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Freitag, 8. August 2014

der Baum ist frei geworden

...oder auch: der letzte Kindergartentag ist da!
Ab heute ist das Zeichen, das in der Garderobe des Kindergartens den Platz von Felix angezeigt hat wieder frei und Felix's Kindergartenkarriere erfolgreich beendet.
Mir fallen solche riesig erscheinenden Abschnitts-Abschiede nicht besonders leicht. Vor allem bei der Verabschiedung der besonders lieben Pädagogen drückt es mir die Tränen in die Augen. Vier Jahre sind eine lange Zeit und Felix war im Kindergarten schon sehr gut aufgehoben. Die meiste Zeit ist er sehr gerne hingegangen.

Und jetzt kommt so ein großer neuer Lebensabschnitt für den schon so groß gewordenen Buben! Wir blicken gespannt auf die neuen Begegungen, neuen Regeln, neuen Eindrücke.

Wir haben schon einen (beruhigenden, positiv verlaufenen) Elternabend in der Schule hinter uns und Felix durfte schon einen Schulschnuppertag im Juni absolvieren. Aber was wirklich auf uns zukommt, wissen wir in ein paar Monaten.

Ich kann absolut nicht einschätzen, ob Felix das Lernen und die neue Umgebung riesigen Spaß machen wird oder ob er ernüchtert feststellen wird: das ist also die Schule?

Jetzt gerade ist er aber mächtig stolz, dass er in Kürze ein Schulbub ist und "nie wieder in den Kindergarten geht, nur mehr in die Schule".
und weil's so eindrucksvoll ist - das war unser Zwutschgerl Felix an seinem ersten Kindergartentag:
Tschüüß, wir sehen uns in der Schule!

Dienstag, 30. April 2013

weg von der Flasche, weg vom Glas

Felix ist weg von der Flasche. Ja, so spät. Ja, in so jungen Jahren. ;-).
Nach einem sehr aufschlussreichen Gespräch mit der Sonderpädagogin im Kindergarten habe ich mir ihren Rat zu Herzen genommen und gleich in die Tat umgesetzt. Mit großem Erfolg und viel einfacher als ich es mir vorgestellt habe.

alte Gewohnheiten
Es war eines von vielen Gesprächen, das wir in regelmässigen Abständen führen, um auszutauschen, was sich im Kindergarten tut, wie es zu Hause läuft und was für Themen gerade anstehen. Irgendwie ergab sich während des Redens ein rundes Bild: nämlich dass Felix noch einige "Baby-Gewohnheiten" hat, die wirklich nicht mehr altersgemäß sind.

Da war zum einen das Abend- und Morgen-Fläschchen mit Milch, das er liebte und verlangte und mit sichtbar genoss. Allerdings war mir schon im Sommerurlaub und bei unseren Spitalsaufenthalten aufgefallen, dass es ihn nicht besonders störte, wenn wir es einmal nicht mit hatten oder das Milchpulver zu Hause vergessen wurde.
Komischerweise realisierte ich erst im Gespräch, dass ich schon viel früher darauf reagieren hätte können. Es war für mich offensichtlich auch eine angenehme Gewohnheit geworden, weil es zum Abend- und Morgenritual dazu gehörte und Felix beruhigte. Morgens etwa nach dem (immer sehr frühen) Aufwachen war er mit Trinken beschäftigt und wir konnten noch 20 Minuten weiterdösen.
Grundsätzlich hielt ich auch an der Gewohnheit bewusst fest, weil sie bequem war: ich konnte mir sicher sein, dass Felix genug trank und er wollte es und war glücklich damit. Das war es aber auch schon.
Mir wurde klar, dass ich nicht darauf warten konnte, bis Felix nicht mehr wollte. Ich musste das für ihn entscheiden.

durch Neues ersetzen
So beschloss ich, die Flaschen sofort wegzuräumen. Der Papa war auch gleich einverstanden, und sagte sogar eher so etwas wie: "na endlich!". Wichtige Entscheidungen werden mit Felix immer besprochen, so auch diese. Am Abend verlangte er natürlich trotzdem nach der Flasche und fragte noch einige Male nach, warum es keine mehr gibt, akzeptierte aber sofort den Ersatz: eine tolle Gute-Nacht-Geschichte. Am nächsten Abend verlangte er gleich nach der Geschichte. Dass es so einfach werden würde, daran habe ich im Traum nicht gedacht. Alles was passierte war, dass Felix ganz harmlos neutral danach fragte und voll akzeptierte, dass es nun keine Flasche mehr gab. Ich muss zwar ein bisschen mehr darauf achten, dass er genügend trinkt, aber auch das hat sich inzwischen wieder eingespielt.

Herausforderung Glas
Jetzt sind seit etwa 3 Wochen die Babygläschen dran. Felix hat sich im Laufe der Kindergartenzeit weg vom pürierten Selbstgekochten wieder hin zu Gläschenkost "entwickelt". Gegen Ende waren es fast ausschliesslich Gläschen (bis zu 7 Stück am Tag). Er fing zwar an, auch andere "feste" Kost (Würstel, Wurst, Bananen, Suppe,...) zu probieren, aber davon konnte man ihn noch nicht ernähren. Ich hatte das Gefühl nur noch Gläschen heim zu schleppen, abgesehen davon, dass das auch ziemlich ins Geld geht. Bis ich es endgültig satt hatte.
Auch die Gläschen-weg-Entscheidung habe ich mit Felix und dem Kindergarten besprochen und wir setzen es gemeinsam sehr konsequent um. Zwar machen wir es nicht von heute auf morgen sondern lassen es langsam ausschleifen, aber so kommen wir auf etwa nur mehr 2-5 Gläschen in der Woche.

Kindergarten hilft mit
Felix machte seit Anfang des Jahres im Kindergarten riesige Fortschritte, was das Essen betrifft und das eignetlich genau in der Zeit, in der ich mir den Kopf zermartert habe, wie das mit der Umstellung gelingen soll. Das hilft natürlich enorm. Im Kindergarten wird ihm einfach jedes Essen, von dem sie denken, dass er es akzeptieren würde, angeboten. Lehnt er es ab, ist es o.k. Isst er es, ist es auch o.k. Ganz ohne Druck, einfach ein Angebot. Gibt es etwas, wo man von vornheirein sagen kann, dass er es nicht essen wird (z.Bsp. Palatschinken), dann bekommt er ein Gläschen.
Es ist genau so, wie Felix es braucht und wie wir es auch zu Hause machen. Sanft, aber mit Konzept und Konsequenz.

Einbindung verhilft zur Akzeptanz
Ich kaufe mit Felix zusammen ein, er entscheidet, was wir nehmen und am Nachmittag kochen wir zusammen. Er darf schneiden und mithelfen. Fast jedes Lebensmittel, das er schneidet, kostet er auch. Und wenn er es nur ableckt. Das sind so grosse Schritte nach vorne und war vor einem halben Jahr noch undenkbar.

Logopädie
Nach langer Pause, unter anderem wegen der vielen Krankheiten und nach einem Wechsel der Logopädin, arbeiten wir auch auf dieser Ebene weiter am Essensthema. Wir hatten jetzt drei Termine und sind auf einem guten Weg gemeinsam weitere Pläne zu erarbeiten, Felix zu einem "normalen" Essverhalten zu verhelfen. Ich werde berichten.

Dienstag, 21. Februar 2012

wichtiger Einsatz

"Achtung, Achtung, der Einsatzleiter der Feuwerwehr ist mit Blaulicht im Kindergarten unterwegs! Er muss Prinzessinnen retten und wilde Tiger einfangen." Und er ist bestens gerüstet:
Ausrüstung checken
los, los, das muss schnell gehen!
fast da, jetzt noch hinein!
Einsatzort erreicht, jetzt muss die Kamera draussen bleiben

Sonntag, 23. Oktober 2011

Veränderungen...

...brauchen Zeit.

Die lange Kindergartenpause im Sommer hat Felix sehr gut getan, er beißt seither definitiv nicht mehr an seinen Fingernägeln. Das Ende der Pause bedeutete aber auch einen richtigen Neuanfang mit (zu) vielen Änderungen.

Die Betreuerinnen haben eigeninitiativ (also nicht wirklich mit uns abgesprochen) in zu viel Gewohntes von Felix gleichzeitig eingegriffen. Das hat ihn merklich aus der Bahn geworfen und jetzt arbeiten wir daran, sein Vertrauen wieder aufzubauen.

Begonnen hat es mit seinem Trinkhalmbecher ("den braucht er jetzt nicht mehr, er ist schon groß(?!)Felix trinkt jetzt aus dem Glas oder mit Strohalm aus dem Glas"). Mit dem Effekt, dass er 2 Wochen lang keinen Schluck mehr im Kindergarten getrunken hat.
Im Auto auf der Heimfahrt war er dann schon so durstig, dass er mindestens die 300ml Wasser des Trinkhalmbechers sofort ausgetrunken hat. Den hat er jetzt wieder im Kindergarten und das Trinken funktioniert bestens.

Dann erfolgte eine gemeinsam vereinbarte behutsame Essensumstellung von dem zu Hause von mir gekochtem und pürriertem Essen hin zum Kindergartenessen, ebenfalls pürriert. Das hat teilweise funktioniert (in 3 von 5 Fällen).

Seit Oktober besucht Felix einmal pro Woche die Physiotherapiegruppe im Kindergarten. Die Kinder werden aus verschiedenen Gruppen zusammen gefasst.
Soweit so gut. Diese Änderungen sind alle mehr oder weniger problemlos von Felix akzeptiert worden.
Und weil das alles so gut geklappt hat und Felix immer schon sehr müde war beim Abholen, kam die Idee vom Kindergarten, doch mal auszuprobieren, ob er dort schlafen möchte.

Zu meinem grössten Erstaunen ging das richtig gut, Felix stimmte sofort zu und freute sich auf den Mittagsschlaf. Die Betreuerin legte sich kurz zu ihm sang ihm ein bisschen was vor (was ich zu Hause auch immer mache) und Felix schlief innerhalb von 5 Minuten friedlich ein.

Das klappte eine Woche perfekt und dann nahm man es plötzlich mit dem Einschlafritual nicht mehr so genau, die Personen wechselten und es muss auch einen für Felix einschneidenden Vorfall gegeben haben...denn von einem Moment auf den anderen holte ich ein schluchzendes verzweifeltes Häufchen Elend ab. Felix wollte nicht mehr in den Kindergarten, dort nichts mehr essen (danach kommt ja das Schlafen) und war weinerlich im Kindergarten.
Schon beim Hinfahren musste ich ihm versichern, dass er nicht essen und nicht schlafen muss und ich ihn sicher wieder abhole. Er ass auch nur, wenn ihm versichert wurde, dass er danach nicht schlafen muss und die Mama kommt. Zu Hause betete er sich herzzerreissend selber immer wieder vor:"nicht weinen, die Mama kommt immer immer ganz sicher".

Nun sind all diese einschneidenden Änderungen bis auf Weiteres gestoppt und es geht ihm wieder gut.

Diese Geschichte zeigt ganz deutlich, dass Felix nur dann sehr unkopmpliziert ist, wenn man sich wirklich auf ihn einlässt und er in seinem Tempo Änderungen und Fortschritte bestimmen darf. Er ist weitaus sensibler als es manchmal den Anschein hat. Wir waren uns dessen bewusst. Jetzt weiß man es im Kindergarten auch.

Samstag, 22. Oktober 2011

Zukunftspläne

Früh morgens beim Schuhe ausziehen in der Garderobe des Kindergartens: Eine ganz liebe - nebenbei noch bildhübsche - Viereinhalbjährige begrüßt Felix und mich folgendermaßen:
"Felix hat so flaumige Wangen und er ist so süß, deshalb möchte ich ihm immer ein Bussi geben. Felix ist mein Freund." nach einer kurzen Pause: "Ich möchte den Felix heiraten."
Da schaltet sich ein 5jähriger Bub ein, der neben ihr steht: "Du bist doch noch ein Kind, Du kannst jetzt nicht heiraten."
Sie, etwas genervt:"Jaaa, natürlich erst, wenn wir groß sind."
Er:"Aber du wirst viel schneller eine Frau als der Felix ein Mann. Er ist doch unser Kleinster(!)." Sie: "Der Felix ist aber so süß und deswegen möchte ich ihn heiraten."

Felix hat die ganze Zeit über mild gelächelt und ich habe mir währenddessen überlegt, was dieses Mädchen wohl mit 18 Jahren sagt, wenn ich sie an Ihren Plan erinnere. ;-)
In diesem kleinen Einblick in die Kindergedanken steckt für mich sehr viel Information. Es zeigt, wie Felix wahrgenommen wird: Als kleinstes Mitglied der Gruppe, der vielleicht langsamer groß wird als die anderen. Und weil er nicht so wild und rauh ist, wie viele Buben seines Alters, hat er bei den Mädchen durchaus einen positiven Status. Und: er hat wirklich sehr weiche Wangen. :-)

Montag, 5. September 2011

alles was Räder hat...

...fährt und zwar den direkten Weg zum Herzen von Felix lässt es höher schlagen.

Motorräder sind neben Autos, Traktoren, Baufahrzeugen und allem anderen, das fährt, sowieso die Lieblingsdinge von Felix. Wenn es aber auch noch von der Polizei ist und man drauf sitzen darf, dann ist das natürlich doppelt toll.

Gut festhalten
Herr Inspektor, bitte einmal lächlen!
ich möchte eine Durchsage machen: ich find' das super, over!
und hier noch das glücklich strahlende Kind im Opa-Auto sitzend
Und immer, wenn wir irgendwo hinfahren, zählt Felix schon vorher auf, welche Fahrzeuge er auf dem Weg dorthin sehen wird. Zu Hause verlangt er manchmal, dass er im Auto sitzen möchte und klettert dann am liebsten stundenlang im Auto herum drückt alle Hebel, lenkt und erklärt uns wohin er fährt und wen er mit nimmt.
Wir haben ein selbstgedichtetes Autolied erfunden und gesungen wird sowieso nur mehr das Auto-Lied oder das Motorrad-Lied oder das Traktor-Lied oder das Bagger-Lied....

Unser Kindergartenstart nach 5-wöchiger Pause war heute übrigens sehr angenehm. Felix hat sich sehr gefreut und wurde ebenso freudestrahlend von gross und klein empfangen. Schön ist das. Das zweite Kindergartenjahr hat begonnen. Ich kann's mir nicht sparen: Kinder, wie die Zeit vergeht! ;-)

Freitag, 8. April 2011

Gut integriert

...ist Felix im Kindergarten. Ich hatte ein sehr positives Gespräch mit der Sonderpädagogin. Sie meinte, Felix fühle sich im Kindergarten sehr wohl und die anderen Kinder lieben ihn. Das ist ein sehr angenehmes und erleichterndes Gefühl.

Er isst nun vollständig selbst, auch im Kindergarten. Felix freut sich auf das gemeinsame Mittagessen und weiss, dass er danach abgeholt wird. Er kennt den Ablauf im Kindergarten und nimmt gerne die dort angebotenen Strukturen an. Die Erwachsenen sind ganz begeistert von seinem Forscherdrang. Er probiert alles aus und ist nach wie vor sehr neugierig.

Felix versteht auch, wenn ich ihm sage, was wir nach dem Kindergarten vorhaben und kann die Zeitabläufe schon gut einschätzen. Er kann Punkte in der richtigen Reihenfolge eines gesamten Tagesablaufes aufzählen, von zu Hause bis zum Kindergarten, was er dort alles machen wird, wer ihn abholt und wie es danach weiter geht.

Noch immer überrascht uns unser Sohn positiv täglich neu. Und nach wie vor ist es eine Riesenfreude ihn beim Aufwachsen zu begleiten. Das muss einfach wieder mal festgehalten werden, es ist ja nicht selbstverständlich :-).

Freitag, 14. Januar 2011

Ferien mit Schnee

In den Ferien waren wir mit Freunden in Kärnten und den letzten Tag beschlossen wir mit einer Rodelpartie. Von der gibt's hier Bilder:
Felix und Felix
(haben den gleichen Namen, hatten den gleichen Geburtstermin und beide Papas sind blond und heissen Marcus und Markus)...und das alles unabgesprochen!


Papa zieht

und was der kann, kann ich auch
(netterweise hat sich Papa nicht draufgesetzt)

Das Familienfoto darf nicht fehlen

macht beiden Spaß...

zuschauen ist aber auch lustig

Felix ...

...feuert Felix an

...und wieder rauf!

Die Ferien waren schön, aber auch ziemlich anstrengend - jetzt sind wir froh, dass der Kindergarten wieder angefangen hat. Diese Vormittags"beschäftigung" für Felix und Entlastung für die Eltern hat wirklich ihre Vorzüge.
Die erste Kindergartenwoche nach den Ferien (fast 3 Wochen) war sehr erfreulich und Felix hat sich sofort wieder wohlgefühlt und freut sich nun wieder täglich, dass er dort sein kann.

Mittwoch, 24. November 2010

dreiJahrezweiMonate

38 Monate alt. Zeit für einen Überblick:

Die Kindergartenstabilität kehrt langsam wieder zurück. Felix weint nicht mehr, möchte aber die Situation morgens täglich genau besprechen. Ganz wichtig ist ihm ein Überblick, über das, was im Kindergarten auf ihn zukommt. Wir besprechen auf dem Weg dorthin, welche Kinder er treffen wird, was er spielen kann, usw.
Ich sage ihm, dass ich ihn bald wieder abhole, er sagt dann nickend: "Mama ab" oder "Mama bald", ist zufrieden und geht in die Gruppe. So weit so gut.

Die Sprache verbessert sich ständig und Felix ist nach wie vor hoch motiviert und hat Spaß am Sprechen.

In neuen Situationen ist Felix ein guter Beobachter und verhält sich eher passiv. Kurz nach dem Beobachteten spielt Felix das Gesehene oder Gehörte nach. Das ist z. Bsp. bei kleinen Geschichten, neuen Spielen oder bei neuen Menschen so.

Mit einem Kindergartenbuch, in dem der Kindergartenalltag ganz nett beschrieben wird, konnte Felix seine eigene Situation toll verarbeiten. Da ist ein kleiner Junge, dessen Gesichtsausdruck mit einer Drehscheibe verändert werden kann. Je nach dem lacht oder weint er, ist wütend oder erstaunt. Beim weinenden Gesicht habe ich ihm erzählt, dass der Bub traurig ist, weil seine Mama nicht da ist. Dass ihn seine Mutter aber bald wieder abholt, er im Kindergarten in der Zwischenzeit spielen kann und viel Spaß hat und er deshalb auch gleich wieder lachen könne. Ganz mitfühlend und aufmerksam hat sich Felix die Geschichte angehört. Ein paar Minuten nach dem Buch anschauen hat er sich noch einmal alleine mit dem Buch hingesetzt und die ganze Geschichte theatralisch und genau nacherzählt.

Sein eigener Wille ist sehr ausgeprägt, er prüft ständig, ob er ihn durchsetzen kann. Neu dazu gekommen sind "Trotzhandlungen", die seiner Enttäuschung Luft machen. Diese sind genau auf die Person abgestimmt ist, die nicht mit seinem Plan kooperieren möchte. Bekommt er z. Bsp. vom Papa ein "Nein" oder nicht die gewünschte Aufmerksamkeit, nimmt er all die Dinge in Angriff, von denen er genau weiss, dass sie den Papa besonders ärgen (wie etwa den Reset Knopf des Computers drücken, an bestimmten Kabeln ziehen, usw.).

Beim Essen und Trinken will er nach wie vor vorwiegend "bedient" werden und bloss nichts selber machen. Daran werden wir ab Jänner gemeinsam mit der Sonderpädagogin parallel im KiGa und zu Hause arbeiten.

Seit Sommer haben wir ja keine Therapien laufen. Hier werden wir, nach der Eingewöhnungsphase im Kindergarten, langsam wieder beginnen. Logopädie und Ergotherapie etwa und vielleicht wieder etwas mit Musik.

Dienstag, 16. November 2010

Der Trennungsschmerz...

...hat uns doch noch eingeholt. Wir hatten tatsächlich gedacht, ihm entkommen zu können.
Aber seit gestern gibt es herzzerreissende Abschiedstränen im Kindergarten.

Vorige Woche gab's schon hin und wieder eine nicht ganz so einfache Verabschiedung mit festen Umarmungen für die Mama und Weiterkuscheln bei der Kindergärtnerin.
Mich tröstet es ein ganz kleines bisschen, dass er die Umgebung und die Menschen bereits kennt und mag und wir ihn grundsätzlich gut aufgehoben wissen. Wenn es schon sein muss, ist es besser jetzt, als ganz am Anfang, wo er noch niemanden gekannt hat.

Ach, alles kann und soll man den Kindern nicht abnehmen, aber es ist ganz schön hart, dass er da durch muss. Das ist die andere Seite des sich-bewusst-werdens.

Beim Abholen gestern war er zwar fröhlich und hatte es mit dem nach Hause gehen gar nicht eilig. Die Pädagogin meinte aber, dass er am Morgen lange 20 Minuten wirklich bitterlich geweint hat...ein trauriger Felix-Rekord. Ich hoffe, dass er sich bald fängt und ihm der Abschied wieder leicht fällt.

Sonntag, 24. Oktober 2010

dreiJahreeinMonat

Felix ist 37 Monate alt - ein Überblick:

Kindergarten
Im Kindergarten läuft es nach wie vor super, Felix ist bis Mittag dort und das behalten wir auch noch eine Weile so bei, bevor wir steigern. Er hat sich laut Sonderpädagogin sehr gut eingelebt und ist in die Gruppe integriert. Er spielt mit anderen Kindern, sucht sich auch alleine etwas und nimmt sich Auszeiten, wenn er Ruhe braucht.
Der Tages- und Nachtrhythmus ist etwas durcheinander geraten seit dem Kindergarten-Einstieg. Felix schläft im Auto auf der Rückfahrt für etwa 10 Minuten ein und ist dann wieder frisch. Allerdings hält er noch keinen Tag ohne Schlafen durch und je später am Nachmittag er einschläft, desto länger wird das Schläfchen und desto später am Abend geht er dann wieder schlafen...ich bin dann meistens schon vor ihm müde. Auch das Einschlafen gestaltet sich sehr langwierig und er möchte mich dabei immer in seiner Nähe haben.

Sprache
ist noch immer das dominante Entwicklungsthema. Er macht weiterhin Riesen-Fortschritte. Mittlerweile reiht er 5-6 Wörter im Telegrammstil aneinander, um etwas zu erzählen oder wenn er etwas erreichen will. Mehr und mehr kommen zusammengesetzte Worte in seinem Wortschatz vor.
Wir waren wieder in Salzburg bei einer Down-Syndrom-Seminar-Reihe und jetzt ist auch der Papa total fit, was die Förderung der Sprache betrifft. Wir hatten wieder das Vergnügen, den Ausführungen von Etta Wilken und Niki Blok zu lauschen. Auch das Institut Leben Lachen lernen hat sich vorgestellt und wir werden wohl einen Termin dort vereinbaren.
Papa ist (immer noch) der Beste

Frühes Lesen
ist die logische Konsequenz aus den tollen Entwicklungsschritten und dem Gehörten in Salzburg. Und Felix ist richtig bereit dazu. Wir müssen nur noch einen geeigneten Modus für uns finden, wie wir es tatsächlich machen (es gibt viele Varianten - in Salzburg wurden drei vorgestellt). Die ersten Versuche sind jedenfalls sehr viel versprechend. Felix macht begeistert mit und erkennt schon ein paar Worte.
startklar - mit Mama ein Flugzeug beim Abheben beobachten

Dies und das
Felix kann mittlerweile Türen öffnen, elektrische Geräte einschalten, nimmt sich selbständig Spielzeug, Bücher und Zeitschriften zum anschauen. Er spielt leidenschaftlich gerne mit Autos und Farben kennt er schon ganz viele und kann sie auch benennen. Personen und ihre Namen merkt er sich sehr gut. Er räumt gerne auf und hilft beim Putzen und Staub saugen.
ein emsiges Kerlchen

Freitag, 1. Oktober 2010

ein Monat im Kindergarten - ein kleiner Rückblick

...und wie macht sich der jetzt 3jährige so im Kindergarten? Wunderbar! Nach einem Monat können wir durchaus sagen, dass der Kindergarten-Start ein wirklich gelungener ist. Wir sind sehr zufrieden mit der Wahl des Kindergartens. Es läuft bestens und Felix fühlt sich sichtlich wohl. Nach wie vor ist er unverändert fröhlich und offen und freut sich täglich auf den Kindergarten.
Er bleibt jetzt knapp 3 Stunden problemlos alleine dort. Sie sind fast jeden Tag für mehrere Stunden im riesigen Garten (eher ein Park) und da fühlt sich Felix sowieso wie im Paradies. Meistens hole ich ihn ab, wenn sie gerade im Garten sind und er bemerkt mich gar nicht, weil er so beschäftigt ist.
Glücklicherweise hat er die neue Sonderpädagogin als Hauptbezugsperson ausgewählt, sagt schon ihren Namen und ruft sie gleich, wenn sie mal zu lange seinem Sichtfeld entschwindet. Er hat sich das also schon sehr gut "gerichtet" ;-).
Wenn wir morgens Kinder aus seiner Gruppe auf dem Weg in den Kindergarten treffen, gibt es ein freudiges Begrüssen auf beiden Seiten. Das ist wirklich schön zu beobachten. Die anderen Kinder scheinen ihn sehr gut aufgenommen zu haben. Ein paar ganz süsse Mädchen sind auch dabei - bereits in der zweiten Woche ist er mit einem dieser kleinen Kolleginnen Hand in Hand in den Kindergarten marschiert, nachdem wir sie auf der Strasse vor dem Kindergarten zufällig getroffen haben.
Wenn ich ihn im Garten abhole, sagen mir Kinder aus seiner Gruppe sofort:"Felix ist in dieser Richtung zu finden!" Es ist echt total entzückend. Von einigen Kindern "erzählt" er auch zu Hause und kann ihre Namen sprechen.

Ich hatte diese Woche ein (sehr erfreuliches) Gespräch mit der Sonderpädagogin. Sie lobte Felix in den höchsten Tönen und wollte auch unbedingt los werden, wie viel Glück Felix mit seinen Eltern hat *danke-das-schmeichelt-sehr*. Sie berichtete, dass er offen, freundlich und sehr neugierig sei. Er probiere alles aus, sei extrem sozial gegenüber den anderen Kindern und ginge ganz ohne Probleme auf seine kleinen Kollegen zu.
Er lässt sich füttern, was nicht selbstverständlich ist und geht mit Hilfe aufs WC. Er akzeptiert und wendet viele der Regeln an (wegräumen nach dem Essen, Zeichnungen in eine eigene Lade, Schuhe auf die Ablage, usw...).
Nachdem Felix noch nicht erzählen kann, was er im Kindergarten macht, haben wir uns auf ein "Kommunikations-Büchlein" geeinigt, in das die Sonderpädagogin täglich stichwortartig einträgt, was Felix so erlebt hat.
Und wir tragen ein, was wir am Wochenende gemacht haben oder wenn es etwas besonders Erwähnenswertes gibt.

Natürlich ist die erste Schnupfen-Husten Welle nicht an uns vorbeigezogen. Aber sie hat uns nur milde gestreift. Mal schauen, wie lange es dauert, bis es wieder ganz abgeklungen ist.
Nach dem Abholen ist Felix meistens so müde, dass ich ihn zum Auto tragen muss, er sofort einschläft und zu Hause nach diesem 10 Minuten Power-Napping dann nicht mehr oder nur mehr sehr schwer zu einem Nachmittagsschlaf zu bewegen ist. Um 17.30 Uhr spätestens ist er dann aber doch zu müde...na ja, da müssen wir einfach noch einen besseren Rhythmus finden. Aber das sind ja eigentlich nur mehr Peanuts, die richtig grossen neuen Schritte sind ja schon erfolgreich gesetzt.

Freitag, 10. September 2010

jeden Tag ein Stückchen mehr...

...so wie man sich das wünscht läuft es derzeit. Eine überaus positive Woche im Rückblick. Felix freute sich jeden Tag auf den Kindergarten.
Wann geht es endlich los?

Gestern war er 45 Minuten alleine dort. Die erste Viertelstunde bin ich noch in der Garderobe geblieben, habe mich danach von ihm verabschiedet und Felix gefragt, ob er hier bleibt. Worauf er Freude strahlend:"ja!" gesagt hat.
Heute spazierte er nach dem Hausschuhe anziehen direkt in den Gruppenraum, drehte sich an der Tür kurz um und sagte winkend:"babaa!". Da war ich ziemlich baff - diesmal hat er also schon die Zügel in die Hand genommen. Nach einer 1 Stunde habe ich ihn wieder abgeholt. Alles bestens. Er hat zwar ein paar Mal nach mir gefragt, war aber nicht beunruhigt. Und er ist mir jedes Mal grinsend entgegen gekommen. Alles in allem mehr als zufriedenstellend.

Er lässt sich von der Sonderpädagogin füttern (was absolut nicht selbstverständlich ist) und kennt schon die Namen der Betreuerinnen. Zur Begrüßung und Verabschiedung gibt er jeder einzelnen Person die Hand und am liebsten würde er das auch bei allen Kindern machen. ;-)

Auch unsere Bedenken, dass er im Kindergarten eventuell nicht sprechen wird, oder sich zurückzieht, haben sich in keinster Weise bewahrheitet - im Gegenteil: er textet munter alle mit seinen kleinen Geschichten zu.
Kindergarten? Jaaa!

Ob's an der Bachblütenmixtur liegt, die uns die Oma gebraut hat? Schaden tut sie auf jeden Fall nicht, das ist sicher. Und dass die Mama von ihrer Spezialmischung die doppelte Dosis braucht, sei an dieser Stelle auch verraten ;-).
Wir sind sehr stolz auf unser fröhliches Bürschchen und sehr gespannt, was die nächste Woche bringen wird.

Montag, 6. September 2010

Geschafft!

Der erste Kindergarten-Tag liegt bereits erfolgreich hinter uns. Felix hat sich auf Anhieb wohlgefühlt und hatte keinerlei Berührungsängste. Wir waren gemeinsam mit ihm etwas über eine Stunde dort. Morgen probieren wir 10-20 Minuten alleine aus.
Zu dritt geht's los

ein kleiner Kindergarten-Mann macht sich auf den Weg

gleich mitten drin

Felix has left the building ;-)

und noch ein Erinnerungsfoto mit Mami

Dienstag, 15. Juni 2010

erleichtert

Der Kindergarten für den wir uns entschieden haben, hat sich auch für uns entschieden.
Heute Vormittag waren wir zur Vereinbarungs-Unterzeichnung mit anschliessendem Kennenlernen der zukünftigen Kindergruppe und des gesamten Kindergartens. Es ist ein grosser städtischer Integrationskindergarten, der ausschliesslich Integrationsgruppen führt. Bei 18 Kindern sind 4-6 Integrationskinder und 4 Betreuungspersonen pro Gruppe.

Wir hatten ein sehr positives Gespräch mit der Sonderpädagogin, die uns auch alles gezeigt hat. Wir sind mit einem sehr guten Gefühl nach Hause gegangen und sind sehr erleichtert. Bis jetzt hörten wir zwar nur das Beste von diesem Kindergarten, aber es ist ja auch noch mal eine andere Sache, wer Felix dann tatsächlich betreuen wird und ob die Chemie stimmt.

Und was sagt Felix zu dazu? Felix kam auf Papas Schultern in den Raum. Einmal abgesetzt, hat er sich kaum mehr um uns gekümmert. Er ist sofort auf die Kinder zugegangen und hat zu spielen begonnen. Wir haben sogar die Besichtigungstour ohne ihn gestartet, weil er so ins Spiel vertieft war, bis er uns nach etwa 10 Minuten doch vermisst hat und zu uns gestossen ist.

Einen kleinen Wermutstropfen hat die Geschichte: die wirklich sehr symphatische Sonderpädagogin ist schwanger und ist ab Ende des Jahres nicht mehr im Kindergarten...na ja, schade! So wie es aussieht, ist sie wenigstens während der Eingewöhnungsphase dabei.

Im September geht's los...nicht nur für Felix ein grosser Schritt...