Donnerstag, 30. April 2009

Der kleine Patient...

...hatte eine unruhige, aber "normale" verkühlte Husten-Schnupfen-Nacht ohne besondere Zwischenfälle.
Der Kinderarzt hat ihn gestern untersucht und meinte, für sein Alter sei Pseudo Krupp typisch. Er hat uns ein homöopathisches 3 Stufen Notfall Sortiment zusammen gestellt, das wir glücklicherweise nicht gebraucht haben.
Der Arzt war gleich sehr beeindruckt von Felix, weil er in der Praxis (mit vielen tollen Spielsachen) wie ein Wirbelwind neugierig herumgedüst ist, sich alles interessiert angeschaut und kommentiert hat und alles ausprobieren wollte.

Vielen Dank an dieser Stelle für Eure Kommentare und die lieben Genesungswünsche.
Bilder von heute morgen:
jetzt muss ich mal überlegen, was ich so tun möchte...hmmm

vielleicht aufstehen üben?

oh, da gibt es ja noch viel besseres!

Mama, bitte Buch anschauen!

Mittwoch, 29. April 2009

Verärgert weil besorgt

Besorgt
Heute Nacht mussten wir den Notarzt kommen lassen, weil Felix schwere Atemnot hatte. "Pseudo Krupp". Es war bereits die zweite Nacht, in der er solche Symptome zeigte, aber gestern dauerte es zu lange und war so Besorgnis erregend, dass wir keine andere Wahl hatten.
In der ersten Nacht wachte er mehrmals auf und konnte schwer Luft bekommen beim Einatmen und das Einatmen war immer von einem "ich-krieg-zu-wenig-Luft"-Ton begleitet. Man hatte das Gefühl, die Atemwege sind zu und mit Schleim verlegt. Beim Hochnehmen und herumtragen ließ er sich aber rasch wieder beruhigen und der Rest der Nacht war ruhig. Er hat währenddessen auch 2-3 mal bellend-blechern klingend gehustet. Am Morgen danach (also gestern) war er quietsch-fiedel und den ganzen Tag vergnügt und fit als wäre nichts gewesen.

Leider ging es gestern Abend um etwa 22.00 Uhr aber wieder los. Diesmal viel stärker und Felix war nicht mehr zu beruhigen. Wir sind sofort mit ihm hinaus ins Freie gegangen, weil ich mal gelesen hatte, dass kühle frische Luft in solchen Fällen das Beste ist. Ausserdem haben wir versucht, ihn - so gut es ging - abzulenken, damit er sich nicht noch mehr aufregt und es noch schlimmer wird. Zeitweise war das erfolgreich, aber man hat gemerkt, wie viel Angst er hatte, weil er zu wenig Luft bekam. Am Notruf-Telefon sagte mir der Arzt auch, dass ich ihm vorerst nichts zu trinken geben soll, bis der Notarzt eingetroffen ist (bei den gezielten Fragen nach der Hautfärbung und ob eventuell auch ein Herzfehler vorliegt, ist mir sowieso gleich ganz anders geworden - ist das Herz doch nicht in Ordnung? ist es jetzt lebensbedrohlich?....tausend sorgenvolle Fragen schossen da durch meinen Kopf).

Glücklicherweise hatten wir Notfall Cortison-Zäpfchen vom letzten Husten im Dezember, die der Kinderarzt verschrieben hatte, falls etwas derartiges passiert, im Kühlschrank. Nachdem der Notarzt sagte, das seien genau die richtigen und im Spital würden sie auch nichts anderes machen, habe ich ihm das Zäpfchen dann sofort gegeben. Dann liessen wir ihn Sultanol mit dem Babyhaler inhalieren und die Situation verbesserte sich langsam. Somit konnten wir einen weiteren Krankenhaus-Aufenthalt vermeiden.

Heute nachmittag sind wir beim Kinderarzt und werden hören, was er dazu sagt. Felix hat ein bisschen Schnupfen, ist aber sonst relativ fröhlich, wenn auch etwas gedämpft.

Verärgert
Warum sind wir verärgert? Weil Felix sich die Verkühlung in einem Kinder-Spielkreis "geholt" hat. Von einem Kind, das seine Mutter jetzt zum dritten Mal offensichtlich verschnupft dorthin gebracht hat...müssen wir uns wirklich damit abfinden? Damit, dass die meisten Eltern relativ sorglos mit ihren verkühlten, kranken, schnupfenden Kindern umgehen - und andere anstecken? (Übrigens war das eine Kinderrunde, in der Felix nicht alleine mit seiner "Besonderheit" war) Wir passen wirklich sehr auf, dass Felix gesund bleibt und versuchen uns möglichst nicht "mutwillig" mit kranken Kindern zu treffen. Anstecken kann man sich immer noch an genug anderen Stellen, ohne es verhindern zu können...

Abgesehen davon, dass ich mit meinem kranken Kind nicht in Spielrunden oder zu Freunden mit Kindern gehen würde, bedeutet es Mega-Stress, Felix von den kranken Kindern fern zu halten, ihn nicht mit dem gleichen Spielzeug spielen (ist ablutschen und einspeicheln) zu lassen oder gleich wieder auf dem Absatz kehrt zu machen und nach Hause zu fahren. Schade. Schade, weil es nicht unsere erste Erfahrung dieser Art ist. Und schade, weil wir eigentlich unser Kind gerne mit anderen Kindern, auch in grösseren Runden spielen lassen würden. Was soll Felix davon halten, wenn wir ihn jedes Mal wegheben, sobald sich ein anderes Kind nähert?

Aber wenn das für Felix jedes dritte Mal einen Krankenhausaufenthalt bedeutet, dann überlegen wir halt doppelt und dreifach. Das schränkt ein. Uns und unser Kind. So oft hören wir von anderen Eltern: "ach, NUR Schnupfen, oder NUR Husten, das ist ja nicht krank sein! Das tut ihnen gut und härtet ab." Das sehen wir ein bisschen anders und in unserem speziellen Fall kann sich ausserdem aus ein bisschen Schnupfen und Husten schnell etwas sehr unangenehmes und gefährliches entwickeln, wie wir gerade wieder (auf Kosten von Felix) gesehen haben.

Verkehrte Welt?
Sollen wir mit unserem gesunden Kind Spielrunden also meiden und den Eltern mit den kranken Kindern den Vortritt lassen? Irgendetwas kommt mir daran komisch vor...so ist es kein Wunder, dass es immer wieder Grippewellen und Pandemien gibt.

Sonntag, 26. April 2009

eins-zwei, eins-zwei, eins-zwei...

...los gehts!

Stolz hat er beim Oma und Opa Besuch heute seine ersten Schritte gezeigt.

Felix ist gerade mit Riesenschritten unterwegs - auf allen Ebenen.
  • Er versucht viele Gebärden nachzuahmen (neu: Ente, Bussi schicken)
  • ebenso wie Gesprochenes nachzusprechen ("Bbbrruuah"=Blume)
  • seine Mobilität nimmt immer mehr zu
  • zum Schlafen gehen winkt er dem Papa automatisch "Gute Nacht" und am Morgen nach dem Aufwachen und im Bett spielen, schaut er plötzlich zur Türe, sieht mich an und sagt: "ja" (soll heissen: "ich bin jetzt bereit für mein Frühstück")
Es ist wirklich eine Riesenfreude, ihn dabei zu begleiten.

Freitag, 24. April 2009

nineteen

Heute ist Felix 19 Monate alt geworden - was hat sich getan:
  • wenn wir Dinge suchen und uns sicher sind, dass wir sie doch an diese und jene Stelle gelegt hatten, finden wir sie nun in Blumentöpfen, unter dem Sofa oder in kleinen Ritzen und Spalten, da hat Felix diese Dinge garantiert versteckt...
  • wenn wir ein gackerndes oder glucksendes Lachen hören, sollten wir schnell sein, weil Felix gerade aufgestanden ist und sich frei stehend lauthals darüber freut - und man weiß nie, welchen Platz er zum Aufstehen gewählt hat und wie lange er noch stehen wird, ohne wieder umzufallen (auf dem Sofa, mitten auf der Stufe, auf der Gartenliege...)
  • ab jetzt heißt es grundsätzlich freundlich sein und nett lächlen - bei jedermann - Felix begrüßt alle Personen, die ihm begegnen, mit einem Winken, wenn sie weiter als 1m entfernt sind. Oder aber auch durch das Berühren der Haare, gefolgt von einem glücklichen "ja", wenn sich die Person näher als 1m in Reichweite befindet
  • Weil er schon sehr viel versteht, sprechen wir manchmal kryptisch oder nur mit Anfangsbuchstaben, damit er bei Erzählungen nicht denkt, es geht gleich los und dann enttäuscht ist - Beispiele sind: baden gehen, mit dem Auto fort fahren, essen, schlafen gehen,...
  • Vorsicht vor seinem Mund: 8 Zähne können ordentlich zubeissen, und das überall!
  • Hinsetzen zahlt sich nicht aus, wir müssen ihm sowieso 10 Sekunden später wieder hinterher rennen
Und zu guter Letzt gibt es einen brandaktuellen Fortschritt im wahrsten Sinne des Wortes:

Felix hat heute seine ersten Schritte vorwärts an den Händen gehalten gemacht. Und zwar so, als wäre das total selbstverständlich - quer durchs Wohnzimmer hin und zurück...tja, da steckt einiges drin in diesem kleinen Burschen.

Für Mia

Mia hat heute ihren ersten Himmelsgeburtstag.

Wir sind in Gedanken bei ihr und ihren Eltern.

Mittwoch, 22. April 2009

Ich steh' auf den Garten

...da bin ich am aller-allerliebsten: im Garten, man bekommt mich praktisch nicht mehr ins Haus hinein.Ist auch kein Wunder, draussen kann man ja auch alles machen, was man drinnen machen kann, nur ist es viel viel interessanter.
Ich zeig's Euch mal:

habt Ihr gesehen? MIT Stöckchen in der Hand! ;-)

da steh ich nun mit meinem Stöckchen :-))

Papa zeigt mir die Pflanzen...

aber wenn er noch höher hinaufschaut...

...zeig ich ihm die Sonne!

Und -pssst! - noch etwas zum Schluss: ich sage seit gestern auch wieder "Auto", weil zu sehr möchte ich meine Eltern dann doch nicht erschrecken...und ausserdem haben die beiden so viele liebe beruhigende Kommentare und e-mails bekommen, durch die sie erfahren haben, dass andere Eltern so etwas auch schon erlebt haben mit Ihren Sprösslingen. Das hat meine Tarnung ganz schön auffliegen lassen...

Montag, 20. April 2009

Tag und Nacht und Anderes

Vier Monate hat es gedauert, aber seit Anfang April schläft Felix nun endlich wieder die ganze Nacht in seinem eigenen Bettchen durch.
UMGEDREHT
Interessant dabei: jetzt ist er während des Tages sehr viel fordernder und braucht mehr Körperkontakt, will ständig hochgenommen werden.
In der Zeit, als er in der Nacht immer wieder aufgewacht ist und zu uns ins Bett wollte, hat Felix mich während des Tages sogar ein bisschen "ignoriert". Zuwendung und Kuscheln bekam er ja in der Nacht. Nun schläft er wieder durch, braucht mich also in der Nacht nicht. Dafür holt er sich seine "Zuwendungsportion" jetzt untertags. Auf diesen "Mechanismus" hat mich unsere Frühförderin aufmerksam gemacht und es scheint etwas dran zu sein.

AUTOPAUSE oder war es gar kein Wort?
Seit drei Tagen spricht Felix plötzlich das Wort "Auto" nicht mehr aus. Wenn man ihm ein Auto zeigt, oder das Wort sagt, reagiert er entweder mit "ja" oder er macht sein Wort für "Schnecke" (Bldl dld ldl). Ein bisschen mulmig ist uns schon dabei, wir werden das mal beobachten. Es wirkt so, als könnte er sich nicht mehr daran erinnern, dass und wie er das Wort aussprechen kann und es kommt einfach nur "Bdl ddl ddl" heraus...
Nachdem "das Phänomen" aber etwa zeitgleich mit dem freien Stehen auftritt, nehmen wir an, dass die Sprache nun einfach ein bisschen Sendepause hat und der motorischen Entwicklung Platz lässt.
Eigentlich hatten wir keinen Zweifel daran, dass es ein echtes und bewusstes Wort war, weil er es zielgerichtet eingesetzt hat. Eigentlich. Na ja, das macht mir schon bewusst, wie sensibel wir doch auf Entwicklungsschritte reagieren und dass alles in Ordnung und heil ist, solange die Entwicklung so rasant und überraschend schnell dahin geht. Sobald aber etwas nicht ganz in der Norm ist, macht sich sofort leichte Panik bemerkbar. Und die Ungewissheit breitet sich aus. Denn etwas das bereits da ist, möchte man naürlich nicht mehr "hergeben"....Ich kann es aus Mangel an Vergleichserfahrung natürlich nicht genau sagen, glaube aber nicht, dass wir uns im gleichen Fall solche Gedanken darüber machen würden, wäre Felix ein "Regelkind".

Donnerstag, 16. April 2009

aufrecht

Naaa? Wollt Ihr sehen, was ich Neues kann? Es hat etwas mit Standfestigkeit zu tun!
Und bitte entschuldigt meine kreischenden Eltern ;-), aber ich glaube, die freuen sich ziemlich mit mir!

mein cooler Onkel...

...ist der zweite Bruder meiner Mama und war zu Ostern auch bei Oma und Opa zu Besuch.

hast Du eine Idee, wie ich auch so cool werden könnte?

aah, da fällt mir etwas ein: bitte gib mir mal die Kappe!

na, was sagst Du jetzt?...

das ist die dazugehörige Tante, die findet meinen Onkel eigentlich auch sehr toll, warum sieht sie mich dann so verliebt an? ;-)

Und mein Opa ist sowieso ganz beigeistert von mir. Ihm bin ich übrigens wie aus dem Gesicht geschnitten...

Sonntag, 12. April 2009

Ostereindrücke

Felix' zweite Ostern - bei OmaLi
Die Ankunft. Da muss ich mich mal ordentlich umsehen

im Garten bei herrlichstem Wetter - zum Glück hatte ich meine Ente dabei...

...die durfte baden gehen

das hat natürlich alle (Kinder) interessiert

da sitzen ein paar gestreifte Ostereier im Gras

und hier ein kleiner Auszug der Oster"Beute":
natürlich etwas mit AUTOS ;-)

AutoAutoAuto! Toll!

Freitag, 10. April 2009

was GuKt er?

Hier mal ein kleiner GuK-Zwischenstand:

1. Die Karten INTERESSIEREN ihn überhaupt NICHT...denn sie riechen förmlich nach Arbeit und nach "jemand will was von mir" und damit hat man eindeutig schlechte Karten bei ihm.

2. Das MACHT aber überhaupt NICHTS, weil sich Mama und Papa die wichtigsten Gebärden schon gemerkt haben und sie einfach überall einsetzen, wo es möglich ist und Felix damit VOLL ÜBERLISTET haben ;-)

Das sind die Erfolge:
  • er winkt
  • er gebärdet "Hund"
  • "Schnecke","Polizist" und klatschen sind immer noch im Rennen
  • er gebärdet "Vogel" und "Flugzeug" (sieht bei ihm gleich aus - ist ja auch vernüftig, fliegen beide ;-) )
  • manchmal gebärdet er nach Aufforderung "Haus"
  • heute hat er "Spinne" spontan nachgemacht
  • er zeigt auf Nachfrage auf Ohren und Nase des Gegenübers (nicht auf die eigenen)
  • er sagt "Auto" und zwar zu allem was auch nur ansatzweise Räder hat und ist mächtig stolz darauf
3. Langsam beginnt es ihm Spaß zu machen und er versucht oft etwas Neues mit den Gesten, die er bereits kann, nachzuahmen, wenn es ähnlich aussieht.

Donnerstag, 9. April 2009

sieht einfach aus...

...ist es auch ;-), aaaber nur wenn er will. Denn wer seinen eigenen Willen entdeckt hat, der will genau diesen auch durchsetzen und nicht den der anderen!

Diesmal musste die Physiotherapeutin 4 Bälle und viel Zeit und Geduld aufbringen, bis Felix "freiwillig" die gewünschte Übung absolvierte.

der Ball hat einen Motor und bewegt sich selbst hin und her

wo geht er denn jetzt hin? Egal, hinterher!


Fertig?

Na gut, eine einhändige Sondereinlage geht sich noch aus, aber dann ist Schluß!

Montag, 6. April 2009

Sonnengelber Gartenzwerg

...eine schon bekannte Tätigkeit, nur diesmal viel sonniger!

na gut, fangen wir an...

wieder sauber machen, jetzt weiss ich ja schon, wie's geht

Mann, das wird einfach nicht weniger Arbeit! ;-)

Freitag, 3. April 2009

Draussen - endlich draussen!

...endlich freigelassen...

wie ein Wilder in die Wildnis...

das ist sie also - die frische Erde!

Juhuuu! Ich bin draussen!

gibt's was Schöneres?

Jaaa, die erste Begegnung mit dem Garten-Glücks-Schweinderl

Du bist ja eine süße Sau!

Ha haaa! das war toll, das machen wir morgen wieder!

Mittwoch, 1. April 2009

AutoAutoAuto

Mal ehrlich: wen interessiert schon "Mama" und "Papa", wenn es "AUTO" gibt?
Und: wen interessiert "Guk", wenn es die (pädagogisch viel wertvollere) "Auto Touring Zeitschrift" gibt?

Da haben wir's, sein erstes zielgerichtetes zweisilbiges Wort ist AUTO!
Eigentlich wundert uns das gar nicht, denn die beiden Eltern sind absolute Auto-Fans und die Mama hat schon als Kind lieber mit Autos als mit Puppen gespielt und alle Automarken mit drei Jahren gekannt (damals war das allerdings noch ein etwas übersichtlicher als heute;-)). Was können wir also anderes als voller Stolz sagen: UNSER Sohn ;-)

hier wieder bewegte Bilder dazu:


Ach ja, ganz "nebenbei" hat er sich heute zum ersten mal aus dem Bärenstand aufgestellt.
Es war ca. 50cm vor Papas Nase und der meinte, dass es für einen Moment schien, als würde sich ein riesiger Bär auf offener Wiese vor ihm aufbauen. Nachdem der Bär aber noch nicht frei stehen kann, ist er gleich wieder rückwärts auf seinen Popo geplumpst, aber immerhin...