So eine Fortbildung kann nicht nur interessant, sondern auch noch "panoramatisch" sein...
Und wer errät, von wo man diesen grandiosen Blick hat?
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Freitag, 22. Januar 2016
Sonntag, 20. September 2015
Herbst-Licht-Wochenende
Ein ganz normales, erfülltes, trubeliges Wochenende, mit vielen Bildern in schönstem Herbstlicht und gelegentlichen Tiefausläufern...
Etwas verschlafener Start in den Samstag: Der Sohn weckt uns noch vor sieben, will dann aber gern noch selbst im Bett liegen, als wir uns alle aus den Federn gequält haben... Kurz darauf bessert sich unsere Laune aber erheblich, denn es ist Brezensamstag. Original nach meiner fränkischen Heimattradition gibt es Butterbrezen, die in warmen Kakao getunkt werden. Der Mann wehrt sich bis heute gegen diese dekadente Schlemmerei, aber den Sohn habe ich schon erfolgreich sozialisiert. Es lebe das Fettauge!
Der Morgen verläuft dann blumig: Weleda hat ein kleines
Überraschungspaket in herbstlichem Orange geschickt. Sehr schön, dass unser
Lieblingspflegeöl für die Kinder dabei ist. Aber ein Paket für mich wäre auch
nicht schlecht gewesen ;). Ich bekomme immerhin den Holz-USB-Stick ab, ehe die
Kinder den Rest räubern.
Etwas verschlafener Start in den Samstag: Der Sohn weckt uns noch vor sieben, will dann aber gern noch selbst im Bett liegen, als wir uns alle aus den Federn gequält haben... Kurz darauf bessert sich unsere Laune aber erheblich, denn es ist Brezensamstag. Original nach meiner fränkischen Heimattradition gibt es Butterbrezen, die in warmen Kakao getunkt werden. Der Mann wehrt sich bis heute gegen diese dekadente Schlemmerei, aber den Sohn habe ich schon erfolgreich sozialisiert. Es lebe das Fettauge!
An diesem Wochenende wartet ein großes Ereignis auf uns: Der
Lieblingsbiohof im Nachbardorf feiert sein alljährliches Sommerfest. Erfahrung
macht klug und deshalb sind wir in diesem Jahr schon zur Eröffnungszeit da...
Und die Zeit vergeht wie im Flug am Feuerwehrstand, beim Flohmarkt, mit
Falafeln usw. Es sind viele Flüchtlingsfamilien da, die vom Hof eingeladen sind.
Der Sohn und ich nehmen an einer Führung durch die große Demeter-Bäckerei teil,
hier wird täglich frisch Getreide vermahlen und direkt im Anschluss verbacken. Im
ganzen Gebäude ist es unglaublich warm und am Ende haben wir komplett weiße
Schuhsohlen.
Ein kräftiger Regenguss vertreibt uns schließlich
(Babydecken als Kopfbedeckung werden DER Herbsttrend, ganz sicher!). Der Mann
darf direkt nochmal zu Fest und sein Handy in der Strohburg suchen (Wie war das
mit der Heunadel?). Nach erfolgreicher Suche trinken wir daheim erstmal
gemütlich Tee.
Der Mann muss nochmal arbeiten, denn es ist eine N*azi-Demo
angekündigt, die mal wieder Polizei und Feuerwehr beschäftigen muss. Daheim derweil: Ahoi im Badezimmer! Die Kinder haben eine
Grundreinigung nötig und ich kann ein bißchen stricken den Schuh fönen,
den die kleine Rakete in die bereits befüllte Wanne befördert hat. Beim Vesper sind wir wieder sonnenverwöhnt.
Abends bespiele ich den MP3-Player mit Kinderhörspielen für
unsere große Zugfahrt am Montag und packe, wie immer vor langen Reisen, einige
Überraschungen für die Kinder ein.
Der Sonntagmorgen startet mit einem üppigen Frühstück. Ich
liebe Ostplatten, Ei und edlen Kräutertee an diesem Wochentag.
Später gehen wir zum Gottesdienst: Den neuen Pfarrer habe
ich bei der KiTa-Eingewöhnung unserer Söhne auf der "Elternwartebank"
kennen gelernt. Wir treffen gleich einige Eltern, die wir vom Spielplatz usw.
kennen. Der Gottesdienst selbst gleicht allerdings eher einem Fitnessprogramm,
unsere Kinder haben einfach Hummeln im Hintern und ich komme etwas ins
Schwitzen, als der Sohn zum vierten Mal alle Klappsitze unserer Reihe hoch- und
dann wieder runterklappt, während die Kleine das Gesangbuch zerlegt. Ich
schwöre mir: erstmal kein Gottesdienst mehr. Das letzte Mal habe ich von Ostern
bis jetzt durchgehalten ;)
Mittags gibt es Resteessen, weil ab morgen nur noch der Mann
zuhause ist und der wohl vor lauter Arbeit nur sporadisch an Kalorienzufuhr
denken wird.
Unsere Nachbarn sind aus ihrem Urlaub wieder da und wir
verbringen den Nachmittag gemeinsam. Die Kinder haben sich schon vermisst und
wir brauchen erstmal vieel Kaffee.
Abends Packsession. Allein mit zwei kleinen Kindern, die
noch nicht viel tragen können bzw. selbst noch getragen werden, gestaltet sich das etwas schwierig. Ich verlasse
mich daher auf meine Mitreisenden und deren Hilfsbereitschaft.
Nicht mit im Bild übrigens 3 Maschinen Wäsche, 2 Ladungen in der Spülmaschine, 10 Hemden auf dem Bügelbrett, ein Kleinkind plus Putzmittelflasche im Mund...
aber nun ab damit zu Geborgen Wachsen.
Samstag, 15. August 2015
Spreewald in der Sommerglut, meine Reisetipps
Unsere Auszeit im Spreewald begann mit brütender Hitze: In den feuchten Niederungen dampfte es vor Wärme, der Landstrich lag in schwerer Stille, als wüsste er sich nur noch mit völliger Bewegungslosigkeit gegen die unerbittliche Sonnenglut zu helfen.
Erst in der Abendstunde kamen wir wieder etwas zu uns, ich machte mich zu einem winzigen Spaziergang auf...
Falls ihr auch aufbrechen wollt in das Land der tausend Fließe:
Wir haben sehr ruhig und dennoch praktisch im Koloniehof gewohnt. Die Ferienwohnungen dort sind nicht in erster Linie auf junge Familien hin ausgerichtet, aber wir fühlten uns in den blitzsauberen und ebenerdigen Räumen trotzdem willkommen, es gab viel Platz auf der Wiese, einige Spielgeräte und auch Outdoorspielzeug, Boote im Verleih und eine Kinderausstattung für die Wohnung.
Wer nicht immer nur Gurken und Quark essen möchte, sollte das etwas schickere Thermenrestaurant in Burg aufsuchen. Wir waren mit den Kindern zur Mittagszeit dort, als das Personal entspannt und fast nichts los war. Sehr gutes Essen und dabei Blick ins Grüne.
Sehr ruhig und dennoch unterhaltsam war unser Ausflug in den Barfußpark, der nebenbei auch für ein bißchen Abkühlung sorgte. Für Kinder kurzweilig - wie auch das Freizeitbad Spreewelten in Lübbenau (mir taten allerdings die dort gehaltenen Pinguine leid)!
Außerdem haben wir auch noch der Kultur gefrönt und zwei Museen, das Freilichtmuseum in Lehde und das Lübbenauer Spreewaldmuseum, besucht, dazu für Handarbeitsinteressierte später mehr!
Erst in der Abendstunde kamen wir wieder etwas zu uns, ich machte mich zu einem winzigen Spaziergang auf...
Falls ihr auch aufbrechen wollt in das Land der tausend Fließe:
Wir haben sehr ruhig und dennoch praktisch im Koloniehof gewohnt. Die Ferienwohnungen dort sind nicht in erster Linie auf junge Familien hin ausgerichtet, aber wir fühlten uns in den blitzsauberen und ebenerdigen Räumen trotzdem willkommen, es gab viel Platz auf der Wiese, einige Spielgeräte und auch Outdoorspielzeug, Boote im Verleih und eine Kinderausstattung für die Wohnung.
Wer nicht immer nur Gurken und Quark essen möchte, sollte das etwas schickere Thermenrestaurant in Burg aufsuchen. Wir waren mit den Kindern zur Mittagszeit dort, als das Personal entspannt und fast nichts los war. Sehr gutes Essen und dabei Blick ins Grüne.
Sehr ruhig und dennoch unterhaltsam war unser Ausflug in den Barfußpark, der nebenbei auch für ein bißchen Abkühlung sorgte. Für Kinder kurzweilig - wie auch das Freizeitbad Spreewelten in Lübbenau (mir taten allerdings die dort gehaltenen Pinguine leid)!
Außerdem haben wir auch noch der Kultur gefrönt und zwei Museen, das Freilichtmuseum in Lehde und das Lübbenauer Spreewaldmuseum, besucht, dazu für Handarbeitsinteressierte später mehr!
Mittwoch, 12. August 2015
Diese Tage: Hochsommer und unser Crumble-Rezept
Hier im Norden haben wir lange auf den richtigen Sommer warten müssen: auf Meloneessen bei über 30 Grad, auf Baden im See, Abende auf dem Balkon und flirrende Hitze in der Mittagszeit.
Aber jetzt ist er da, unterbrochen nur von einigen Hitzegewittern, die man dankbar annimmt, weil sie immerhin eine kühle Nacht bescheren.
Abendstunde auf dem Balkon, ein großes Geschenk, diese Aussicht. TV ist bei uns seit dem Umzug kein Thema mehr.
Die ersten Brombeeren sind reif! Am liebsten machen wir damit Crumble. Den kann der Sohn schon fast allein zubereiten, ideal für kleine Kinderhände.
Für eine Tarteform braucht ihr:
80 g Zucker
150 g Mehl
150 g Butter
150 g Haferflocken
1 ordentliche Portion Brombeeren, wer nicht so viele findet, füllt mit Äpfeln auf
Alle Zutaten für den Teig vermischen und mit den Händen zu schönen Krümeln kneten. Die Brombeeren waschen und auf dem Boden der Form verteilen, die Krümel darüber streuen und alles bei 180° ca. 30 Minuten backen. Am besten schmeckt dazu natürlich alles Vanillige, ob nun -eis, -sauce oder -pudding.
Wir ernten Tomaten. Knallrote, schön süße Prachtexemplare.
Die Tischdekoration made by Petit Monsieur Wollgespinst verbreitet ein bißchen optische Kühle und Erinnerung an die Ostseezeit.
Im nächsten Post zeige ich euch dann meine ebenfalls recht sommerlichen Eindrücke aus dem Spreewald. Wir waren am heißesten Wochenende des Jahres dort, puuh!
Aber jetzt ist er da, unterbrochen nur von einigen Hitzegewittern, die man dankbar annimmt, weil sie immerhin eine kühle Nacht bescheren.
Willkommene Erfrischung: Kräutertee mit Zitronenmelisse vom Balkon
Die ersten Brombeeren sind reif! Am liebsten machen wir damit Crumble. Den kann der Sohn schon fast allein zubereiten, ideal für kleine Kinderhände.
Für eine Tarteform braucht ihr:
80 g Zucker
150 g Mehl
150 g Butter
150 g Haferflocken
1 ordentliche Portion Brombeeren, wer nicht so viele findet, füllt mit Äpfeln auf
Alle Zutaten für den Teig vermischen und mit den Händen zu schönen Krümeln kneten. Die Brombeeren waschen und auf dem Boden der Form verteilen, die Krümel darüber streuen und alles bei 180° ca. 30 Minuten backen. Am besten schmeckt dazu natürlich alles Vanillige, ob nun -eis, -sauce oder -pudding.
Wir ernten Tomaten. Knallrote, schön süße Prachtexemplare.
Die Tischdekoration made by Petit Monsieur Wollgespinst verbreitet ein bißchen optische Kühle und Erinnerung an die Ostseezeit.
Im nächsten Post zeige ich euch dann meine ebenfalls recht sommerlichen Eindrücke aus dem Spreewald. Wir waren am heißesten Wochenende des Jahres dort, puuh!
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Rezepte und Anleitungen
Montag, 16. März 2015
Wochenende in Bildern: Frühlingslaunen
Der
Frühling hatte bei uns im Norden v.a. die Laune, mal wieder ein paar Tage
abzuhauen. Nichsdestotrotz war unser Wochenende voll bepackt mit Vorfreude und Vorbereitungen
für ihn – und heute scheint auch schon wieder die Sonne! Passend dazu läuft
meine Verlosung der Frühlings-CRabbelschuhe noch bis morgen, viel Erfolg!
Am
Samstag starten wir nach dem F rühstück in einen kleinen Gartenmarkt und kaufen Bellis, Vergissmeinnicht, Primeln, Hornveilchen und Co. Sogar ein Johannisbeerbäumchen kommt mit, angeblich gedeiht es auch auf dem Balkon. Ich verliebe mich in einen kleinen Strauß und beschenke mich einfach selbst. Der Sohn und ich basteln außerdem eine schlichte Ostergirlande fürs Balkonfenster. Kleine kreative Momente mit ihm mag ich besonders gern, ihn erden sie sehr und ich liebe es, ihn einfach machen zu lassen.
Zum Mittagessen gibt es buntes Wokgemüse, dann seile ich mich für einen der Frühlingsbasare ab und erstehe u.a. Bio-Bodys fürs Mädchen und ein Sommeroutfit für den Sohn. Gelungener Termin!
Nachmittags sind wir bei Nachbarn eingeladen, dafür haben der Sohn und ich Wattekuchen gebacken – schön zitronig! Die Kinder sind alle gut beschäftigt und das Treffen sehr harmonisch. Trotz des schlechten Wetters gehen wir noch in den Garten, zum Kicken und Seifenblasenpusten.
Abends nähe ich an meinem Frühlingsjäckchen herum und sehe nebenher mit dem Mann eine interessante und amüsante Reportage über das alljährliche Musikfestival hier in M-V.
Der Sonntag startet entspannt mit ausgeschlafenen Kindern (für unsere Verhältnisse, wohlgemerkt). Wir wursteln auf dem Balkon herum, drehen eine Spazier-Runde mit den Kindern im Fahrradanhänger. Premiere mit den beiden zusammen, samt Kleinkindeinsatz und Jogging-Rad. Fazit: Klappt gut, aber ist ein echtes Fitnessprogramm…
Im Anschluss koche ich mit dem Sohn. Vegetarische Avocado-Hack-Wraps, die einfach unverschämt gut schmecken. Das Rezept könnt ihr am Freitag hier lesen!
Unser Nachmittagsprogramm ähnelt dem Vortag: Diesmal bei den anderen Nachbarn treffen wir uns zum Kuchenessen. Irgendwie ist beim Sohn allerdings der Wurm drin und er veranstaltet nur Quatsch. Deswegen verschwinden wir recht schnell wieder und läuten lieber die Baderunde für den Nachwuchs ein. Danach Entspannung für uns und frühes Schlafen!
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Sonntag, 25. Januar 2015
Wochenende in Bildern: Freiräume
Zur
Zeit merken der Mann und ich recht deutlich, dass wir auch mal Zeit ohne die
Kinder brauchen, Zeit, in der wir am Wochenende mal nur mit einem Kind
unterwegs sind. Deswegen sind wir zum Harmonieerhalt in den letzten Tagen auch
ein paar mal getrennte Wege gegangen, Freiräume für jeden.
Unser
Wochenende startete am Freitag ganz ungewöhnlich: Der große Sohn hatte seine
erste Spielverabredung ohne uns bei einem Kindergartenfreund. Das Gefühl ist
noch ganz ungewohnt; der Mann und ich nutzen aber die freie Zeit, um „nur“ mit
der Babytochter ins Café zu gehen.
Samstags starte ich mit Baby zum Bioladen, während Sohn und Papa eine Laufradrunde mit ein paar Erledigungen verbinden.
Das Mittagessen darf sich der Sohn wünschen und so gibt es Fischstäbchen, Pommes, aber auch viel Gemüse.
Abends ist Baderunde für die Kinder angesagt. Beide schlafen schlecht ein und sind auch nachts (wie zur Zeit häufig) unruhig… Deswegen beginnt unser Sonntag auch eigentlich schon um 5.00 Uhr, aber ohne Programm ;)
Vormittags gehen wir mit der Nachbarsfamilie raus zu Sonne und Schnee. Die allesamt recht müden Kinder sind allerdings weit schlechter gelaunt als die blitzblauen Eindrücke hier vermuten lassen, die Runde endet also mit Geschrei und Geschmolle.
Der Sohn und ich erden uns mit etwas Kocherei. Er kann sich dabei sehr gut konzentrieren, schält Möhren und schneidet Spinat. Wir fabrizieren ein leckeres Möhren-Spinat-Reis-Töpfchen mit orientalischer Note, mein Rezept dazu findet ihr hier.
Nachmittags gibt es für die Eltern Entspannungskaffee, der Sohn bastelt in seinem Labbé-Heft. Danach sind wir in großer Runde im Nachbarhaus eingeladen und es gibt für alle Crumble satt. Wider Erwarten spielen auch alle Kinder harmonisch miteinander, so also noch ein versöhnliches Wochen-Ende…
Als
die Kinder im Bett sind, gönnen der Mann und ich uns noch den Tatort und danach
geht es ab ins Bett, fit sein für die nächste Woche ist angebracht…
Und jetzt schau ich mir noch die anderen Wochenende bei Susanne Mierau an :)
Montag, 26. August 2013
Hör- und Sehtipps
Mal wieder bin ich auf Hörens- bzw. Sehenswertes gestoßen:
Auf Arte+7 ist gerade „Natalie. Der Klang nach der Stille“ zu sehen. Dieser Dokumentarfilm zeichnet die Geschichte einer jungen Frau nach, die beinahe gehörlos zur Welt kam und sich als Erwachsene dazu entschließt, sich eine Art künstliches Gehör einsetzen zu lassen. Beeindruckend ist nicht nur ihre Disziplin, sondern auch ihre komplette Vita, die große Unterstützung in ihrem engsten Umfeld und die Art und Weise, wie sich das Filmteam diese Thematik zu eigen gemacht hat.
Ein SWR-Beitrag beleuchtet das geheimnisumwobene Nähkästchen, unterhaltsam für alle Handarbeitsfans – am besten, während man gerade selbst die Nadeln klappern lässt.
Mein Nähkästchen wohnt übrigens erst seit dem vergangenen Weihnachten bei uns, mein Mann hat es über Dawanda bei einer Frau, die alte Exemplare aufarbeitet, bestellt (auf dem Foto versteckt es sich ganz zurückhaltend hinter einigen anderen Geschenken). Und jetzt es ist mehrmals in der Woche im Einsatz...
Auf Arte+7 ist gerade „Natalie. Der Klang nach der Stille“ zu sehen. Dieser Dokumentarfilm zeichnet die Geschichte einer jungen Frau nach, die beinahe gehörlos zur Welt kam und sich als Erwachsene dazu entschließt, sich eine Art künstliches Gehör einsetzen zu lassen. Beeindruckend ist nicht nur ihre Disziplin, sondern auch ihre komplette Vita, die große Unterstützung in ihrem engsten Umfeld und die Art und Weise, wie sich das Filmteam diese Thematik zu eigen gemacht hat.
Ein SWR-Beitrag beleuchtet das geheimnisumwobene Nähkästchen, unterhaltsam für alle Handarbeitsfans – am besten, während man gerade selbst die Nadeln klappern lässt.
Mein Nähkästchen wohnt übrigens erst seit dem vergangenen Weihnachten bei uns, mein Mann hat es über Dawanda bei einer Frau, die alte Exemplare aufarbeitet, bestellt (auf dem Foto versteckt es sich ganz zurückhaltend hinter einigen anderen Geschenken). Und jetzt es ist mehrmals in der Woche im Einsatz...
Freitag, 26. Juli 2013
Mediatheksjunkie
Wenn man eine Mischung aus übernächtigter Mutter eines Kurzzschläfers, Doktorandin mit freier Arbeitseinteilung und Nicht-Fernsehbesitzer ist, stößt man zwangsläufig auf die Vorteile der Online-Mediatheken - ich bin ein ambitionierter Nutzer und verwende besonders häufig, äh, um nicht zu sagen, täglich, die Datenbanken der beiden ersten Programme und sehr, sehr gern auch die von ARTE. Aber ich wollte eigentlich nicht nur einen Post über die Zeitverschleuderungsmaschinen des Alltags schreiben, sondern auch zwei Seh-Tipps geben:
Cineastisch sehr interessant ist der Film "George", der das Leben des Schauspielers Heinrich George nachvollzieht. Gespielt wird er von seinem Sohn Götz George, wirklich spannend sind aber die Überblendungen mit historischen Aufnahmen und Zeitzeugeninterviews bzw. Ortsbegehungen, bei denen Georges Söhne mit der Kamera begleitet wurden.
Auf dem Gebiet der Reportage hat mir in letzter Zeit die Dokumentation Das Experiment - Leben ohne Plastik, bei der eine Familie für vier Wochen das plastikfreie Leben versucht, besonders gut gefallen!
Welche Sendungen und Mediatheken könnt ihr empfehlen?
Montag, 22. Juli 2013
„Es waren einst zwei Schwestern“... Von Bäderschönheiten und Perlen im Hinterland
Unseren Urlaub haben wir im beliebten Seebad Kühlungsborn verbracht, einem dieser Orte, die im 19. Jahrhundert die reiche Oberschicht, das aufstrebende Bürgertum anlockten. Überall Villen, Seeblickgrundstücke, Promenaden, eine großartige Seebrücke. Sehr schön, opulent und glanzvoll.
Mein Herz schlägt in diesem Jahr aber für die kleine Schwester im Hinterland: Bad Doberan hat zu kämpfen, das merkt man schon beim ersten Besuch. Eine leere Innenstadt, kleine Häuschen, viele Renovierungslücken klaffen zwischen den Fachwerkperlen und klassizistischen Bauten.
Eine eigenartige Stille ist um das Klostergelände, das dennoch einlädt mit einem herzallerliebsten Klosterladen samt Café, dem ebenfalls anheimelnden Kornhauscafé in der Jugendkunstschule und dem schlichten, aber beeindruckenden Münster. Er empfängt mit der typischen Kühle der großen Gotteshäuser, die bei jedem Atemzug Feuchtigkeit spüren lässt, aber mich auch sofort erdet. Im Münster haben wir die wunderbaren Skulpturen Walter Greens sehen dürfen. Und nicht nur das, die Gäste werden hier ausdrücklich auch zum Berühren eingeladen – gerne! Green arbeitet aus Eichenbalken, die er in Abrisshäusern aufstöbert, Einzelfiguren und Gruppen mit biblischen oder mythologischen Bezügen.
Das Torhaus mit Café und Laden – und vor allem wunderschönen Stockrosen
Sohn glücklich in der Spielecke des Kornhauscafés
Stilleben
Mmh! Den ehrenamtlichen Helferinnen kann man beim Backen in der offenen Küche zusehen.
Blick in das Dach des Münsters
Meine Lieblingsfigur „Sprich nur ein Wort“, im unteren Bereich sind die Balken weitgehend unbearbeitet |
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