Software::Virtualisierung
Proxmox VE 4.0 veröffentlicht
Proxmox Server Solutions GmbH hat Version 4.0 der Server-Virtualisierungslösung Proxmox Virtual Environment (VE) zum Download freigegeben. Die freie Virtualisierungsplattform kombiniert KVM- und LXC-Container-Virtualisierung miteinander und ermöglicht das Aufsetzen von hochverfügbaren Clustern.
Proxmox
Proxmox VE 4.0: Nodeübersicht
Proxmox VE 4.0 basiert auf Debian Jessie 8.2.0 und setzt auf den Kernel 4.2, Qemu 2.4 und den aktuellsten Ceph-Serverpaketen (0.94.x – Hammer Release) auf. Wichtigste Neuerung der aktuellen Version ist der neue Proxmox VE HA Manager, der Hochverfügbarkeit für die breite Masse der Systemadministratoren nutzbar machen will. So können Anwender einen HA-Cluster über das GUI konfigurieren und verwalten. Bisher war dies nur über die Kommandozeile möglich. Der eigens entwickelte Proxmox VE HA Manager überwacht dabei die virtuellen Maschinen und Container im gesamten Cluster und wird automatisch aktiv, sobald einer davon ausfällt. Zusätzlich zur hohen Nutzerfreundlichkeit des neuen Verwaltungsprogramms vereinfacht ein integrierter Software-Watchdog die Cluster-Verwaltung. Der neue Proxmox VE HA Manager löst den bisher benutzten RGManager von Red Hat als Ressourcen-Manager ab.
Die zweite wichtige Neuerung von Proxmox VE 4.0 ist die Integration des Proxmox HA Simulators. Der Simulator erlaubt dem Nutzer, die Proxmox VE HA-Lösung vorab zu erlernen und zu testen, bevor er sie produktiv nutzt. Die Lösung kann dabei auf jedem beliebigen Knoten installiert werden und simuliert einen Cluster mit drei Knoten und sechs virtuellen Maschinen. Der Nutzer kann ihn direkt nach der Installation starten, um diverse Testszenarien durchzuführen wie z.B. HA-Failover nach den Komplettverlust eines Knotens oder Ausfall des Netzwerks.
In Proxmox VE 4.0 ersetzen Linux Containers (LXC) das bisher verwendete OpenVZ als Container-Lösung. Die Verwaltung der Container erfolgt entweder über die Weboberfläche oder über die Kommandozeile mit »PCT«. Ferner bringt die neue Version eine NoVNC-Konsole, DRBD 9 als Technologie-Vorschau und komplette IPv6-Unterstützung auf allen Ebenen - von virtuellen Maschinen über Container bis hin zu Hosts.
Die Virtualisierungslösung steht unter derGNU Affero GPLv3-Lizenz und ist ab sofort als ISO-Download auf der Webseite des Herstellers verfügbar. Für Unternehmenskunden bietet Proxmox Server Solutions GmbH Support-Subskriptionen ab 59,90 EUR pro CPU und Jahr an.