Facebook, Instagram, Whatsapp: Meta sperrt russische Medien

Russische Nachrichtendienste dürfen auf den größten Sozialen Netzwerken nicht mehr aktiv sein. Der Verdacht: Spionage und Manipulation.

Artikel veröffentlicht am ,
Russlands Medien dürfen auf Metas Plattformen nicht mehr agieren.
Russlands Medien dürfen auf Metas Plattformen nicht mehr agieren. (Bild: Pixabay.com/Pixabay License)

Der Social-Media-Konzern Meta hat russische Medien von seinen Plattformen verbannt. Medienunternehmen wie RT, Rossiya Segodnya und andere dürfen dort künftig keine Beiträge mehr posten oder teilen. Das gilt für alle Produkte von Meta: Facebook, Instagram, Threads und Whatsapp.

"Nach sorgfältiger Überlegung haben wir unsere Maßnahmen gegen russische Staatsmedien ausgeweitet. Rossiya Segodnya, RT und ähnliche Unternehmen sind nun weltweit von unseren Apps ausgeschlossen, weil sie ausländische Einmischungsaktivitäten betreiben", sagte Meta laut dem britischen Nachrichtensender BBC. Die Sperren werden voraussichtlich in den nächsten Tagen durchgesetzt.

Meta konnte laut eigenen Aussagen beobachten, wie russische Staatsmedien ihre Identitäten im Netz verschleiern wollten. Das Unternehmen nimmt an, dass die russischen Agenturen dies auch weiterhin tun werden.

Verdacht der Wahlmanipulation

Offenbar werden die Sperren auch verhängt, da zwei RT-Mitarbeiter von den USA wegen Geldwäsche angeklagt wurden. Es soll einen Plot gegeben haben, eine amerikanische Firma für die Manipulation der Wahlen im Jahr 2024 einzusetzen. Dabei ging es wohl um einen Auftrag von 10 Millionen US-Dollar, um von Russland erstellte Nachrichten unter der US-Bevölkerung zu verbreiten. Auch sollen durch die beiden Mitarbeiter Videos erstellt worden sein, die rechtes Gedankengut bei Themen wie Immigration, Gendersprache und Wirtschaft ansprachen.

Vor kurzem wurde RT von US-Außenminister Anthony Blinken beschuldigt, quasi ein "Arm des russischen Spionageapparates" zu sein. Deshalb wurden mehr Sanktionen gegen das Unternehmen ausgesprochen. RT antwortete daraufhin laut BBC auf der Plattform X, dass dieser Schritt die neueste Verschwörungstheorie der USA sei.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Libanon
Israelische Tarnfirma soll Pager produziert haben

Inzwischen gibt es mehr Details zur Manipulation der explodierten Pager. Der Hersteller der detonierten Walkie-Talkies zeigt sich jedoch ratlos.
Ein Bericht von Friedhelm Greis

Libanon: Israelische Tarnfirma soll Pager produziert haben
Artikel
  1. Elektromagnetische Leckstrahlung: Starlink-Satelliten der zweiten Generation stören noch mehr
    Elektromagnetische Leckstrahlung
    Starlink-Satelliten der zweiten Generation stören noch mehr

    Die neuen Starlink-Satelliten emittieren starke elektromagnetische Leckstrahlung. Astronomen fordern Gegenmaßnahmen.

  2. Arbeitsplatzabbau: Gerüchte über 30.000 Entlassungen bei VW
    Arbeitsplatzabbau
    Gerüchte über 30.000 Entlassungen bei VW

    Volkswagen will sich in Deutschland angeblich von einer großen Zahl von Mitarbeitern trennen und Investitionen sollen gekürzt werden.

  3. KI: Apple Intelligence kommt doch nach Deutschland
    KI
    Apple Intelligence kommt doch nach Deutschland

    Apple hat seine Pläne für die Einführung der KI-Funktionen geändert. Nun ist Deutschland doch auf der Liste.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Finde einen Job mit
Mach dich schlauer mit
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Palit RTX 4070 zum Tiefstpreis • EA FC 25 günstig wie nie • Vorbestellbar: iPhone 16, Apple Watch 10 & AirPods 4 • Samsung 990 PRO 2 TB 164€ [Werbung]
    •  /