Software::Virtualisierung
Proxmox VE 3.0 veröffentlicht
Die Virtualisierungs-Plattform Proxmox VE liegt in Version 3.0 vor, die als wichtigste Neuerung eine Klon-Funktion mitbringt.
Thomas Drilling
Linked Clone
Interessierte Nutzer können das unter der GNU Affero General Public License stehende Proxmox VE kostenlos
herunterladen und nutzen, müssen sich dann aber mit Unterstützung durch die Gemeinschaft bescheiden. Firmenkunden mit Bedarf an kommerziellen Support können einen solchen beim
Hersteller je nach Leistungsumfang zwischen 119 und 796 Euro im Jahr abonnieren.
Mit der neuen Version 3.0 können Administratoren einfacher als bisher Vorlagen für virtuelle Maschinen (VMs) erstellen und beliebig oft vervielfältigen. Sie haben dabei die Wahl zwischen einem unabhängigen Full Clone, der eine vollwertige Kopie des Originals darstellt, und einer von Proxmox »Linked Clone« genannten Kopie, die mit der Original-Vorlage verknüpft bleibt und daher weniger Speicherplatz benötigt. Für beide Varianten genügen laut Hersteller wenige Mausklicks.
Außerdem haben die Entwickler das Debian-Fundament ihrer Virtualisierungs-Plattform auf den Stand von Debian 7.0 (Wheezy) gebracht. Neu ist auch die Funktion »bootlogd«, mit der Administratoren die Log-Datei beim Hochfahren eines Servers im grafischen Benutzerinterface (GUI) beobachten können.
Darüber hinaus haben die Entwickler den bislang eingesetzten Apache2 durch den Ereignis-gesteuerten API-Server »Pveproxy« ersetzt. Dieser soll laut Proxmox ein effizienteres HTTP-Keep-Alive ermöglichen. Außerdem haben die Entwickler die Weboberfläche in mehr als 16 Sprachen übersetzt.