DJI Neo im Test: Das taugt die Kameradrohne zum Kampfpreis
Kleine Revolution im Selfie-Luftraum: Die kleine und günstige DJI Neo macht Fotos und Videos. Golem.de hat sie getestet; mit Beispieldateien.
Hinter uns das Matterhorn, die Chinesische Mauer oder der frisch angelegte Gemüsegarten. Vor uns: leider keine passende Mauer zum Abstellen der Kamera und auch kein Stativ. Wenn wir in solchen Situationen trotzdem Fotos oder Videos mit viel Perspektive und uns selbst in der Mitte aufnehmen wollen, können wir ab sofort die DJI Neo in den Himmel aufsteigen lassen.
- DJI Neo im Test: Das taugt die Kameradrohne zum Kampfpreis
- Kamera: Videos und Fotos
- DJI Neo: Verfügbarkeit, Beispieldateien und Fazit
Die nach vielen Gerüchten und Leaks nun tatsächlich angekündigte und erhältliche Kameradrohne ist vor allem für Aufnahmen und Perspektiven gedacht, die mit dem Smartphone in der Hand schlecht machbar sind.
Ein Clou ist der Preis: Schon ab rund 200 Euro können wir mit der günstigsten Version abheben. So relativ günstig geht das sonst nicht mit Fluggeräten von DJI.
Außerdem ist die DJI Neo klein und leicht, aber trotzdem stabil. Wir benötigen keine Fernbedienung, sondern können das Fluggerät ganz unkompliziert von der ausgestreckten Hand starten und landen lassen. Golem.de konnte die DJI Neo rund zwei Wochen lang in der Praxis bei Ausflügen und Sportaktivitäten testen.
Anfangs sind wir sehr respektvoll mit dem Vorabexemplar umgegangen. Das hat sich schnell geändert: Nach kurzer Zeit haben wir das 135 Gramm leichte Ding einfach in den Rucksack gesteckt, dank Propellerschutz und einer sehr fest sitzenden Linsenabdeckung wurde sie nicht beschädigt.
Wenn wir beim Hundespaziergang an einer schönen und für den Flugbetrieb unproblematischen Stelle vorbeikommen, ziehen wir die DJI Neo aus der Tasche, wählen das passende Flugprogramm (dazu später mehr) und drücken sehr wenige Tasten. Nach ein oder zwei Minuten sind die Aufnahmen im Kasten und wir können weitergehen.
Die Videos oder Fotos übertragen wir später per App auf das Smartphone oder mit einem USB-C-Kabel auf den Rechner. Die DJI Neo fertigt ausschließlich Videos im MP4-Format und Fotos im JPG-Format an, was die weitere Bearbeitung sehr einfach macht. Die Daten werden im internen, 22 GByte großen und nicht erweiterbaren RAM gespeichert.
DJI Neo | |
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Größe | 130 × 157 × 48.5 Millimeter |
Gewicht | 135 Gramm |
Flugzeit | ca. 17 Minuten mit Propellerschutz (ca. 18 Min. ohne) |
maximale Windstärke | 8 m/s (Level 4) |
Satelliten | GPS, Glonass, Galileo und Beidou |
Bildsensor | 1/2 Zoll (FOV: 117.6°) |
Foto-Format | JPEG |
Foto maximale Auflösung | 4.000 x 3.000, 12 MP |
Video-Format | MP4 (H.264, H.265) |
Video Auflösung/Bildrate | 4K/30fps, 1080p/60fps |
Video max. Bitrate | 75 Mbps |
Verschlusszeit | Video 1/8000-1/30 s, Foto 1/8000-1/10 s |
Blende | f/2.8 |
ISO | 100 - 6.400 |
Datenspeicher | 22 GByte intern (nicht erweiterbar). Reicht laut DJI für 40 Minuten Video in 4K/30 fps oder 55 Minuten Video in 1080p/60fps. |
Bei unseren Foto- und Videosessions im Gemüsegarten hatten wir beim Test die Auswahl zwischen drei Bedienmethoden. Am flexibelsten sind wir mit der DJI-Fernbedienung, die dem Fly-More-Bundle beiliegt. Dann können wir die Neo letztlich wie alle Drohnen des Herstellers durch die Luft scheuchen, inklusive der beliebig nach vorne oder unten schwenkbaren Kamera. Einen Hochkantmodus gibt es nicht.
Achtung: Auch wenn viele Fernbedienungen von DJI fast gleich aussehen, können wir offenbar nicht alle mit der Neo verwenden. Von einer gut vier Jahre alten Remote für die DJI Mini 2 wurde die DJI Neo nicht erkannt. Welche Systematik der Anbieter hier verfolgt, ist uns nicht klar.
Die zweite Methode zur Steuerung funktioniert mit einem gekoppelten Smartphone. Zum Start müssen wir die Drohne nach Verbindungsaufnahme mit der App auf unserer Handfläche halten – und zwar so, dass die Kamera unser Gesicht sieht.
Zum Abheben drücken wir entweder in der App eine große, grüne Schaltfläche oder auf der Drohne eine der beiden Tasten ein paar Sekunden lang. Es folgt ein Countdown, dann hebt die DJI Neo ab und führt eines von mehreren Flugmanövern aus. Beispielsweise umkreist sie uns oder fliegt senkrecht nach oben (mit Blick genau nach unten).
Mit dem Smartphone können wir zwei virtuelle Steuerfelder aufrufen und damit die Drohne fast beliebig höher und weiter durch die Luft lenken. Das klappt sehr gut, es ist vor allem für die korrekte Positionierung und die Bildperspektive gedacht – und weniger für kunstvolle Flugmanöver.
Wenn die Drohne landen soll, halten wir unsere Hand darunter, dann schwebt sie langsam auf unsere Handfläche zurück. Beim Test hat das immer problemlos geklappt. Nach wenigen Testmanövern haben wir das Ding aber zur Zeitersparnis einfach mitten im Flug ergriffen, was sich dank des Propellerschutzes ungefährlich anfühlt.
Kamera: Videos und Fotos |
Am falschen Ort zu fliegen ist die eine Sache - vermutlich kostet das nicht die Welt (au...
Nein, nur zu sagen wir 98%. Zumal gerade Preiswerte Drohnen eher langsam reagieren...
Na ja, diese Kameras melden sich als ganz normale Webcams. Sollte die Drohne ein Linux...
FCC 10km CE 6km
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