35 Millionen Datensätze

Einbruch in soziales Netz in Südkorea

SK Communications, eines der größten südkoreanischen Internetunternehmen, ist Ziel eines Angriffs über das Internet geworden. Unbekannte verschafften sich Zugang zu einer Nutzerdatenbank mit 35 Millionen Datensätzen.

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SK Communications: Daten von 35 Millionen Nutzern ausgespäht
SK Communications: Daten von 35 Millionen Nutzern ausgespäht (Bild: Jung Yeon-Je/AFP/Getty Images)

Unbekannte sind in die Systeme des südkoreanischen Internetunternehmens SK Communications eingedrungen, berichtet das Wall Street Journal. Dort hatten sie Zugriff auf die persönlichen Daten von mehreren Millionen Nutzern. SK Communications gehört zu den größten Anbietern in Südkorea.

Das Unternehmen betreibt die Suchmaschine Nate und das soziale Netz Cyworld. Die Eindringlinge haben sich nach Angaben des Unternehmens unter anderem Zugriff auf die Nutzerdatenbank verschafft. Sie sollen Zugriff auf die Daten von rund 35 Millionen Nutzern inklusive Namen, E-Mail-Adressen und Telefonnummern gehabt haben.

Spamgefahr

Finanzdaten wie Kreditkartennummern waren kaum in der Datenbank gespeichert, da die Nutzung von Nate und Cyworld kostenlos ist. Das Unternehmen befürchtet aber, dass die Mailadressen genutzt werden, um Spam zu verschicken.

Bei Cyworld sind etwa 33 Millionen Nutzer angemeldet. Nate hat etwa 25 Millionen registrierte Nutzer und ist damit die drittgrößte Suchmaschine des Landes. Insgesamt hat Südkorea knapp 50 Millionen Einwohner.

IP-Adresse in China

Wie das Unternehmen am 28. Juli bekanntgegeben hat, wurde der Angriff bereits am 26. Juli entdeckt. Die Eindringlinge hatten sich mit Hilfe einer Malware Zugang zu den Systemen verschafft. Diese schien von einer IP-Adresse in China zu stammen. Allerdings äußerte SK Communications keine Vermutung, wer für den Angriff verantwortlich sein könnte. Das Unternehmen übergab die Angelegenheit der Polizei.

Der Einbruch sei der größte in Südkorea, erklärte die Kommunikationsbehörde des Landes. Der bis dato größte Einbruch fand 2008 statt. Betroffen war die zu eBay gehörende Versteigerungsplattform Internet Auction. Die Angreifer hatten dabei Zugriff auf die Daten von zehn Millionen Nutzern.

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