DJI Avata 2 im Test: "Nicht so tief, Rüdiger!"
Die DJI Avata 2 hat in unserem Test nicht nur Spaß gemacht. Sie hat auch Kollisionen mit Bäumen und mit dem Wasser überstanden.
Das Drohnenhobby kann sehr viel Freude machen, wenn wir die richtigen Filmaufnahmen im richtigen Moment einfangen. Ein Flug durch die Wälder oder über Felder kann richtig befriedigend sein. Allerdings frustriert es, wenn unsere Drohne einen Unfall hat und nicht mehr funktioniert. Außerdem ist es nicht immer leicht, die Drohne durch dickes Gestrüpp zu steuern. Mit der DJI Avata 2 ist das allerdings sehr gut möglich.
- DJI Avata 2 im Test: "Nicht so tief, Rüdiger!"
- Bruchlandung auf dem Wasser
- Eher Film- als Rennspaß
- DJI Avata 2 - Verfügbarkeit und Fazit
DJI vermarktet die Drohne als FPV-Renndrohne, die mit einem VR-Headset und einem passenden Controller schnell fliegen und wendig um Hindernisse herumfliegen kann. Wir würden sagen: Für Racing erscheint uns die Drohne als Einstiegsmodell ausreichend schnell. Sie eignet sich aber vor allem für eher tollpatschige Drohnenpiloten. So hat unser Testmuster einen direkten Sturzflug auf die Wasseroberfläche und mehrere Kollisionen mit Bäumen und Ästen überlebt.
Das Besondere an der DJI Avata 2 ist ihre Bedienung. Sie ist als FPV-Drohne ausgelegt und kann entsprechend über ein VR-Headset verbunden werden. Wir sehen also durch die Kamera der Drohne und können sie über den bewegungsgesteuerten Controller lenken. Die Avata 2 fliegt so im Vergleich zu typischen Kameradrohnen wie der DJI Mini eher wie ein Flugzeug, dessen Nase wir in der Luft neigen und schwenken.
Beim ersten Ausprobieren bekommen wir so schnell das Gefühl, als würden wir selbst in der Drohne sitzen und fliegen. Über diese Methode lässt sich die Drohne aber vor allem wesentlich genauer steuern. Wir können sie etwa durch enge Gassen, Wälder oder durch Fenster fliegen lassen. Die dadurch aufgenommen Bilder wirken surreal und einzigartig.
Flugregeln beachten
Wie gesagt: Das Fliegen mit der Avata 2 soll geübt sein, deswegen sind einige Regeln gesetzlich vorgeschrieben. Sie gilt als FPV-Drohne der Klasse C1 und benötigt deshalb praktisch immer eine weitere Person in der Nähe, die die Drohne in den Augen behalten kann – außer, wir sind in einem Modellflugverein angemeldet.
Wir müssen außerdem eine Drohnenversicherung abschließen und uns beim Luftfahrt-Bundesamt registrieren. Die Registrierungsnummer kleben wir sichtbar auf das Fluggerät. Außerdem müssen wir einen kleinen Drohnenführerschein für C1-Drohnen absolvieren. Etwas Vorbereitung vor dem Erstflug ist also auch hier vonnöten.
Haben wir das alles erledigt, kann es auch fast schon losgehen. Vorher müssen das FPV-Headset, drei Wechselakkus und der Controller – enthalten im Fly-More-Kit – erstmal noch aufgeladen werden. Außerdem müssen wir die DJI-Fly-App zumindest einmalig auf unserem Smartphone installieren. Darüber findet auch die Kopplung des Headsets mit der Drohne statt. Zunächst wird es per USB-Kabel mit dem Telefon verbunden und dann die beiden anderen Teile – Drohne und Controller – eingeschaltet und synchronisiert.
Das hat anfangs etwas abgeschreckt, da hier viele einzelne Teile miteinander funktionieren müssen. In unserem Fall mussten wir zudem eine experimentelle Firmware manuell herunterladen. Mittlerweile ist die offizielle Firmware für die Avata 2 aber in der App integriert. Es ist ratsam, sie gleich mit zu aktualisieren.
Ein Vorteil: Nach dem erstmaligen Einrichten benötigen wir unser Smartphone eigentlich nicht mehr. Die DJI Googles 3, Drohne und Controller bleiben synchronisiert und müssen für die Nutzung einfach nur nach und nach angeschaltet werden.
Setzen wir das VR-Headset dann zum ersten Mal auf, führt uns die darauf installierte Software durch ein Bedienungstutorial. Hier werden diverse Fragen beantwortet, etwa wie wir unsere Drohne starten, wie wir sie steuern, beschleunigen und Videosequenzen aufzeichnen können. Besonders gut gefallen uns die einstellbaren Linsen. Die können wir für bestimmte Sehstärken (Dioptrien) einstellen, wenn unsere Augen ohne Brille nicht scharf sehen können. Und ja: Das ist für jedes Auge einzeln einstellbar.
Nach der Ersteinrichtung konnten wir unsere ersten Flugübungen durchführen. Achtung: Crashgefahr!
Bruchlandung auf dem Wasser |
Damit könnte ich gut Leben. ^^ Das gilt auch für den ganzen E-Bike Bereich.
Es ist ein Test, also sollte sowas mit angegeben werden! Warum sollte Golem eigentlich...
Das Video wird dank Golem wieder einen Aufwind bekommen. Habe es schon seit Jahren nicht...
Hallo, es waren eher 2 bis 3 Kilometer. Ich weiß nicht genau, warum das in unserem Text...
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