Heute komme ich noch ein letztes Mal auf meinen gemeinsamen Workshop Herbstgefühl mit Annika zurück. Und das auch nur deshalb, weil ich erst jetzt dazu gekommen bin, diese kleine Täuschung auf dem Beispieltisch aufzudecken und gleichzeitig eine verbesserte Version zu präsentieren. Wovon ich spreche? Nun, wir hatten ja auf unserem Workshop umfangreiches Beispielmaterial als Inspiration auf einem Extratisch angeboten. Unter allen Werken befand sich auch ein kleines Album, das wir vorsorglich mit eiiner Transparentbanderole und etwas Band umwickelt hatten, um Aufklappversuche sofort zu unterbinden. Von außen angebrachte kleine ausgestanzte Schlüssel sollten den Eindruck eines verschlossenen Tagebuches wecken. Wieso das Ganze? Naja, weil sich das Album tatsächlich nicht aufklappen ließ. Da hatte mein kreativer Kopf wohl während des Schaffens die Funktionalität völlig aus den Augen verloren. Und als ich dann nach Fertigstellung voller Stolz mein Album aufklappen wollte ..... UPPS!!!!!! Der Fehler ließ sich so schnell nicht korrigieren und da das Album aber ganz schön aussah, wollten wir es auch präsentieren und nahmen dieses kleine Täuschungsmanöver in Kauf.
Ich bin mir nicht sicher, wievielen Workshopteilnehmern das aufgefallen ist. Aber da das schlechte Gewissen doch ordentlich drückt, habe ich das ganze Album noch einmal umgearbeitet. Natürlich ist auch mir jetzt klar, das ein geteilter Buchrücken aus festem Cardstock nicht mit auf Buchbindegarn aufgereihten Perlen verbunden werden darf. Hier ist eine flexible, dehnbare Lösung gefragt, die sich z.B. im Buchbindeleinen findet. Da ich kein farblich passendes Buchbindeleinen hatte, nahm ich kurzerhand Leinen. Das passte zwar optisch ganz gut, hat aber den Nachteil, dass es sich nicht ganz so gut dehnen lässt. Aber es ging! Da ich nicht ganz auf die Perlen verzichten wollte, positionierte ich sie wie bei unserem Kartenprojekt auf dem Workshop.
Doch genug lamentiert! Die Bilder sprechen für sich!