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Mittwoch, 12. Oktober 2022

Was (oder wer) war zuerst da?

Das Huhn oder das Ei? Diese Frage kann ich leider nicht beantworten, aber wenn mich jemand fragt, ob zuerst der Fisch oder der Fischreiher am Teich war, habe ich da eine ganz klare Meinung.
Noch kein Grätentier im Teich, aber der Fischreiher steht schon Gewehr bei Fuß. Ich kenne mich mit Vögeln (Vögeln groß geschrieben) nicht so aus, aber ich nehme an, dass es ein Silberreiher war, der da gestern den neuen Fischteich begutachtete. Warum ist da eigentlich noch kein Fisch drin?
Ich könnte jetzt etwas von Quantenphysik erzählen, aber ich mache es kurz. Vorgestern hat Helmut 200 Jungfische bestellt, die wir gestern Nachmittag abholen konnten. Der Fischreiher war einfach nur ein paar Stunden zu früh am Start.
In unserer Nähe gibt es ein, ich nenne es mal, Fischereibetrieb, der 1998 von einem Belgier gegründet wurde. Eco Pez oder Granja Aida ist in ganz Paraguay bekannt und produziert jährlich bis zu 250 Tonnen Fisch für das ganze Land. Wir waren gestern Nachmittag vor Ort und holten unsere kleine Bestellung von 100 Tilapia und 100 Pacu ab.
Ein Jungfisch Pacu kostete 3000 Gs und ein pubertierender Tilapia 2000 Gs. Am Nachmittag dann die Umsetzung in ihr neues zu Hause.
Wir essen nicht jeden Tag Fisch, also sind 200 Fische (wenn sie mal groß sind) viel zu viel für uns. Aber wir haben ja noch unseren Reihner. So heißt unser neuer, weißer, gefiederter Freund jetzt und der darf uns ruhig ( einmal im Monat!!!) besuchen.

Donnerstag, 6. Oktober 2022

Lieferservice aufs Land

Vor ein paar Jahren war es noch undenkbar, dass wir etwas im Internet bestellen und es zu uns nach Hause liefern lassen. Inzwischen gibt es viele Firmen, die einem das Eingekaufte, ob nun im Internet oder im Geschäft, bis an die Haustür oder wenigstens bis in das nächstgelegene Städtchen, liefern. Bei der Lieferung bedienen sich die kleineren Unternehmen oft der großen Busunternehmen, die in alle Ecken des Landes fahren.
Vor einer Woche habe ich mir in San Lorenzo, 100km von unserer Haustür entfernt, einen neuen Betonmischer gekauft. Die Maschine wurde am selben Tag noch verpackt und landete am nächsten Vormittag im Busbahnhof Quiindy.
100.000 Gs (ca.15 Euro) kostete die Lieferung, die zum Mischerpreis dazu kam.
Geschäfte, die eine eigene Fahrzeugflotte haben, liefern oft kostenfrei bis an die Haustür. Mit der Anlieferung oder den Lieferterminen haben wir bis heute keine schlechten Erfahrungen gemacht, auch wenn die Termine manchmal etwas dehnbar sind.
So wurde uns die Lieferung unseres Sofas für den Donnerstag angekündigt. Als bis 9.00Uhr Abends niemand an der Tür klingelte fanden wir uns damit ab, dass wohl die Lieferung am nächsten Tag erfolgt. Denkste Puppe, 21.40 Uhr klingelte das Telefon und der LKW-Fahrer sagte, dass er vor unserem Tor steht.
Die Lieferung, welche uns wirklich mächtig staunen ließ, war die Lieferung unseres Rasenmähers. Auf der Internetseite von Inverfin suchten wir uns am Vormittag einen Rasenmäher aus. Dieser war schnell bestellt und die Zahlung sollte bei Lieferung erfolgen. Nach drei Stunden klingelte das Telefon und der Transporteur fragte nach der genauen Lieferadresse. Wir schickten ihm unseren Standort. Da wir nicht das nötige Geld im Haus hatten, wollte ich gerade zur Bank, als der LKW um die Ecke bog. Ich erklärte dem Fahrer, dass ich kein Geld im Haus habe und schnell welches holen fahre. Der sagte dass er wartet und bemerkte nebenbei, dass wir auch mit Karte zahlen können. Mit großen Augen reichte ich die Karte durch die LKW-Tür und schwups war alles erledigt.
Einen Vergleich mit Erfahrungen unserer Lieferanten in Deutschland erspare ich mir an dieser Stelle und nutze die Zeit sinnvoll für ein Feierabendleckerbierchen.

Sonntag, 5. Juli 2015

Und was ist mit Garantie?

Wir haben in Paraguay die Erfahrung gemacht, dass man sich mit dem Garantieschein oder Gewährleistungszertifikat eines Produkts eigentlich nur den Arsch abwischen kann. Denn kommt es einmal zu dem hier "seltenen" Fall eines Garantieanspruches bedarf es schon einer gehörigen Portion Glück, diesen auch durchgesetzt zu bekommen.
Am Freitag waren wir in Quiindy und wollten Helmut eigentlich ein paar Winterstiefel kaufen. Nach Hause gefahren sind wir dann mit einem neuen Rasenmäher. Auch nicht schlecht. Es ist bereits der Dritte hier in Paraguay. Während der Erste nur 1,5 Jahre hielt, schaffte der Zweite doch glatt 5 Jahre. Gekostet hat der Neue 1.300.000Gs. das Blech macht einen stabilen Eindruck und der Motor ist von Briggs & Stratton und schneidet das Gras mit 4,5 PS. Sollte eigentlich eine Zeit halten. Garantie ist keine drauf, was uns aber inzwischen auch egal ist. Er sprang beim ersten Versuch an und hat den ersten Probelauf hinter sich. Und das bei niedrigen Temperaturen.
Bleibt zu hoffen, dass mein neuer Kumpel auch bei 35°C so rund läuft wie bei seiner Jungfernfahrt.

Mittwoch, 30. April 2014

mit Schuhgröße 46 durch Paraguay

Früher war ich kein Fan von Badeschlappen oder Gummilatschen. Seitdem wir in Paraguay wohnen hat sich das komplett geändert. Heute sind die Gummilatschen meine zweite Fußsohle und nur selten oder fast nie, trifft man mich in geschlossenem Schuhwerk. Das liegt aber nicht nur daran, dass mir die Latschen so sehr gefallen, sondern ich habe gar keine anderen Schuhe. Na gut, ein anderes Paar Schuhe habe ich noch, aber sonst ist mein Schuhfach leer. Das Alles hat natürlich seinen Grund und der liegt in der Kleinfüßigkeit der Paraguayer. Es gibt einfach keine Schuhe in Größe 45 für mich. Wenn mir mal ein paraguayischer Al Bundey stolz einen Schuh in Größe 45 präsentieren kann, ist dieser meist immer noch zu klein oder der Schuh ist so "hübsch", dass ich selbigem keinem Fußweg zumuten möchte.
Ein weiteres Problem ist, dass mein rechter Fuß etwas größer ist als der linke und eigentlich schon nach Größe 46 verlangt und wenn man nach Größe 46 fragt, schauen einen die Schuhverkäufer mitleidig an. "Der arme Kerl. Das muss doch schlimm sein, damit leben zu müssen."  Komischer Weise hängen aber die Gummischlappen selbst in Größe 46 in den Läden und so sind sie mir eben ans Herz bzw. an den Fuß gewachsen. Ach ja, auch ein paar Gummistiefel habe ich in Größe 45, doch diese passen mir nur, weil das Gummi bei Hitze warm wird und sich genügend ausdehnt, um sich meinem Fuß anzupassen. Durch den damit(Hitze und Gummi) verbundenen Fußschweiß ist es mir auch möglich, ohne größere Schwierigkeiten wieder aus den Gummiröhren zu flutschen.
Es ist also ein Problem in Paraguay auf großem Fuß zu leben. Doch an einem Tag wie heute erweist sich der große Fuß als äußerst vorteilhaft. Es regnet seit Stunden und die Wiesen stehen komplett unter Wasser. Und jetzt der Vorteil: Ich kann es mir erlauben heute durch die Felder zu stapfen und ähnlich wie bei Schneeschuhen, helfen mir meine großen Füße dabei die Balance zu halten und nicht im Modder zu versinken. Ausgerüstet mit Regenschirm und dem Leckerbiercheneinkaufsbeutel steht also einem Besuch bei der Leckerbierchenfachverkäuferin nichts im Wege.
pepunktespunkt: Eigentlich bin ich ja wunschlos glücklich. Und doch, mein Geburtstag rückt nun immer näher und für Alle, die noch nach einem Geschenk für mich suchen, habe ich hier mal die paar kleinen Wünsche, die ich habe, zusammengestellt. Wobei - Gummistiefel und Gummischlappen habe ich noch.

Samstag, 22. September 2012

F wie Ferienhäuser oder Flohmarkt

20km liegen zwischen unserer Farm und der Siedlung Yguarizo, welche sich auf halben Weg von Carapegua nach Acahay befindet. Am Donnerstag fand dort ein kleiner Flohmarkt satt und wir machten uns am Morgen auf den Weg zur Granja "la Familia". Bernd und Rosi bieten hier Gästehäuser zur Vermietung an und waren die Organisatoren des Flohmarkt`s, der nicht nur dem Verkauf von mehr oder weniger wertvollen Sachen dienen, sondern auch ein Kennenlernen, der deutschsprachigen Bewohner dieser Zone ermöglichen sollte. Die Granja liegt direkt am Fusse des Vulkans und man hat einen wunderschönen Ausblick, der vielleicht nur durch ein paar Nandus versperrt wird.
Morgens um 10.00Uhr ging es los und auch wir hatten ein paar Sachen rausgesucht, die wir zum Verkauf anboten. Es wurde eine gemütliche Runde und die Bar wurde schnell zum Anziehungspunkt Nr.1 und ließ den Flohmarkt in den Hintergrund rücken.
Und doch wurden einige Geschäfte getätigt, wobei der Käsemann und Blumenhändler den meisten Umsatz machten.
Auch gegen den Hunger zwischendurch gab es etwas und neben Empanadas oder Schnitzel gab es zu meiner großen Freude auch Gulasch mit Semmelknödel. Den ganzen Nachmittag tauschten wir Erfahrungen und Erlebnisse aus und man merkte gar nicht wie die Zeit verging.
Am Ende zeigte die Uhr die Stunde 23 an und wir machten uns wieder auf den Heimweg. Ein schöner Tag und eine gute Idee und beim nächsten Flohmarkt sind wir garantiert wieder dabei.

Sonntag, 29. Juli 2012

Shopping in Quiindy

Da sich unser Auto in der Werkstatt befindet, fuhren wir gestern zum Wochenendeinkauf, wie in alten Zeiten, mit dem Moped.
Der nächste bessere Supermarkt befindet sich in Quiindy und wo wir schon mal in der grossen Stadt waren, blieben wir auch gleich zum Mittagessen. Und wie jedesmal, wenn wir irgendwo in Quiindy an der Strasse sitzen, findet uns der fliegende Decken und Hängemattenverkäufer, dem wir zum ersten mal vor 5 Jahren eine Hängematte abkauften. Und auch gestern erstanden wir eine Hängematte und eine Decke. 60.000Gs pro Stück kostete der Einkauf und im Preis war neben einem kleinen Schwätzchen auch ein Gummiband und das Festschnüren am Lenkrad unseres Mopeds enthalten.
Jetzt nicht über das Foto meckern. Mehr gibt die Handykamera nicht her.

Montag, 28. Mai 2012

Markttag in San Bernadino

Gestern hatten wir ein paar Dinge in Aregua zu erledigen und auf unserem Heimweg machten wir einen kleinen Umweg über San Bernadino. Dort findet jeden Samstag ein Wochenmarkt statt und diesen wollten wir uns anschauen. Er befindet sich nahe der Municipalidad, in einer großen Halle.
Das vielleicht besondere an diesem Markt ist, dass nicht nur paraguayische Stände mit frischem Obst und Gemüse vertreten sind, sondern man hier auch deutsche Fleisch -und Wurstwaren, schweizer Nudeln oder deutsches Brot in die Einkaufstüten packen kann und einem Schwätzchen in deutscher Sprache nichts im Wege steht.
Zum Mittag gab es dann Thüringer Rostbratwurst, bayrische Leberkässemmel und lecker Backfisch. Natürlich gibt es auch einen lecker Bierchenstand wo es neben lecker Bierchen auch deutsches Bier zu kaufen gibt. Gegen 14.00Uhr ist dann Feierabend in der Markthalle und wer seine Einkaufstüten und den Bauch nicht gefüllt hat, ist selber Schuld. Unsere Tüten waren gut schwer und zum Abschluss gewannen wir sogar noch einen Preis bei einer kleinen Verlosung.
Jetzt hat mein Handtelefon auch seinen ganz persönlichen Sonnenstuhl. Apropo Sonnenstuhl, wo ist die Sonne heute eigentlich?

Dienstag, 22. November 2011

Pooltechnik, Weltreise und Solaranlage

Wir starteten gestern mit heftigen Regenfällen in die neue Woche. Auf der Baustelle passierte nichts und wir entschlossen uns kurzer Hand, nach Formosa in Argentinien zu fahren und die Technik für unseren Pool, sowie eine Solaranlage für die Warmwasseraufbereitung, zu kaufen. Wie immer bei starken Regenfällen, verwandelten sich die Strassen der Hauptstadt und Luque in reißende Flüsse.
Als wir die Grenze zu Argentinien, am Grenzübergang "Puerto Falcon", 30km von Asuncion entfernt, überquert hatten, gabelten wir drei Tramper auf, welche in Richtung Cordoba unterwegs waren. Seit 14 Monaten sind die drei Polen auf Weltreise, die ihnen schon Einblicke in 50 Länder bescherte. Dabei wurden auch Australien und Neuseeland nicht ausgelassen. Auf die Frage, wo es denn am schönsten war, einigten sich die drei auf Indonesien, aber sie sind noch nicht am Ende ihrer Reise. Pünktlich zur Fussballeuropameisterschaft im eigenen Land, wollen sie wieder zu Hause sein und bis dahin reisen sie durch Südamerika, bevor es dann von Rio aus wieder nach Breslau geht.
Am Nachmittag waren wir dann in dem Geschäft, was das Ziel unserer Shoppingtour war.
Die Pumpe mit 0,75Ps und der Filter für 40000 Liter Wasser incl Filtersand, kosteten zusammen umgerechnet 1.750.000Gs.
Leider gab es die gewünschte Solarwarmwasseranlage nicht auf Lager und musste bestellt werden. In zwei Wochen soll diese dann da sein und ein erneuter Trip nach Argentinien steht an.
Nach einem schnellen Supermarktbesuch, ging es dann um 19.00Uhr wieder nach Hause, wo wir um 23.00Uhr ankamen. Heute hat es aufgehört zu regen und die Maurer sind vollzählig angetreten. In dieser Woche stehen Putz-und Dacharbeiten auf dem Plan, wobei uns das Verlegen der Dachpfetten noch ein paar kniffliege Aufgaben stellt. Doch davon später mehr.

Dienstag, 20. September 2011

in der Casa Vieja oder bei Eisenkarl

Da ist eine Kirche und viele, viele Bälle. Das wären sie schon, die Sehenswürdigkeiten von Quiindy. Wenn da nicht noch die "Casa Vieja", wie sie bei den Quiindyenser genannt wird, wäre. Für Heimwerker und Bastler gibt es in Deutschland die großen Baumärkte. Wer in Paraguay so etwas sucht wird vergeblich umherreisen. Hier bekommt man alles zum bauen und heimwerken in der Ferreteria, welche mal gut,mal weniger gut bestückt ist. Große Regale, wo alles übersichtlich sortiert bereitgelegt ist, wird man nicht finden, sondern man erklärt dem Verkäufer was man braucht und der verschwindet dann im Lager und kommt, mit dem gewünschten Material oder Werkzeug wieder zurück. Ist dieses das Gesuchte Ding, hat man Glück, oder konnte einfach gut erklären, was man braucht. Ansonsten wird so lange gesucht und gezeigt, bis der Kunde zufrieden ist. Ein wirklich imposantes Exemplar einer Ferreteria findet man in Quiindy. Die "Casa Vieja" liegt direkt an der Ruta 1 und ist von außen eigentlich nicht als Ferreteria zu erkennen. Ich machte große Augen, als ich das erste mal diesen Laden betrat.
An der Kasse sitzt der Chef mit dem Taschenrechner und hat für jedes Ding den Preis im Kopf. Drei Verkäufer bedienen die Kundschaft, wobei ich ein jahrelanges Studium dafür voraussetze, denn ohne Andeutung eines Zweifels, schwirren diese durch die Regale und zielen direkt auf die Kiste mit dem gewünschten Isolierband, Schraube oder Schlauchschelle und meistens liegen sie richtig. Der Verkaufsraum ist nicht alles, sondern ein riesiges Lager beherbergt neben Zement und Abwasserrohren auch Tontöpfe und Rasenmäher. Eigentlich bekommt man hier alles was das Heimwerkerherz begehrt. Doch heute stieß der paraguayische OBI an seine Grenzen, als ich nach Schleifpapier zum festkletten an einen Schwingschleifer fragte. Oder konnte ich es einfach nur nicht richtig erklären?

Sonntag, 21. August 2011

Fliesentausch und argentinischer Zement

Wieder kamen die Bauarbeiten an unserem neuen Badezimmer ins stocken, denn beim öffnen der Fliesenpakete, stellten wir fest, dass uns der Lagerist beim Händler die falschen Fliesen auf den Wagen gepackt hat. Wir mussten also wieder nach Asuncion um die Platten umzutauschen. Unser Zementvorrat neigt sich auch dem Ende und so wollten wir den Fliesentausch, mit einem Abstecher nach Argentinien verbinden. Zur Zeit setzt der Zementpreis in Paraguay wieder einmal zu Höhenflügen an und 50kg Zement kosten momentan 75.000Gs. In Argentinien kostet ein Sack 45 Peso, was beim heutigen Umrechnungskurs um die 35.000Gs sind. 40 km von Asuncion entfernt, befindet sich die nächst größere Stadt Clorinda. Natürlich sind wir nicht die Einzigen, die Geld beim Zementkauf sparen wollen und so war es nicht verwunderlich, dass alle Baustoffhändler in Clorinda keinen Zement mehr auf Lager hatten. Da wir nun schon einmal die Grenze überquert hatten, entschlossen wir uns, noch 110km weiter nach Formosa zu fahren und dort unser Glück zu versuchen. Hier bekamen wir dann auch unseren Zement und ein saftiges, argentinisches Rumpsteak war die Reise alle male wert.
Auf dem Rückweg steckten wir dann, durch einen Verkehrsunfall und damit verbundenen Vollsperrung, in einem Stau fest und erreichten erst um 20.00Uhr die paraguayische Grenze. Unser Fliesenhändler hatte seine Tore schon geschlossen und wir entschlossen uns die Nacht über in Mariano Roque Alonso zu bleiben, wo sich auch der Händler befindet. Die "Pension Wiebe und Schmidt" hatte für uns noch ein Zimmer frei und am Kaminfeuer, bei ein paar lecker Bierchen ging der Tag zu Ende, wobei ein dickes Dankeschön an Heidi und Uwe, für ihre Gastfreundschaft geht.
Am Samstag morgen konnten wir dann unsere Fliesen umtauschen. Der Händler befindet sich auf dem Weg von Roque Alonso in Richtung Limpio und hat, neben einem grossen Vorrat an polierten grossformatigen Feinsteinzeugfliesen, auch Badkeramik und Amaturen am Lager.
Voll gepackt bis zum Rand, ging es dann wieder auf die Farm, wo nun die Fliesenarbeiten im Bad beginnen können.
Der Winter ist auch noch einmal zu uns auf die Farm gekommen und das Thermometer zeigt heute Abend frostige 8°C an, Tendenz weiter fallend. Der Ofen ist angeheizt und ich freue mich heute Abend, auf einen leckeren Gänsebraten mit Kartoffeln und Rotkohl.

Sonntag, 10. Juli 2011

Überfahrt mit der Autofähre in Pilar

Man muss auch mal neue Wege gehen.
In Paraguay suchten wir vergeblich nach einem, mit Gas betriebenen Warmwasserdurchlauferhitzer. In Argentinien soll es diese geben, also machten wir uns auf in das Nachbarland Paraguay`s. Am Freitag Morgen, um 5.30Uhr, starteten wir, auf der Ruta 1 in Richtung Encarnacion, wo sich der nächste Grenzübergang befindet. Kurz hinter San Juan Bautista, verließen wir aber die Ruta 1 in Richtung Pilar, wo es angebelich eine Autofähre geben sollte, welche uns den Weg nach Resestencia verkürzen würde. 100km fuhren durch flaches Sumpfland, bevor wir, ohne einen Menschen zu treffen, in Pilar ankamen.
Auf der Suche nach dem Hafen, kamen wir an diese Brücke, welche selbst mit dem dicksten Geländewagen nicht mehr passierbar war.
Dabei hatten wir noch Glück, dass wir nicht im Dunkeln an dieses bauliche Kunstwerk kamen, denn keinerlei Absperrung, wies auf die fehlende Straßenanbindung hin. Die Umleitung führte uns dann über den Flughafen Pilar`s, direkt über die Start und Landepiste.
Dann fanden wir tatsächlich den Hafen und der freundliche Hafenmeister sagte uns, dass sich die Fähre gerade auf der argentinischen Seite des Rio Paraguay`s befindet und die nächste um 14.00Uhr ablegt. Es war jetzt 9.00Uhr und wir hatten so etwas Zeit, uns das Städtchen Pilar anzuschauen.
Um 13.00Uhr, waren wir wieder am Hafen und stellten uns in die Autoschlange, welche mit der Fähre nach Argentinien übersetzen wollte.
Vorher erledigtem wir noch die Formalitäten am Zoll, wo uns plötzlich die blöde Kuh von Zollbeamtin Schwierigkeiten machen wollte. Angeblich dürften wir Paraguay nicht ohne unseren Reisepass verlassen, welchen wir leider nicht dabei hatten. Das ist natürlich völliger Blödsinn und nach einigen Telefonaten, konnten wir dann doch noch, nur mit unserem paraguayischen Ausweis, mit auf die Autofähre. Mit 15min Verspätung legten wir ab und nach 30 min Überfahrt, waren wir in Argentinien, wo gerade eine kleine Fähre mit Fußgängern beladen wurde.

Nachdem der Zoll unser Auto kurz besichtigte, durften wir unseren Weg fortsetzen. Die Straßenkarte von Argentinien versprach uns eine Ruta, was mit einer deutschen Bundesstraße zu vergleichen wäre. Aber an Stelle von Asphalt fanden wir einen festgefahrenen Lehmmodderweg, welcher einem Kleinwagen ohne Allrad bei Regen, ordentliche Schwierigkeiten bereiten würde. Es ging nun durch eine eindrucksvolle Sumpflandschaft, wo man beim Pullern gehen, auf der Hut vor diesen niedlichen Tierchen sein musste.
Endlich erreichten wir nach 80km wieder den Asphalt und 120km trennten uns von unserem Ziel Resestencia. Die Uhr zeigte schon 17.30Uhr und langsam wurde uns die Zeit knapp, da auch noch eine Stunde Zeitverschiebung dazukam und die Geschäfte in Argentinien um 20.00Uhr schließen.
Das Ende unserer Reise ist schnel erzählt.
Um 19.15 waren wir mit dem letzten Tropfen Diesel(keine Tankstelle seit der Grenzüberquerung) endlich in Resestencia. Wir hatten uns auf einen weiteren Tag in Argentinien eingerichtet, erfuhren dann aber, dass am Samstag Feiertag in Argentinien ist und alle Geschäfte geschlossen haben. Das hatten wir doch schon mal. Stinke sauer entschlossen wir uns dann doch wieder nach Hause zu fahren, aber dieses mal den Weg über Encarnacion zu nehmen, was zwar 200km mehr bedeutete, aber deutlich die Zeit verkürzen würde, da die Fähre erst wieder am nächsten Morgen um 9.00Uhr von Argentinien nach Paraguay übersetzen würde. Beim verlassen der großen Stadt, fanden wir dann noch einen großen Supermarkt, welcher noch bis 22.00Uhr geöffnet hat. Damit die Reise nicht ganz umsonst war, wollten wir wenigsten noch ein paar Lebensmittel, welche in Paraguay teurer sind, mitnehmen. Ich nenne es mal das Glück des Tüchtigen, doch wie der Zufall es will, hatte ausgerechnet dieser Supermarkt, tatsächlich den gesuchten Gasdurchlauferhitzer in den Regalen der Technikabteilung stehen. Schnell eingepackt und dann ging es wieder nach Hause. 1150 km zeigte der Tageskilometerzähler und um 7.00Uhr morgens, waren wir wieder an den Toren unsere Farm, müde, aber mit vielen neuen Eindrücken und den aktuellen Abfahrtszeiten der Autofähre in Pilar.
täglich
Abfahrt von Paraguay nach paraguayischer Zeit um 8.00Uhr und 14.00Uhr
Abfahrt von Argentinien nach argentinischer Zeit 11.00Uhr und 17.00

Montag, 31. Januar 2011

mobile Klimaanlage

Auf der Suche nach einer Klimaanlage, stolperten wir heute über eine energiesparende Alternative. Auf der Mcal.Lopez in Asuncion, befindet sich das "Technocenter", wo es Küchengeräte und andere Elektrogeräte gibt.Es ist ein Lüfter, der befüllt mit Wasser, acht Stunden kühle Luft liefert. Dabei hat er einen Verbrauch von nur 216 Watt pro Stunde.Ein weiterer Vorteil ist, daß man ihn überall mit hinnehmen kann und auch auf der Terrasse, sorgt er für eine frische Brise. Wir ließen uns das Gerät einpacken und handelten einen Barpreis von 895.000Gs aus.
Zu Hause wurde er auch gleich ausprobiert. Das Gerät kühlt nicht so intensiv wie eine Klimaanlage, aber er reicht, um in einem 25 qm großen Raum angenehme Temperaturen zu schaffen.

Donnerstag, 2. Dezember 2010

Shopping Mariano

Kurz vor den Toren von Asuncion hat ein neues Shoppingcenter seine Türen geöffnet. Wir waren gestern in Mariano Roque Alonso und besuchten das neue Einkaufscenter "Shopping Mariano".Mit gut gefülltem Geldbeutel, kann man prima durch die Geschäfte schlendern und in den vielen Boutiquen und Geschäften einkaufen.Unsere Einkaufstüten blieben gestern leer, aber unser Bauch, wurde mit einer lang vermissten Köstlichkeit verwöhnt.Es sieht ein bisschen anders aus und heißt Lomito Arabe, aber geschmeckt hat es, wie ein echter Döner in Berlin.