Facebook, Instagram, Whatsapp: Meta sperrt russische Medien
Russische Nachrichtendienste dürfen auf den größten Sozialen Netzwerken nicht mehr aktiv sein. Der Verdacht: Spionage und Manipulation.
Der Social-Media-Konzern Meta hat russische Medien von seinen Plattformen verbannt. Medienunternehmen wie RT, Rossiya Segodnya und andere dürfen dort künftig keine Beiträge mehr posten oder teilen. Das gilt für alle Produkte von Meta: Facebook, Instagram, Threads und Whatsapp.
"Nach sorgfältiger Überlegung haben wir unsere Maßnahmen gegen russische Staatsmedien ausgeweitet. Rossiya Segodnya, RT und ähnliche Unternehmen sind nun weltweit von unseren Apps ausgeschlossen, weil sie ausländische Einmischungsaktivitäten betreiben", sagte Meta laut dem britischen Nachrichtensender BBC. Die Sperren werden voraussichtlich in den nächsten Tagen durchgesetzt.
Meta konnte laut eigenen Aussagen beobachten, wie russische Staatsmedien ihre Identitäten im Netz verschleiern wollten. Das Unternehmen nimmt an, dass die russischen Agenturen dies auch weiterhin tun werden.
Verdacht der Wahlmanipulation
Offenbar werden die Sperren auch verhängt, da zwei RT-Mitarbeiter von den USA wegen Geldwäsche angeklagt wurden. Es soll einen Plot gegeben haben, eine amerikanische Firma für die Manipulation der Wahlen im Jahr 2024 einzusetzen. Dabei ging es wohl um einen Auftrag von 10 Millionen US-Dollar, um von Russland erstellte Nachrichten unter der US-Bevölkerung zu verbreiten. Auch sollen durch die beiden Mitarbeiter Videos erstellt worden sein, die rechtes Gedankengut bei Themen wie Immigration, Gendersprache und Wirtschaft ansprachen.
Vor kurzem wurde RT von US-Außenminister Anthony Blinken beschuldigt, quasi ein "Arm des russischen Spionageapparates" zu sein. Deshalb wurden mehr Sanktionen gegen das Unternehmen ausgesprochen. RT antwortete daraufhin laut BBC auf der Plattform X, dass dieser Schritt die neueste Verschwörungstheorie der USA sei.
Das wirst du nie wirklich in den Griff bekommen. Man sollte mehr auf Aufklärung, Bildung...
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