jeweils etwas gewaschenen Rucola obenauf anrichten.