Nach dem Abi habe ich Häkeln gelernt, nach dem ersten Uni-Abschluss Stricken. Nun hatte ich mir vorgenommen nach dem Referendariat auch noch mit dem Nähen anzufangen. Einen Dickkopf hab ich und so hab ich das auch gewissermaßen durchgesetzt...
Schon seit ich denken kann, steht bei meinen Eltern in der Stube eine alte Nähmaschine fein verstaut im Schränkchen. Früher habe ich meine Mutter schon immer genervt, weil ich doch auch mal treten wollte. Sie hat es immer wieder geschafft, mich hinzuhalten. So habe ich mich eben nur in das Schränkchen gesetzt und am Rad gedreht - natürlich ohne Folgen, weil die Nähmaschine nicht aufgebaut war : )
Vor kurzem habe ich es dann probieren dürfen - doch irgendwie hat mich drehen-treten-schieben-und-immer-weiter-treten als totalen Anfänger nicht nur leicht überfordert.
Schließlich tauchte eine ähnliche Nähmaschine auf mit - ganz toll - einem Motor! An dieser probiere ich mich nun immer mal am Wochenende aus, wenn ich meine Eltern besuche. Denn das gute - so nett ratternde - Stück steht leider nicht in meiner Wohnung (Bahnfahrer haben's nicht leicht).
Entstanden ist unter ein paar anderen Versuchen dieser nette Dickhäuter. Sicherlich ist er nicht ganz perfekt. Aber ich mag ihn. Meine dreijährige Nichte hab ich gefragt, wie er heißen soll. Sie sagte ohne lange zu überlegen: "Elefant".