Schöne Dinge aus Papier

Schöne Dinge aus Papier

Freitag, 27. Januar 2012

W wie Weihnachten und Blog-Candy

Das Januar-Kit der papierwerkstatt ist immer noch nicht ganz geplündert - für ein paar Layouts reicht es noch! Hier habe ich die ersten Bilder von Weihnachten verarbeitet, aber gar nicht weihnachtlich gestylt (das ist wie mit den Plätzchen: nach Weihnachten mag man sie nicht mehr).
Hier ein erstes Layout von meiner kleinsten Nichte mit ihrem eigentlichen Weihnachtsgeschenk und dem, was sie in diesem Moment viel mehr faszinierte:


Und noch eines von Lilith, die ziemlich überwältigt war vom üppig geschmückten Weihnachtsbaum bei Oma & Opa und dem Geschenkemeer. Sie wusste gar nicht, was sie machen sollte, ein bisschen hilflos und fast abwehrend hält sie die Hände über den Kopf... 




Außerdem habe ich gerade gesehen, dass über 30.000 Klicks auf dem Blog registriert sind! Unglaublich! Vielen, vielen Dank für Euer Interesse und Eure netten Kommentare! Ich freu mich jedes Mal über Eure Spuren hier, das macht den Tag gleich ein bisschen heller und schöner! Da wird es Zeit, mal eine kleine Verlosung zu starten:

Jeder, der bis einschließlich Mittwoch, 1. Februar 2012, hier einen Kommentar hinterlässt, wandert in den Lostopf. Wer mag - und darüber freue ich mich dann besonders - kann konstruktive Kritik üben, aber das ist aber keine Bedingung!

Ach ja, und zu gewinnen gibt es das:


Alpha-Sticker von sassafras, Minialbum von 7gypsies, Journaling-Stempel von Technique Tuesday, Smash stickies und noch ein paar Kleinigkeiten...

Also, ich freue mich auf Euch! Liebe Grüße - Eure Katja

Dienstag, 24. Januar 2012

Beste Freundinnen

Noch ist der Januar nicht zu Ende - und das papierwerkstatt-Januarkit zum Glück ebenfalls noch nicht! Für den Geburtstag von Liliths bester Freundin Linda habe ich ein kleines Reste-Mini (14,5 x 9,5 cm) gewerkelt (und ein paar Kleinigkeiten springen außerdem noch raus). 

Die Fotos, aufgenommen an einem ziemlich düsteren, regnerischen Dezembertag auf dem Nikolausmarkt, waren nicht wirklich brillant, ich musste viel aufhellen. Aber es wäre auch zu schade gewesen, keine Fotos von den beiden Unzertrennlichen zu machen! Sie sind so herzig zusammen, haben sich immer etwas zu erzählen, mal aufgedreht mit Quatsch im Kopf, mal ganz leise und innig. Heute kam ich in den Kindergarten, da saßen sie in der Kuschelecke, mit dem Rücken zur "Außenwelt" und erzählten sich eine spannende Geschichte, nicht für fremde Ohren bestimmt. Ich habe mich schnell in eine Ecke verkrümelt, um diesen Moment nicht zu stören (mir selbst geht da immer das Herz auf...).
Die Bindung zur Abwechslung mal wieder ganz simpel: Die Fotos einfach auf die PP-Rückseite geklebt, die PP-Seiten länger lassen als das Foto, diesen Überstand als Klebelasche umknicken und an das nächste PP kleben. Pappe als Verstärkung am Anfang und am Ende, Wellpappe als Buchrücken (zur Sicherheit angenäht).
Auf der Innenseite des vorderen Einbanddeckels habe ich die unschöne Innennaht mit dem Band kaschiert. Auch auf der Innenseite des hinteren Einbanddeckels geht die Naht übers Foto, aber das finde ich nicht schlimm, ich mag zur Zeit diesen "schluderigen" Effekt.
Glühwein für die Mädels! (Keine Sorge, Moritz gibt nur unsere Tassen ab!)


Das Mini bekommt Lindas Mama geschenkt, quasi zur Belohnung für den anstrengenden Kindergeburtstag.

Dienstag, 17. Januar 2012

Schandflecken-Beseitigung

Heute mal ein Beitrag zu einem Thema, für das ich eigentlich nicht berühmt bin: Ordnung und Aufbewahrung. Umso mehr freut es mich, dass mir gerade dazu etwas eingefallen ist!

Also, mit der Ordnung ist es so eine Sache... Es ist schön, wenn es ordentlich ist. Ordnung machen ist anstrengend und eine Sisyphusarbeit, täglich wieder auf's Neue. Wer nicht ständig die Ordnung im Auge behält, so wie ich, muss mit seinen "Schandflecken" leben. Spaß macht es nicht. Irgendwann sieht man sie zwar nicht mehr bewusst - aber sie sind da und vermiesen einem die Stimmung - mir jedenfalls geht es so! Deshalb werde ich mir so nach und nach die Schandflecken in unserem Haus vornehmen. Ich lasse mir Zeit dabei - schließlich braucht man erst ein gutes System, bevor man loslegt, sonst ist das Ergebnis nicht befriedigend. Manchmal muss man auch erst noch die Voraussetzungen schaffen (schön im Internet zu diesem Thema recherchieren, Systeme vergleichen, Aufbewahrungskörbe oder Etageren kaufen etc.). 

Ein paar Schandflecken habe ich schon geschafft, aber dieser hier hat mir besonders viel Spaß gemacht (ob es daran lag, dass das Problem scraptechnisch gelöst werden konnte?):

Meine Bänder-Box vorher:
Endlich kam auch meine Spellbinders-Stanze Scalloped Square mal so richtig zum Einsatz. Und eine gute Resteverwertung ist es noch dazu! Einfach die Scheiben aus grauer Pappe (kann auch eine alte Kalenderrückseite sein) ausstanzen und vorn und hinten mit schönem Papier bekleben.
Zwar sind noch nicht alle Bänder aufgewickelt, aber ich war schon ganz fleißig, seht mal:
Mal im Kästchen probeliegen:

Hm, ich weiß nicht, vielleicht doch lieber locker auf einer Etagere arrangiert... Man muss es ja nicht gleich übertreiben mit der Ordnung... 
Wie bewahrt Ihr Eure Bänder auf?

Freitag, 13. Januar 2012

Ich hab's getan

und ich hab (fast) kein schlechtes Gewissen (naja, zumindest so viel, dass ich es mir hier von der Seele reden muss...): Ich hab den Kalenderbogen aus dem Januar-Kit der papierwerkstatt zerschnitten! Man hätte mit ihm so tolle Dinge werkeln können: Ein Best-of-2012-Album wie Anja oder Tanja (die ihr Album schon Ende November 2011 begonnen hat - das nenn ich mal rechtzeitig!). Ein Glückskeks-Mini wie Kerstin. Oder eine Sammlung wie Yvonne zu ihrem Jahresthema "Ordnen". Oder, oder, oder...
Aber die "Rückseite" des Bogens war einfach zu schön, klein gemustert, braun, mit Blümchen, Ton in Ton, so wie ich es gern habe. Außerdem hatte ich bereits ein wunderbares selbst gemachtes Kalenderbuch geschenkt bekommen, das ich gern benutzen wollte und das Glückstagebuch wollte ich ja auch schreiben, hach...

Aber eine Kollegin wünschte sich zu ihrem Abschied in den Mutterschutz ein Babyalbum. Und obwohl das Kit eigentlich aus braun-blauen-aquafarbenen Papieren besteht, habe ich es geschafft, ein Babyalbum für ein Mädchen daraus zu machen- mit nur einem zusätzlichen brombeerfarbenen Cardstock-Bogen. 
Innen ist es recht schlicht gehalten: vier Sorten Cardstock, blockweise nacheinander: hell Kraft, kittfarben, brombeerfarben, schwarz. Zwischen jedem Block ein Zwischenblatt mit einem Zitat. Ansonsten viel Platz für die schönsten Bilder des ersten Jahres.
 
Ich habe es ihr mit Buchringen geschenkt und biete ihr an, es nach dem Jahr zum Binden vorbei zu bringen. 
Die großen Holzbuchstaben sind toll, um bei Titeln oder Layouts einen schönen Akzent zu setzen. Man könnte sie auch mit Stempelfarbe einfärben, aber so natürlich gefallen sie mir am besten.

Sonntag, 8. Januar 2012

Gute Vorsätze

hält man ja nie lange durch. Mein erster Vorsatz (nicht so oft zwischendurch an den Scraptisch huschen, um "kurz" etwas auszuprobieren, so dass sich Mann & Kinder schon beschweren: "Mama, jetzt bleib doch mal sitzen!") ist auch schon in dieser Woche gebrochen worden - ein neues Kit von der papierwerkstatt auf dem Tisch ist einfach zu verlockend. 

Aber es diente auch einem guten Zweck - nämlich einen zweiten Vorsatz (oder nennen wir es lieber "Wunschvorhaben", das entlastet mich...) in die Tat umzusetzen: Ein "Glückstagebuch" in diesem Jahr zu schreiben. Die Einträge sind nur Stichpunkte - drei Dinge soll man pro Tag aufschreiben, die einen ein wenig glücklich oder besonders berührt haben. Eine Woche habe ich es jetzt schon komplett durchgehalten. Es ist interessant zu sehen, was "vom Tage übrig bleibt", wenn man ihn kurz Revue passieren lässt im Hinblick auf das Schöne. Es gibt eigentlich immer etwas - das muss ja nichts Großartiges sein, kleine Glücksmomente, nette Begegnungen, endlich etwas erledigt zu haben etc. Ich hatte nur einen Tag (Freitag), der ziemlich durchgefallen ist, aber das gibt es eben auch. 

Das Buch besteht aus zwölf Umschlägen DIN B6 (125 x 176 mm) in transparent und in cremeweiß, die mit den großen dreieckigen Klappen. Die habe ich dran gelassen - ich liebe es, wenn man gespannt einen Brief öffnet (auch wenn ich ihn selbst befüllt habe - an alles werde ich mich nicht erinnern und kann mich dann quasi selbst überraschen). Für jeden Monat habe ich auf geriffeltem DIN A4 Papier doppelseitig Tabellen ausgedruckt mit Platz für meine Einträge, die Bögen kommen gefaltet in die Umschläge.
Die Umschläge werden aneinandergenäht. Vorteil dieser Bindung (die sich natürlich auch einfach mit mittig gefalteten Papieren machen lässt): Die Seiten sind supergut zu blättern, sie liegen total plan, man könnte bis zum inneren Rand schreiben!

Ein paar Umschläge sind schon gestaltet:

Man könnte auch die "schönen" Umschlagseiten obenauf legen, so hat man mehr Platz und Möglichkeiten, sie zu bescrappen (und könnte sogar ein Foto darauf kleben). So ist immer zu bedenken, dass die Klappen ja noch geöffnet werden sollen. Und man muss sich mit der Dreiecksform arrangieren...

In die Umschläge kann man noch kleine Erinnerungen stecken (Konzertkarten, Kinderkritzeleien, Fotos...), die man hier nur für's spätere ausführliche Scrappen aufbewahrt oder doch dort belässt.
Von der ersten Januarwoche kommt diese Collage in den Umschlag: In der Wäscherei durfte ich mir aus dem Knopfkörbchen umsonst diese kleinen Schätze aussuchen (sicher muss bald dringend wieder was in die Reinigung...). Moritz hat ruckzuck gelernt, wie man Papierschiffchen faltet und gleich eine Weiße Flotte für den Rhein gebaut. Die London-Reise ist endlich gebucht - in unserer Wunschbesetzung mit besten Freunden aus Heidelberg (zusätzliches Highlight für meinen großen Sohn: gleichzeitig findet dort die Olympiade statt!). Jetzt bin ich gespannt, was die zweite Woche bringt...

Montag, 2. Januar 2012

Altlasten

Jahreswechsel ist bei mir traditionell auch eine Zeit, in der ich mich von Altlasten trenne, entrümpele, ausmiste, aufräume. Dieses Jahr haben wir endlich die Spielzeugberge im Arbeitszimmer (oder besser dem, was ehemals unser Arbeitszimmer war) reduziert, auch unsere Kleiderschränke mussten daran glauben. Sehr befreiend! Aber auch schöne Dinge, die viel zu lange liegen blieben, habe ich endlich in Angriff genommen: Ein Album von der Taufe meiner Nichte (Taufe war Anfang Juni, Album im November auf dem papierwerkstatt-Wochenende begonnen und dort vor lauter Schauen und Staunen und Quatschen sage und schreibe gerade mal ein Bild eingeklebt!) nähert sich endlich der Finalisierung. 

Ebenfalls seit Anfang Juni 2011 schlummerten die Fotos von der Hochzeit einer lieben Bekannten in meinem digitalen Ordner. Wie immer hoch motiviert, hatte ich große Pläne für das Album zu C.'s standesamtlicher Trauung. Es sollte stilvoll, edel und ungewöhnlich werden, noch nie dagewesen, nur die feinsten Papierchen und wenige ausgewählte Embellishments würden den Weg ins Album finden, auf keinen Fall durfte es zum Kitsch neigen. Man merkt es mir nicht an, aber ich habe schon etwas von einer Perfektionistin. Man merkt es deshalb nicht, weil ich eigentlich fast nichts rechtzeitig oder wenigstens zeitnah fertig bringe. Geburtstags-, Weihnachts- und sonstige Glückwunschkarten: Da kann man für mich eigentlich schon werksseitig das Wörtchen "nachträglich" einstempeln. Scheitern am eigenen Anspruch nennt man das, glaube ich. Jedenfalls lagen die Fotos schon wieder viel zu lange und es tat sich nichts, es war mir C. gegenüber sehr peinlich. Nicht, dass C. etwas von mir erwartet hätte - ich selbst musste mir kläglich eingestehen, dass ich wieder einmal etwas nicht fertig gebracht hatte...  Auf einem Treffen Ende Oktober gestand ich C. beschämt mein Scheitern – da meinte sie gutgelaunt, ich könne ihr ja einfach die Fotos auf CD brennen!

Über eine solch pragmatische Lösung musste ich erst einmal nachdenken. Kein Album aus Papier zum Streicheln und Blättern, stattdessen eine nüchterne CD in Plastikhülle – das geht für Scrapper eigentlich gar nicht! Schließlich (Ende Dezember) siegte die Vernunft. Ich spannte Ollie für die Bearbeitung der Fotos ein (hat er sehr gut gemacht!) und angespornt vom neuen Januar-Kit der papierwerkstatt entstand diese CD-Hülle. So ganz ohne Scrappen ging es dann doch nicht. 


Das Die Cut im Kit eignete sich super, dezentes Karo-Muster auf einem vanille-cremefarbenen Grund, das sieht in Kombination mit dem hellen Cardstock schlicht und doch edel aus. So gefällt mir die praktische Lösung richtig gut. Sogar ein paar Fotos hab ich noch in der CD-Hülle untergebracht. Jetzt freu ich mich auf mein nächstes Treffen mit C. – endlich ohne schlechtes Gewissen!
 
Das Foto "schwebt" dank einer gefalteten Butterbrotpapiertüte (ein Tipp von Yvonne & Susanne von der papierwerkstatt) auf der Seite - eine tolle Technik, die eine schöne Leichtigkeit ins Bild bringt.
Der riesige Knopf war nicht in diesem Kit enthalten, den gab's - meine ich - im Workshop-Wochenend-Kit der papierwerkstatt im November.