2019
Selten hat mich ein Jahr so unvorhergesehen bewegt im wahrsten Sinn des Wortes, wie dieses.
Ich bin bewegt worden von Begegnungen, Ideen, neuen Einsichten. Ich
bin bewegt worden von einer Sehnsucht von Vielen, die mich mitgenommen
hat und meine Hoffnung gestärkt hat, dass Veränderung hin zum Guten
möglich ist.
Hier ist ein Teil dessen sichtbar, was sich bewegt hat, nur in dem
Themenfeld, das wir angestoßen haben mit nichts weiter als unserer
Fassungslosigkeit und der Entscheidung, diese laut auszusprechen:
Die Zahl dieser Links spricht Bände. Was sie weniger zeigt ist die
Fülle von Reaktionen, die von Zustimmung und Dankbarkeit, von
Segenswünschen und tätiger Hilfe bis zu blankem Haß reichen. Auch dies
ist nichts, mit dem umzugehen wir unbedingt gelernt haben.
Was mich sehr beschäftigt, und das ist kein katholisches Problem,
ist der Haß, den Frauen auf sich ziehen, weil sie Frau sind. Und wie
der Haß nochmal eine ganz besonders verächtliche Note bekommt, wenn die
Frau in einem Alter ist, in dem Mann sie gerne abfällig OMA nennt. Dabei
adelt uns ältere Frauen diese Bezeichnung eigentlich. Darum stehen wir
natürlich auch über der gemeinten Verachtung...
Künstlerisch war das Jahr 2019 geprägt von den 95 Frauenbildern und
den wenigen großformatigeren Bildern, die ich im Zuge meiner Bewegtheit
für Maria 2.0 gemalt habe. Seit Mai war da einfach kaum Zeit, und wenn,
dann nur zwischen Tür und Angel.
Die Bilder reisen seit dem Spätsommer als Wanderausstellung durch
Deutschland. Auch das bringt viele spannende und herzliche Begegnungen
mit sich, wofür ich sehr dankbar bin.
Außerdem schreibe ich recht viel vor mich hin. Mir ist einfach viel
entgegen und in den Sinn gekommen, das es zu klären gilt. Ob davon mehr
als bisher einmal nach außen dringen wird, weiß ich noch nicht.
Kleinere Beiträge in "Public Forum" oder "Bibel Heute" zu
schreiben, hat mir Freude gemacht. Inzwischen gibt es ja das Magazin
"Maria 2.0", welches der Liboriusverlag monatlich verlegt und für das
Andrea und ich als Herausgeberinnen fungieren. Auch hier möchte ich mich
in Zukunft, auch über das Editorial hinaus, gerne mehr einbringen.
Hier noch ein Link zum WDR Jahresrückblick:
Und noch einer:
Es gab so einige Rückblicke, wo die Bewegung für den Mai eines der
erwähnenswerten Ereignisse waren. In Wirklichkeit ging es danach ja erst
richtig los. Aber Schaum ist ja immer interessanter als tiefes
Wasser...
Liebe Alle, für das neue Jahr wünsche ich uns allen Zuversicht, Mut
und Frieden. Genug Spannung und Entspannung, neues Leben, gelingendes
Loslassen.