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Jeder kennt die Orgel aus den Kirchenbesuchen oder aus Film und Fernsehen. Die "Königin der Instrumente" gibt es in verschiedenen Größen und Ausführungen und trägt zum Leben im Gottesdienst bei. Wer die Orgel spielen lernen will, kommt nicht daran vorbei, sich auch für Kirchenmusik zu interessieren.
Orgeln stehen für den Klang in der Kirchenmusik und sind aus dem Gottesdienst nicht wegzudenken. Besonders im Studium der Kirchenmusik beschäftigen sich viele mit der "Königin der Instrumente". Doch auch ohne ein Studium kann man Orgelkurse nehmen und sogar dadurch in den nebenberuflichen Dienst in der Kirche Fuß fassen.
Jede Orgel, unabhängig von ihrer Größe, besteht aus dem Pfeifenwerk, dem Windwerk und dem Reglerwerk. Vom Spieltisch aus bedient der Organist die Orgel mit den Händen auf der Klaviatur und den Füßen auf den Pedalen.
Beim Spielen muss man zwischen den mechanischen und pneumatischen (oder elektronischen) Orgeln unterscheiden. Bei der mechanischen ist der Druckpunkt der Tasten entscheidend, da hier der Luftdruck auf dem Ventil zunächst überwunden werden muss. Dies ist auch ein großer Unterschied zum Klavier, da hier durch das unterschiedliche Angehen des Druckpunktes, die Ansprache der Pfeife beeinflusst wird. Die pneumatischen oder elektrischen Orgeln hingegen haben keinen spürbaren Druckpunkt, da der Gegendruck durch eigene Federn und nicht durch das Ventil hergestellt wird.
Die Pedale der Orgel werden mit Spitze und Ferse von beiden Füßen gespielt. Dadurch ist es möglich, vierstimmig zu spielen, was in der Praxis jedoch nur sehr selten vorkommt. In den Noten der Musikstücke sind entsprechend auch spezielle Zeichen für den Fußsatz und den Fingersatz vermerkt.
Die Orgel ist ein Instrument, was mit nichts anderem zu vergleichen ist. Es ist das größte und lauteste Instrument und bietet dank der Vielzahl an Pfeifen den mit Abstand höchsten Umfang an Höhen und Tiefen. Wenn du Orgel spielen lernen willst, musst du jedoch eine gewisse Reife mitbringen und auch ein paar Vorkenntnisse.
Theoretisch kann man in jedem Alter anfangen, das Orgelspiel zu lernen. Die Restriktionen sind dabei immer von der Kirche in der Gemeinde und dem Organisten abhängig. In den meisten Musikschulen und Gemeinden kann man frühestens mit 12 Jahren anfangen, Orgelunterricht zu nehmen. Darüber hinaus sollte man sich als Kind schon mit dem Klavier vertraut machen, sodass man einen leichteren Einstieg findet.
Der Orgelunterricht ist eng mit der Kirche verbunden, deswegen bieten viele Kirchen den Unterricht an der Orgel an. Hierbei wirken die Orgelschüler meist an den Chorprojekten mit und können so ihr Spiel nochmals verbessern.
Orgelunterricht ist immer etwas speziell, da es schwierig ist, ein solch großes Instrument einfach zu Hause privat zu besitzen oder in einer Musikschule vorzufinden. Orgelkurse kann man daher meist nur in Kirchen nehmen. Hauptamtliche Kirchenmusiker führen dabei den Orgelunterricht, die im Austausch für den Kurs meist eine Mitgestaltung des Gottesdienst veranschlagen.
Viele Gemeinden bieten regelmäßigen Unterricht für alle Interessierten an und man kann auch eine Probe vereinbaren, um sich mit dem Lehrer und dem Instrument vertraut zu machen.
Die Musiktheorie und Gehörbildung sollte im Vorfeld am besten durch Klavierunterricht in einer Musikschule bereits erfolgen. Der Orgelunterricht ist dabei nicht nur für Studenten der Kirchenmusik interessant. Durch die Ausbildung ist man berechtigt, die kirchenmusikalische Prüfung abzuschließen. Dabei erhält man den Kleinen oder Großen Schein mit der sogenannten D- oder C-Prüfung, die einem zum nebenberuflichen Dienst in der Kirche befähigt.
Wer nach zusätzlichem Unterricht sucht, um seine Fertigkeiten zu verbessern, kann bei Superprof online Organisten finden, die einem die Orgel beibringen können. Dies kann auch für Schüler interessant sein, die bereits Klavier spielen können und sich abseits der Kirche und der Kirchenmusik zunächst mit der Orgel beschäftigen wollen.
Kurse bei den Organisten kann man direkt über die Profile finden und auch unmittelbar Kontakt aufnehmen.
