Montag, 21. Januar 2013

Sauerkraut

Zu Weihnachten bekam ich von meinem Schatzi den heißersehnten Gärtopf inkl. Zubehör geschenkt. Das Set besteht aus einem Gärtopf (10 l Inhalt) aus Steingut mit Beschwerungssteinen, einem großen Hobel und einem Stampfer aus Holz.
Gärtopf-Set

Schon im letzten Jahr habe ich selbstgemachten Sauerkraut angesetzt, mangels vernünftigem Zubehör allerdings im Plastikeimer.... Da es uns sehr gut geschmeckt hat und außerdem noch sehr gesund ist, möchte ich nun jedes Jahr frisches Kraut ansetzen.

Der Herbst ist natürlich am besten geeignet, da es dann ja 10 kg Säcke Kraut zu einem günstigen Preis gibt. Da Weihnachten mit Geschenken aber nicht in den Herbst, sondern in den Winter fällt, mußte die Sauerkrautproduktion umgeplant werden.

Letzte Woche gab es nun mal wieder Kraut im Angebot (44ct/kg) und ich nahm zwei Köpfe mit, das waren etwa 4,5 kg. Man kann normalen Weißkohl nehmen, aber auch Spitzkohl oder Rotkohl ist geeignet.

Das Kraut wird mit dem Hobel kleingehobelt, wer diesen nicht hat, greift zum Messer oder nimmt die elektrische Brotmaschine. Dann wird das Kraut mit etwas Salz in den Gärtopf gelegt und ordentlich mit dem Stampfer gestampft, so lange, bis Flüssigkeit austritt. Dann kommt die nächste Lage, salzen und stampfen, nächste Lage, salzen und stampfen und so weiter. Als letztes werden einige große Blätter obendrauf und darauf die Beschwerungssteine gelegt. Dann schüttet man noch soviel abgekochtes Salzwasser oder noch besser reine, frische Molke (also ohne Frucht) darüber, dass über den Steinen noch etwa 1-2 cm Flüssigkeit steht.
Blick von oben in den Topf


Das ganze wird etwa 14 Tage in die warme Küche gestellt, so dass die Milchsäuregärung in Gang kommt. Damit die Luft aus dem Topf entweichen kann, ist der Deckel nicht komplett abschließend, sondern liegt oben nur lose in einer Rille auf. In diese Rille wird ständig Wasser gegossen, so dass Luft entweichen kann, aber kein Schmutz oder Tierchen in den Gärtopf gelangen. Ab und an blubbert es dann lustig in der Küche.

Nach etwa 14 Tagen wird der Gärtopf zum Reifen noch etwa 6-8 Wochen in einen kühlen Raum gestellt, danach sollte er ebenso kühl gelagert werden, dann ist das Sauerkraut verzehrfertig. Man kann bei Bedarf die gewünschte Menge entnehmen, der Rest bleibt bis zum Ende bzw. der nächsten Saison im Topf.

Angerichtet wird das Kraut wie gekauftes, also entweder z.B. mit Wacholderbeeren und Lorbeerblättern kochen und mit Kassler und Kartoffelbrei servieren. Oder als kalten Salt z.B. mit Ananas und Schmand. Sauerkraut enthält sehr viel Vitamin C und wirkt entschlackend.

Mit zwei Köpfen ist der Gärtopf allerdings nur zu einem Fünftel gefüllt. Da ich aber noch keine Erfahrung habe, wieviel wir dann tatsächlich über das Jahr verteilt essen, werde ich es erstmal von der Menge lassen und ggfs. nochmal neu ansetzen. Zum nächsten Herbst wird er dann mal komplett gefüllt.

Auf ähnliche Weise werden auch Salzgurken hergestellt, auch das werde ich nochmal ausprobieren und dann wird evtl. noch ein zweiter, kleinerer Gärtopf angeschafft.

Salzseife

Viel habe ich bereits über Salzseife gelesen. Diese bitte nicht verwechseln mit einer Sole-Seife.
Bei einer Sole-Seife wird zum Anrühren der Lauge statt Wasser eine fast gesättigte Sole-Lösung genutzt. Diese wird hergestellt, in dem man im Wasser etwa 30g Salz pro 100 ml löst.

Bei einer Salz-Seife wird in den fertigen Seifenleim das bis zu 0,5 bis 2-fache seiner Menge an Salz gerührt. Dieses variiert je nach Vorliebe. Ich habe mich für meine erste Salz-Seife in der Mitte orientiert und 1:1 gemischt. Also auf 500 g Fette habe ich 500 g Salz genommen. Dieses ist normales Haushalts-Küchensalz.

Da Salz-Seife schlecht schäumt, habe ich 40 % Schaumfett und zur Unterstützung noch Rizinus genommen.
Das Rezept ist folgendermaßen:
20 % Kokos
20 % Babassu
10 % Rizinus
20 % Olive
20 % Mandel
10 % Shea
Überfettet mit sagenhaften 15 % und eben noch 500 g Salz.

Etwas mit blauer Farbe marmoriert, als Duft Neovina oder so ähnlich, riecht leicht nach einer bekannten blauen Cremedose :-) wahrscheinlich kam ich daher auch zu der blauen Farbe.

Das Weiß kommt wirklich nur von den Fetten und dem Salz, das ist KEIN Titandioxyd drin !!

Salzseife vom 12.01.2013

Gesichtspflegeseife

Schon vor einigen Tagen habe ich eine neue Seife gesiedet. Diese sollte besonders hochwertig und pflegend sein und ich möchte sie wahrscheinlich nur als Gesichtsseife verwenden.

Zum Einsatz kamen daher Olivenöl, Avocadoöl, Babassuöl, Shea-Butter, Hanföl, Lanolin und etwas Rizinusöl. Beduftet wurde das ganze mit Olive-Lush von behawe, das ist einer meiner Lieblingsdüfte.

Die Oberfläche habe ich mit etwas grün marmoriert, leider haben viele Stücke Soda-Asche bekommen. Aber so schlimm finde ich dies nicht. Der Grundton ist warm gelblich, diese Farbe ist nur durch die Öle entstanden. Erwartet hatte ich ein schmutzig-grün und war umso mehr überrascht über das Gelb. Vielleicht kam es aber auch durch die Sole, die ich statt Wasser zum Ansetzen der Lauge verwendet habe.

Überfettet mit diesmal 10 % sollte dieses Seifchen mein Gesicht schön reinigen und pflegen.

Gesichtspflegeseife vom 18.12.2012

Montag, 14. Januar 2013

Basartreffen

Gestern habe ich mich mit 5 lieben Damen aus dem Chefkoch-Basar zum Brunch in Lüneburg getroffen.
Bisher kannten wir uns alle nur aus dem Internet und nicht persönlich, was aber sehr schnell beigelegt wurde.

Aus dem ganzen Norden kamen wir angereist, aus Bremen, aus Lübeck, aus Hannover und ja, sogar aus Lüneburg :-)

Anne hatte uns einen Tisch im Brauhaus Mälzer reserviert, wo wir fürstlich bewirtet wurden. Es gab eine reichhaltige Auswahl an Leckereien, kaltes und warmes, süßes und herzhaftes, Fleisch und Fisch, frisches Obst, frisches Brot und Brötchen, und vieles mehr. Tee und Kaffee gab es ohne Limit.

Natürlich wurde auch viel gefusselt (basarisch für quatschen), gelacht und gekichert. Wir haben viel interessantes übereinander und von anderen Basaristinnen erfahren, was uns manches mal beeindruckt hat.

Es war ein sehr unterhaltsamer Tag, der viel zu schnell zu Ende ging. Wir bekamen jeder noch von Anne ein leckeres, natürlich selbstgemachtes Gewürz und von Theresa und Mareike einen leckeren selbstgebackenen Baumkuchen.

Sicher werden wir uns alle nochmal wieder treffen, drauf freue ich mich schon.

Basartreffen im Norden


Freitag, 4. Januar 2013

Schaumfette im Vergleich

Seit längerem wollte ich es schon genauer wissen, wie sich die unterschiedlichen Schaumfette darstellen. Vor ein paar Tagen kam ich dann dazu, 3 Testseifen zu sieden. Optisch sind sie nicht der Hammer, es geht auch nur darum, zu beurteilen, wie bei gleicher Rezeptur sich die 3 unterschiedlichen Schaumfette bemerkbar machen.

Rezept ist also das klassische 25 er:
25 Olive
25 Raps
25 Palmfett
25 Schaumfett ( einmal Kokos, einmal Babassu und einmal Palmkernfett)
Schaumfett Testseifen: Kokos, Babassu, Palmkern

Ich hab jeweils zwei Stücke gemacht und unterschiedlich gefärbt, um sie unterscheiden zu können. Blau ist Kokos, Rosa ist Babassu und Orange ist Palmkern. Diese Farbe kommt übrigens nur vom anteiligen unraff. Palmfett, welches ich nur bei dieser verwendet habe. Bei den anderen beiden habe ich raff. Palmfett genommen, das ist ja weiss.


Hier die Ergebnisse:

KOKOS
Kokos - 1. Waschgang
Kokos Schaumfett-Testseife



Kokos schäumt willig und schnell, ein eher grossporiger Schaum, der gut stabil bleibt. Man kann beim reiben ziemlich viel Schaum entstehen lassen. Erinnert vom Schaum her etwas an den von Spülmittel.


BABASSU

Babassu 1.Waschgang

Babassu  Schaumfett-Testseife

Babassu erzeugt eher feinporigen, aber sehr cremigen Schaum. Dieser feine Schaum wird beim reiben immer cremiger, durch das feinporige auch eher weniger Volumen.
Er fühlt sich pflegender an, so, als wenn man sich mit einer Creme wäscht.


PALMKERN

Palmkern 1.Waschgang

Palmkern Schaumfett-Testseife

Palmkern macht zuerst etwas grossporigen Schaum, der dann beim Reiben kleinporiger und auch cremiger wird. Dadurch lässt dann auch das Volumen nach. Fühlt sich sehr pflegend an, erinnert etwas an Schaum von gekaufter Flüssigseife. Ist ähnlich wie Babassu, aber etwas gröber.


Mein Fazit:
Ich werd auf jeden Fall in 6 Wochen, nach der Reifezeit, noch mal einen Waschvergleich machen. Im Moment sind die Seifchen noch dermaßen weich, das die sich superschnell auflösen. Ich hab mit jeder etwas 4-5 x meine Hände gewaschen, um auch Unterschiede festzustellen und hatte schon total aufgequollene Hände...

Einen richtigen Favoriten habe ich nicht. Ich denke, das das günstige Kokosöl einen schönen, vernünftigen Schaum erzeugt, der für den Größtenteil der normalen Seifen ausreicht. So stellt man sich Schaum auch eben vor, großporig und viel.

Das teurere Babassu und Palmkern empfinde ich als pflegender, einen richtig gravierenden Unterscheid finde ich zwischen den beiden nicht so richtig. Da bin ich etwas unentschlossen. evtl. kann ich nach der Reife mehr dazu schreiben. Ich würde diese beiden eher für Luxusseifen oder Gesichtspflegeseifen empfehlen. Eben, um das gute, teure Fett nicht zu verschwenden.

Ich denke, alle drei haben Ihre Daseins-Berechtigung und es gibt wohl nicht das Ultimative-Schaumfett.

Mittwoch, 2. Januar 2013

Anti-Pasti

Heute war mal Zeit, meinen Vorrat an eingelegten Zwiebeln aufzustocken.

Vor ein paar Tagen waren Schalotten im Angebot, wovon ich gleich mal 8 Beutel, sprich 2 kg mitnahm.

Ich liebe Zwiebeln in Balsamico und auch die Safran-Zwiebeln sind total lecker. Insgesamt ergab es 7 Gläser, die anderen beiden sind schon für ein Wichtelpaket an die Seite gepackt :-)




Das Rezept für die Balsamico-Zwiebeln findet ihr hier und für die Safran-Zwiebeln hier .

Ich habe diese insoweit abgeändert, das ich entweder Schalotten oder Perlzwiebeln verwende und die Zwiebeln nicht in Wasser vorkoche, sondern direkt im Sud. Dann alles kochendheiß in saubere Gläser füllen und Vakuum ziehen lassen. Wenn sie nicht vorher gegessen werden, halten Sie mind. 6-9 Monate.