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Vuelta-Sieg: Primoz Roglic enthüllt Krankheit - Zitterpartie vor Triumph: "War 20 Mal auf der Toilette"

Vonradsport-news.com

Update 09/09/2024 um 11:52 GMT+2 Uhr

Der Sieg von Primoz Roglic bei der Vuelta stand am Schlusswochenende auf Messers Schneide, wie der Slowene im Anschluss an seinen Triumph in Madrid verriet. Eine Krankheitswelle hatte sein Team erwischt und übel dezimiert - und auch der Spitzenreiter selbst war betroffen: "Ich war heute auch schon 20 Mal auf der Toilette. Aber ich war schon viel zu weit gekommen, das musste ich zu Ende bringen."

Das Ende der Vuelta 2024: Roglic feiert - Küng auch

Roglic erklärte auf Nachfrage, ob ihn dasselbe Problem getroffen habe, wie seine Teamkollegen: "Ja, nicht so richtig, aber wirklich gut geht's mir auch nicht. Es ist wie es ist. Ich will nicht zu viel darüber sprechen. Ich habe es zu Ende gebracht und das werde ich feiern."
Mit 2:36 Minuten Vorsprung in der Gesamtwertung auf Ben O'Connor (Decathlon-AG2R) gewann Roglic (Red Bull-Bora-hansgrohe) am Ende seine vierte Vuelta und war rein sportlich während der drei Wochen Vuelta auch klar der Stärkste.
Trotzdem aber stand sein vierter Triumph am Schlusstag nochmal auf des Messers Schneide. Denn nachdem eine Krankheitswelle sein Team seit der Nacht von Freitag auf Samstag heimsuchte und auf der 20. Etappe zum Picon Blanco sowohl Aleksandr Vlasov arg schwächte als auch Nico Denz, Patrick Gamper und Daniel Felipe Martinez aus dem Rennen warf, gab Roglic am Sonntagabend nach dem Abschluss-Zeitfahren zu: auch ihn hatte es erwischt.
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Roglic nach Vuelta-Sieg glücklich: "Es war taff"

Lipowitz kämpft sich bravourös durch

Schon während der Samstags-Etappe hatten spanische Medien berichtet, dass ein Team-Mitarbeiter von Red Bull-Bora-hansgrohe mit einer Salmonellenvergiftung ins Krankenhaus gebracht worden sei. Der Sportliche Leiter Patxi Vila bestätigte nach der Etappe mit Blick auf das Aus von Denz, Gamper und Martinez dann, dass eine Krankheitswelle das Team heimgesucht habe und erklärte: "Wir untersuchen momentan, ob eine Lebensmittelvergiftung der Grund ist."
Und Roglic war am Sonntag nicht der Einzige, der Probleme hatte. Auch sein Edelhelfer Florian Lipowitz, der den siebten Gesamtrang ins Ziel brachte, hatte seit Samstagabend zu kämpfen. "Ich hatte letzte Nacht Magenprobleme und konnte nicht wirklich schlafen. Deshalb war ich heute müde. Mir ging es wie meinen Teamkollegen, ich war supermüde heute Morgen", sagte der 23-Jährige laut "cyclingnews.com".
So souverän Roglics Sieg schließlich dank seines klaren Vorsprungs schien, ein wenig Glück war also doch auch dabei, dass es ihn nicht schlimmer traf. "Es ist definitiv eine Herausforderung für uns, solche Dinge zu verhindern. Aber das ist für später. Jetzt ist erstmal Zeit, den Sieg zu genießen", wollte er sich damit aber im Moment des historischen Triumphs erstmal nicht weiter aufhalten.
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Dominanz am Berg: Roglic übernimmt Gesamtführung


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