Weihnachten mit Kinder-Augen
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Ich höre immer wieder:
"Ach, diese ewigen Weihnachtslieder,
überall der Punschgeruch und Streß....
Weihnachten...am Besten, ich vergess's!
Überall Flitter und Tand,
und dann die Preise - schon allerhand,
so ein Kitsch, rein damit, in die tiefste Eck'n,
um es das restliche Jahr zu vergessen.
Ja, und dann der Kommerz,
niemand kauft mehr mit Herz,
aber es sollt' doch sein das Beste, das Größte...
wo ich's bekomm', ich gern wüßte!"
"Du machst es falsch, ganz bestimmt!"
"Haaaaa?" "..Du siehst Weihnachten nicht wie ein Kind!"
"Das versteh' ich jetzt gar nicht...."
"Was bist Du für ein armer Wicht!
Versuche Dich zu erinnern, wie es war,
ja, mag sein, vor vielen, vielen Jahr'n.
Als Du selbst noch warst ganz klein,
als die Welt Dir schien so fein.
Überall das Glitzern, Flüstern und der Zauber,
ja, mag sein, die Welt ist jetzt lauter.
Doch denk' zurück an die Tage voll Erwartung,
voll der Wünsche und schierer Spannung!
Fühle das noch einmal in Dir,
die Kerzen zählen, erst eine, zwei...dann vier,
das Wispern und Knistern rings umher,
wie war das Warten da oft schwer!
Unter hinter den Fenstern die Lichter,
hie und da mal Gesichter,
auch da stiegen Geheimnisse zu Dir,
spürst Du sie noch, im Herzen, hier?
Der Brief an das Christkind,
hoffentlich holt es ihn geschwind!
Wünsche, klein und groß...
war ich brav genug....bloß?
Nein, ICH habe nie vergessen,
als ich gebastelt für die Eltern,
aus roten Papier Nikolo-Schuhe,
ohja, mit viel Liebe und auch Mühe.
Auch nicht, als Nikolo ins Haus kam,
erhaben, der heilige Mann,
bis auf einen Punkt, den ich nicht verstand,
Filzpatschen lugten unten aus seinem Gewand.
Auch der fürchterliche Krampus,
schwarz wie der Ruß,
trug diese Patschen, seltsam
mir das vorkam.
Er rasselte gar schauerlich mit seinen Ketten,
mitten drinnen in seinen schwarz-roten Pelzen,
aber Nikolaus, der goldene Mann, sodann,
fragte nach meinen Sünden, oh Gram.
Warum er wohl fragte...
er wußte sie ja alle,
sie standen in dem dicken Buche,
das er mitgenommen hatte zu diesem Behufe.
Auch eines dunklen Abends im Hochbette,
konnte nicht schlafen, guckte um die Ecke.
Da sah ich durch die Balkontüre.....
der Schreck mich auch noch heute durchführe....
...eine Lichtergestalt,
ganz zart,
mir war es, als ob sie schaue,
ins Zimmer, meinen Augen ich nicht traute.
Ich hab' das Christkind gesehen (!!!!),
und dieses Geschehen,
blieb in mir verinnerlicht,
gestern, heute, ewiglich.
Nein, mach' Deine Kinderaugen nicht zu,
denn, im Nu,
wirst Du viel Schönes versäumen....
den Zauber der Kindheit nicht mehr er-träumen!"
*ღ*Luna, 4.12.09
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Soeben habe ich im Blog "Ruhezone"
diese Zeilen geschrieben.
Nun möchte sie auch gerne hier veröffentlichen.
Wäre schön, wenn auch Ihr,
wenigstens ein bißchen,
die Weihnachtswelt mit Kinderaugen sehen könntet!
Laßt Euch den Zauber dieser Zeit nicht entgehen!
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Hallo,
AntwortenLöschen*schnief* ja mir sind wieder mal die Tränen gekommen,das gedicht ist sehr gut gelungen!
Ja wir sollten vielleicht vieles mit Kinderaugen sehen und nicht stur ,als Erwachsene!
Dicker Kuss
Dein Töchterchen
Genau so ist es !Zuviele Menschen finden leider nicht mehr den Weg zum Kind in sich.Aber wir haben es alle in uns, es ist da !Und ich wünsche mir für jeden Einzelnen, dass er es von Zeit zu Zeit wieder entdecken und zulassen kann ,denn es ist wundervoll!Herzlichen Dank, für dieses schöne Gedicht , viele, liebe Grüße, petra
AntwortenLöschenThank you for visiting me at Vintage Cottage Home! I love your blog and have signed as a follower...you have many lovely vintage pictures that are so sweet and dear! Thank you for sharing and have a beautiful day! Coralie
AntwortenLöschenWunderschön dein Gedicht. Ein wenig Kind steckt sicher noch in jedem von uns und das ist gut und richtig so.
AntwortenLöschenHerzliche Nikolausabendgrüße
Petra