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Proxmox Backup Server 1.1 Sicherheit im offenen System

Von Matthias Breusch

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Ein halbes Jahr nach der Vorstellung von Proxmox Backup Server 1.0 haben die Wiener Entwickler die Version 1.1 ihrer Open-Source-Software mit diversen Funktions-Updates veröffentlicht. Die offenen Proxmox-Lösungen sollen Kosten senken sowie die einseitige Abhängigkeit von Herstellern vermeiden helfen.

Proxmox Backup Server liegt nun in Version 1.1 vor.(Bild:  Proxmox)
Proxmox Backup Server liegt nun in Version 1.1 vor.
(Bild: Proxmox)

Die Server-Backup-Lösung von Proxmox zur Sicherung und Wiederherstellung von VMs, Containern und physischen Hosts inklusive umfassender Storage-Funktionen basiert auf Debian Buster 10.9 und verwendet einen aktuellen Linux Kernel 5.4.106 mit Long Term Support (LTS), einschließlich ZFS 2.0. Das gesamte Software-Stack ist in Rust geschrieben. Für den Produktivbetrieb wird dedizierte Hardware empfohlen.

Der Backup Server enthält alle notwendigen Verwaltungs-Tools sowie eine benutzerfreundliche, webbasierte Oberfläche. Er lässt sich bei Bedarf nahtlos an die Server-Plattform Proxmox Virtual Environment anbinden. Enterprise-Support bei Proxmox Server Solutions beginnt bei 449 Euro für eine Community-Subskription.

Die neuen Funktionen

  • Mit dem neuen Tape-Backup-System, das im Rahmen eines Technology Preview verfügbar ist, lassen sich die Inhalte von Datastores auf Band kopieren und damit sämtliche Vorteile der Tape-Speicherung wie etwa WORM nutzen.
  • Es werden LTO-Laufwerke (LTO-4 oder höher) unterstützt, was Hardware-Verschlüsselung ermöglicht.
  • Der neue Userspace-Bandtreiber, geschrieben in Rust, enthält die Unterstützung für verschiedene Bandroboter.
  • Mit der Web-App Proxmox LTO Barcode Label Generator, lassen sich Barcode-Etiketten auf Standardklebebögen erstellen und drucken.
  • Die Zwei-Faktor-Authentifizierung (TFA) ermöglicht eine weitere Sicherheitsebene. Sie beinhaltet zeitbasierte Einmalkennwörter (TOTP), das sichere Anmeldeverfahren Web Authentication sowie einmalige Wiederherstellungskennwörter.
  • Beim Download eines Verzeichnisses aus einem Backup auf Dateiebene wird ein komprimiertes ZIP-Archiv erzeugt.
  • HTTP-Time-outs funktionieren jetzt zuverlässiger, auch bei Verbindungen mit hoher Latenz und geringer Bandbreite, wie sie bei weit entfernten Backup-Standorten vorkommen können.
  • Verbesserung der Fehlerbehandlung bei der Garbage-Collection; dies hilft in Fällen, wenn kein freier Speicherplatz mehr auf einem Datastore-Dateisystem vorhanden ist.
  • Verbesserte Benutzerfreundlichkeit bei der Verwendung eines GPG-Hauptschlüssels.

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Die Zeiten, in denen Backups ausschließlich auf Tape angefertigt wurden, sind vorbei. Heute stellt sich die Situation bezüglich Backup-Medien und -Strategien deutlich vielfältiger dar, was auch zu Unsicherheiten führt.

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