Dienstag, 26. Februar 2013

creadienstag #062: Original und Fälschung

Die meisten von Euch wissen sicherlich, dass ich nach wie vor leider keine Stickmaschine besitze. Ganz ehrlich: Oft genug habe ich schon mit dem einen oder anderen Modell geliebäugelt, um dann festzustellen, dass für eine solche Investition einfach nicht genug Geld da ist. Außerdem bin ich mir nach wie vor nicht sicher, wie oft ich von der Maschine tatsächlich Gebrauch machen würde. Trotzdem: Der Reiz ist da - und er ist groß!

In der letzten Woche hatte ich die Gelegenheit und habe einfach mal versucht, welche Applikationen man "zaubern" kann - ganz ohne Stickmaschine, sondern einfach mit gesammelten Vorlagen und den Stoffbeständen, über die ich eh schon zu Hause verfüge.

Die folgenden Bilder zeigen, was dabei herausgekommen ist. Das große Tochterkind hat beim Arbeiten gespitzt und schon die eine oder andere Lieblingsapplikation herausgesucht, die demnächst vielleicht ein T-Shirt, Langarmshirt oder ein Tunika-Kleidchen zieren wird. Klar ist, dass eine solche handgemachte Applikation eine Stickmaschine nicht ersetzen kann. Aber das Ausprobieren lohnt sich und das Ergebnis ist allemal gut genug, um dem einen oder anderen Kleidungsstück das gewisse Etwas zu verleihen.

Hiermit sei allen Nicht-Stickmaschinen-Besitzerinnen gesagt: Grämt Euch nicht. Es geht auch so! (Zumindest bis genügend Geld für eine Stickmaschine angespart ist... :-) )


An was andere kreative Köpfe werkeln, könnt Ihr wie jeden Dienstag hier sehen. Viel Spaß dabei!

Mittwoch, 20. Februar 2013

Me Made Mittwoch am 20.02.2013

Ihr Lieben, es ist soweit: Ihr erlebt hier gerade meine Me Made Mittwoch-Premiere.

Es ist tatsächlich das erste Mal, dass ich etwas für mich selbst gemacht habe. Sonst beschränkt sich meine Arbeit ja auf das Nähen von Kinderkleidung und Accessoires. Für mich selbst war noch nie etwas dabei.
Seitdem ich vor einigen Wochen das Häkeln entdeckt habe, sieht die Sache etwas anders aus. Okay, ich muss zugeben, dass zunächst wieder einmal die Kinder versorgt wurden, aber dann war ich an der Reihe. Nach mehrmaligem Durchstöbern des Buches mit Boshi-Mützen fiel meine Wahl auf das Modell "Izumo". Ganz so farbenfroh wie das gezeigte Exemplar im Buch musste die Mütze für mich nun nicht sein. Ich habe mich für zwei andere Garne entschieden - eins in mittelgrau, das andere in anthrazit. Seit dem Wochenende ist meine (!!!) Mütze nun fertig und was soll ich sagen?! Ich fühle mich mit meiner neuen selbst gehäkelten Mütze einfach pudelwohl. Endlich warme Ohren, nachdem ich den Winter bisher mit dem Überziehen meiner dicken Kapuze an meiner Winterjacke überstanden habe.
Fehlt nur noch der passende Schal dazu und dann bin ich komplett ausgestattet. Bis der allerdings  gehäkelt ist, wird der Winter wahrscheinlich auch schon zu Ende sein, aber der nächste Winter kommt bestimmt! :-)

Anleitung: "Izumo", Gr. L (für Dickschädel ;-) ) aus "myboshi: mützen und mehr: (kinder)mützen, accessoires und taschen im boshi-style" 
von Thomas Jaenisch und Felix Rohland (frechverlag GmbH, Stuttgart)


edit: Aus meiner MMM-Premiere ist nun doch nichts geworden, da Mützen beim MMM unter die Rubrik "Accessoires" fallen und somit kein Kleidungsstück im eigentlichen Sinn sind. Accessoires sollen nur im Rahmen eines Gesamtoutfits gezeigt werden. 
Mein Beitrag beim MMM wurde deswegen gelöscht. Auf meine MMM-Premiere müsst Ihr also nun noch warten - und ich auch. ;-) Beim nächsten Mal werde ich die Regeln vorher genauer studieren.

 

Dienstag, 19. Februar 2013

creadienstag #061

In der letzten Woche hatte ich dieses Projekt ja bereits angekündigt. Ein paar Kleinigkeiten waren noch zu erledigen und schon war die Kombination aus Langarmshirt und Hose für den im März (oder April?!) erwarteten neuen Erdenbürger fertig genäht.
Mittlerweile hat sich das Päckchen mit Shirt und Hose schon auf den Weg zu den werdenden Eltern gemacht und zumindest die waren erfreut. :-) Dem Baby dürfte die Optik seines neuen Outfits wahrscheinlich eher egal sein. ;-)
Schnitt: Babyhose "Tino" von timtom-design, Gr. 62 und Langarmshirt "White Rabbit", Gr. 62, Ottobre 1/2011, Nr. 4

An was andere fleißige Bienchen tüfteln, dürft Ihr wie jeden Dienstag hier bewundern!

Mittwoch, 13. Februar 2013

"Tobu" oder "Was schiefgehen kann, geht schief!"

Vor ein paar Tagen habe ich mich abends wieder ans Häkeln gewagt. Nachdem der erste Versuch eine Boshi-Mütze für unser großes Mädchen zu häkeln halbwegs geglückt ist, habe ich mich voll Eifer und Elan auf Projekt Nr. 2 "Boshi-Mütze fürs kleine Tochterkind" gestürzt. Nach "Sano" habe ich mich dieses Mal an "Tobu" gewagt. Die Ohrenklappen bei diesem Modell haben es mir einfach angetan! :-) Sie sehen wirklich zu herzig aus und sind außerdem so praktisch!
Also habe ich losgelegt und kam gleich zu Beginn zum Grübeln. "1. Runde (Stb/fM)" war im Buch zu lesen. Nachdem ich beim Häkeln meiner ersten Boshi-Mütze nach festen Maschen auch Kettmaschen und halbe Stäbchen kennenlernen durfte, waren dieses Mal also die Stb = Stäbchen dran. Wie man Stäbchen häkelt, war schnell herausgefunden. Bloß was bedeutete "Stb/fM"?! Wozu der Schrägstrich??? Ich habe mich entschieden, dass es wohl bedeuten sollte, dass man Stäbchen und feste Maschen im Wechsel häkelt. Obwohl ich große Zweifel an meiner Interpretation hatte - zum einen sind diese Maschentypen unterschiedlich "hoch" und lassen sich deswegen schlecht abwechselnd häkeln, zum anderen sah das Ergebnis sehr eigenartig aus -, habe ich einfach weitergehäkelt.
Völlig irritiert war ich schließlich als ich im weiteren Verlauf der Anleitung folgende Angabe zum Häkeln der Ohrenklappen entdeckte: "14./15. Reihe: 15/16 fM häkeln". Ich muss zugeben, dass ich nun überhaupt nicht mehr wusste, wie ich weiterarbeiten sollte. Also habe ich es einfach ausprobliert und für jede Ohrenklappe begonnen 15 fM zu häkeln, um das Projekt "Tobu" wenigstens irgendwie zu einem Abschluss zu bringen.
Das Ergebnis dieser Mütze in der Hand zu halten, war wirklich mehr als ernüchternd. Und erst in diesem Moment wusste ich, was ich falsch gemacht habe. Die Schrägstriche zwischen den jeweiligen Angaben war einfach die Trennung der Anleitung für das Häkeln der Mütze in verschiedenen Größen, also XS bzw. S!
Und nun?! Ganz ehrlich: Aufribbeln werde ich die Mütze nicht noch einmal, obwohl selbst das kleine Madamchen mit dem Ergebnis nicht wirklich zufrieden zu sein scheint. Ich denke, dass ich "Tobu" eine zweite Chance geben werde - mit einem neuen Wollknäuel, an einem anderen Tag! Andere Projekte gibt es schließlich auch noch....

Anleitung: "Tobu", Größe S aus "myboshi: mützenundmehr (kinder)mützen, accessoires und taschen im boshi-style"
von Thomas Jaenisch und Felix Rohland (frechverlag GmbH, Stuttgart)

Dienstag, 12. Februar 2013

creadienstag #060: Es muss nicht immer rosa sein...

In letzter Zeit purzeln im Familien- und Freundeskreis die Babys. Eins nach dem anderen erblickt gesund und munter das Licht der Welt. Im nächsten Monat ist es wieder soweit. Freunde von uns erwarten im März einen kleinen Jungen und ich habe die Aufgabe, eine Hose für den jungen Mann zu nähen. Dass ich noch ein passendes Langarmshirt dazu nähe, ist Ehrenache.

Am Wochenende war ich damit beschäftigt in meinen Stoffkisten zu wühlen und Stoff für eine passende Kombi herauszusuchen. Ein gelb-orange farbener Stoff mit Giraffen kombiniert mit verschiedenen Stoffen in braun ist es geworden. Beim Betrachten der Stoffe kam mir in den Sinn, dass die Stoffe nicht ausschließlcih als Kombination für Jungen tauglich ist. Und so habe ich spontan ein Tunikakleidchen für unser kleinstes Madamchen zugeschnitten und genäht. Fazit: Es muss nicht immer rosa sein! Zumindest das Madamchen findet das auch. Nun muss nur Sommer werden!

Die entsprechende Jungskombination in Form von Hose und Langarmshirt gibt es dann in den nächsten Tagen zu sehen.

Schnitt: Lillesol Basics No. 2, "Tunika-Kleid"
Größe 98

        Lust auf mehr??? Dann schaut wie jeden Dienstag hier vorbei!

Sonntag, 10. Februar 2013

Ihr wisst ja...

...nur eine "Kleinigkeit". :-)

Auf Wunsch des jungen Hernn gibt es heute die Aggro-Version des Hosenmonsters. Jaja... wenn sie selbst schon liebe Kerle sind, so dürfen wenigstens die Hosen etwas finster dreinschauen. ;-)

Samstag, 9. Februar 2013

Hosenmonster

Ich muss zugeben, dass es eine Aufgabe ist, die ich hasse: Hosen flicken - ein Albtraum!

Als wir noch in Würzburg gewohnt haben, habe ich löchrige Hosen regelmäßig zu meiner Schneiderin gebracht. Ein paar Euros hat das Flicken gekostet, aber die habe ich gerne investiert. :-)

Seit wir in Erlangen wohnen, suche ich nach einem "Ersatz" für meine ehemalige Haus- und Hofschneiderin. Bisher bin ich leider nicht fündig geworden, was einerseits nervig für mich ist, andererseits sehr schön, weil es doch zeigt, dass Menschen nicht einfach so zu ersetzen sind.

Die lästige Arbeit bleibt also bis auf Weiteres an mir hängen. Bis gestern habe ich das Stäpelchen an Hosen zum Flicken einfach ignoriert. Aber dann habe ich zufällig einen Beitrag im Blog von Corina zu besagtem Thema entdeckt. Gut, in Corinas Beitrag wird das Hosenflicken nicht in einem Atemzug mit dem Wort "Albtraum" genannt, sondern bei ihr heißt es einfach "Kleinigkeiten".  Vielleicht ist DAS die einzig richtige Sicht der Dinge. Es ist ja eigentlich auch nur eine Kleinigkeit. Und wenn man Corinas Beitrag gelesen/gesehen hat, dann kann selbst das Flicken von Hosen sogar Spaß machen. Ich hab's heute ausprobiert, und ja, es war wirklich eine Freude und das, obwohl die Arbeit auf Corinas Weise sogar viel aufwendiger ist.

Hier also das Ergebnis meiner heutigen Arbeit und vielleicht habt Ihr ja nun auch Lust auf löchrige Hosen und Hosenmonster. :-)


Freitag, 8. Februar 2013

Meine erste "Philippa"

Nachdem ich "Philippa" bereits im September bei der lieben Daxi entdeckt habe, war klar, dass ich mich auch an diesen Schnitt wagen möchte. Ehrlich gesagt sollte das Projekt "Philippa" schon deutlich eher starten. Aber wie es so oft ist, kommt dieses und jenes dazwischen. Die lange Lieferung des Softshell-Stoffs hat ihr übriges getan und  - schwupps! - haben wir Februar und endlich findet sich zwischen all den Auftragsarbeiten ein bisschen Zeit, um sich diesem Projekt zu widmen.
Zugegeben: Es war nur ein erster Versuch - die kleine Version fürs kleine Töchterlein sozusagen, bevor ich mich an die große Version fürs große Tochterkind wage. Für einen Versuch ist diese ganz gut gelungen. Aber dennoch gibt es die eine oder andere Kleinigkeit, die ich bei Version 2 wohl anders machen würde.

1.)  Für Version 2 habe ich mir vorgenommen die Kapuze abzufüttern, damit etwas Kontrast in die ganze Angelegenheit kommt. Allerdings muss ich mir dafür noch überlegen, wie ich den Beleg an der Kapuze verschwinden lasse. Mal sehen wie das bei anderen Jacken gelöst ist.

2.) Unschlüssig bin ich mir darüber, ob ich bei Version 2 Reißverschlüsse in die Seitentaschen nähe. Eins ist klar: Wenn Reißverschlüsse, dann nicht die groben Kunststoffreißverschlüsse, sondern Reißverschlüsse mit schmalerer Zahnbreite. Das dürfte die Arbeit erleichtern!

3.) Etwas peppiger ist es vielleicht, wenn man zum Absteppen der Nähte Garn nimmt, dass sich von der Farbe des Softshells absetzt. Schön wäre es sicherlich, ein Garn zu wählen, dass sich vom Pink des Softshells absetzt, aber gleichzeitig zum Futterstoff der Kapuze passt.

Ihr seht: Genügend Ideen habe ich. Bleibt nur noch, Zeit für Jacke Nr. 2 zu finden.

Schnitt: "Philippa" (lange Version) von farbenmix, Gr. 86/92



edit: Am Kind sah die Jacke dann übrigens so aus. Die Ärmel waren viel zu lang! Nun sind sie gekürzt und alles passt. Bei der zweiten Jacke werde ich die Ärmellänge gleich nachmessen.

 

Dienstag, 5. Februar 2013

creadienstag #059: bunt, bunter, Pixibuchhüllen!

YEAH! Endlich noch ein Haken auf meiner To-Do- oder besser gesagt To-Sew-Liste!

Sage und schreibe 24 Pixibuchhülen haben genug Zeit als Zuschnitte auf meinem Nähstapel verbracht. Seit gestern ist Schluss damit. Nach dem Vernähen, Wenden und Bügeln fehlte noch das Schließen der Wendeöffnung. Ich muss zugeben, dass es mir dieses Mal wirklich in den Fingern gejuckt hat, die Öffnung einfach mit der Maschine zu schließen. Bevor ich allerdings das Garn in der Maschine eingefädelt hatte, hat sich dann die pedantische, ordnungsliebende Trine in mir gemeldet. Und so habe ich meinen gestrigen Abend mit Garn und Nähnadel auf dem Sofa verbracht und die Öffnungen doch per Hand geschlossen. Ich geb's zu: Mehr Arbeit macht es auf jeden Fall, aber es sieht auch einfach hübscher aus. :-)


Wer Lust auf mehr Kreatives hat, ist wie jeden Dienstag hier bestens aufgehoben. Also, viel Spaß beim Stöbern und bis bald!

Montag, 4. Februar 2013

Auch liebe kleine Mädchen...

...können bisweilen recht ungemütlich werden, wenn sie das Gefühl haben, dass ihr Faschingskostüm nicht rechtzeitig fertig wird.
Glücklicherweise hielt sich der Aufwand fürs Faschingskostüm in diesem Jahr in Grenzen. Eine Pippi Langstrumpf-Schürze musste her, nachdem das Exemplar, das ich vor zwei Jahren genäht hatte nun wirklich zu klein geworden war. Der Schnitt war schnell hervorgekramt, und die Stoffbestellung bei Michas Stoffecke zügig erledigt. Die Lieferung hat dafür umso länger gedauert - wie immer zu dieser Jahreszeit. Letztendlich war aber doch alles pünktlich für die erste Faschingsfeier am Samstag fertig. Das Kind war glücklich und die Mama somit auch!

Für diejenigen, die überlegen sollten, den Schnitt nachzunähen, habe ich noch folgenden Hinweis: Der Schnitt fällt wirklich sehr großzügig uas. Für unsere Tochter, die 120 cm groß ist, habe ich die Schürze in Größe 122 genäht. Die Schürze ist allerdings so groß, dass ich davon überzeugt bin, dass Mädchen, die 10 cm größer sind, diese Version auch noch gut tragen können.

Schnitt: Pippi Langstrumpf-Schürze, Gr. 122,  Ottobre 4/2004, Nr. 27