Container: Docker Desktop ist für große Firmen nicht mehr kostenlos
Docker führt ein neues Abo ein und hofft, damit ein nachhaltiges Geschäftsmodell für die Firma zu etablieren.
Das Docker Desktop Utility ist nur noch für Einzelpersonen und kleine Unternehmen kostenlos. Für große Unternehmen führt Docker ein neues Abo ein - 21 US-Dollar pro Benutzer kostet die Lizenz im Lizenzplan mit dem Namen Business. Für Docker Desktop zahlen sollen Unternehmen, die mehr als 250 Mitarbeiter oder einen Jahresumsatz von mehr als zehn Millionen Dollar haben.
Auch vor der Änderung hatte Docker schon drei Lizenzpläne, von denen zwei eine monatliche Gebühr pro Nutzer beinhalteten. Während das bisher kostenlose Modell den Namen von Free in Personal umbenennt und große Unternehmen nun ausschließt, bleiben die beiden kostenpflichtigen Modelle Pro (5 US-Dollar pro User und Monat) und Team (7 US-Dollar pro Monat und User) praktisch unverändert, es ist lediglich zusätzlich noch explizit eine Lizenz für Docker Desktop enthalten.
Allerdings kann Docker Desktop in der Business-Version wohl einiges mehr. Oder soll wie im Fall der SAML SSOs bald mehr können - manches ist einfach noch nicht fertig. Die zusätzlichen Features drehen sich vor allem um Rechte und Monitoring, also welcher Nutzer welche Docker-Images wo laufen lässt und welche Images unterschiedliche Nutzer einsetzen dürfen.
Der Autor meint dazu:
Insgesamt wirken die Verlautbarungen von Docker zu dem Thema etwas undurchsichtig. So wird in der Pressemitteilung, einem Blogpost von Docker-CEO Scott Johnston, einer FAQ zum Thema und einer sogenannten Lösungsübersicht für Manager und mit Softwarelizenzbeschaffung befasster Personen hauptsächlich von den Vorteilen von Docker als Gesamtpaket geredet. Dass sich die Lizenzpflicht nur auf den Docker Desktop bezieht, wird nur am Rande erwähnt.
Diese Vermischung ist nicht zuletzt deshalb kritisch, weil der Docker Desktop ohnehin nur für Windows und Mac zur Verfügung steht, Entwicklung und Einsatz von Docker-Images auf Linux aber weit verbreitet ist. Docker Desktop wird auch nicht als zentral wichtige Komponente einer Docker-Infrastruktur angesehen, die wichtigen Komponenten sind aber Open Source und dementsprechend schwer mit einer Abo-Lizenz zu versehen.
Es ist auch nicht die erste Kontroverse rund um Docker. So haben beispielsweise Redhat, Suse und andere Linux-Distributionen schon 2019 entschieden, wegen Problemen mit der Firma Docker Inc. Docker durch Podman zu ersetzen.
Funktioniert auch bestens im Klassischen Business-Ökosystem. Man nimmt Linux und...
Docker Desktop ist sowieso ein überflüssiges Programm für die meisten Entwickler, man...