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Mittwoch, 14. September 2011

Die Sonne waltet ruhig ob der Au


 Man hört noch ihr Konzert....aber viel lauter und prägnanter hört man
seit wenigen Tagen das Röhren der Hirsche.
Untrügliches Herbstanzeichen.
In Gedanken habe ich das Röhren immer in den Oktober/November versetzt.
Nein, es beginnt jetzt.....



 Die ersten gelben Blätter.....


 ...anfangs übersieht man sie noch...aber sie werden immer augenscheinlicher....
 

 Im Donau-Altarm....immerzu tröpfelt es hier....
Es ist der Tau, der von den Blättern fällt...eine immerwährende Symbiose.....



.....Nun ist der Wald ein schattenvoll Gemach,
Ein Zauberschloss mit hundert grünen Sälen,
Durch all des Laubwerks dichtgewölbtes Dach
Kann blitzend kaum ein Sonnenstrahl sich stehlen,
Und doch, und doch – in diesen Wipfeln all,
Kein Vogelsang, sein süßer Liederschall,
Verstummt ist längst die holde Nachtigall!..........











.....Nun glänzt des Äthers wolkenloses Blau,
Der Himmel ist der Hochgewitter müde,
Die Sonne waltet ruhig ob der Au,
Auf Berg und Tälern träumt ein stiller Friede;
Und doch, und doch – in Pfingstgewitterluft
Schlug frischer mir und freudiger die Brust,
Als unterm Friedenszepter des August.

Sag an, o Herz, was in des Sommers Pracht
Mit stiller Schwermut leise dich umschattet? –
„Dass kaum gedacht, der Lust ein End gemacht,
Im höchsten Schwung der Freude Flug ermattet,
Dass nur ein Traum der Jugend Rosenzeit,
Dass wie ein Gras der Erde Herrlichkeit,
Das füllt im Sommer mir mein Herz mit Leid.“

Karl Gerok, 1865 (Auszüge aus diesem Gedicht)
Aus der Sammlung Von Flur und Feld

Schöne Tage in der Natur .... liebe Grüße von    L u n a