iX 7/2021
S. 63
Review
Virtualisierung

Proxmox aktualisiert VE, Backup Server und Mail Gateway

Komplettiert

Michael Plura

Proxmox hat seine komplette Containerumgebung überarbeitet: Nach dem Mail Gateway 6.4 folgen nun das Virtual Environment 6.4 und der Backup Server 1.1.

Alle drei Teile seiner Hypervisor- und Containerplattform hat die Proxmox Server Solutions GmbH erneuert. Proxmox Virtual Environment (VE) 6.4, Mail Gateway 6.4 und Backup Server 1.1 basieren nun auf Debian GNU/Linux 10.9 Buster. Proxmox VE nutzt einen Kernel 5.4 LTS oder optional 5.11 und stellt VMs aus einer Kombination von QEMU 5.2 und KVM zur Verfügung. Neuerdings lassen sich VMs per Pinning an bestimmte QEMU-Machine-Versionen binden. Windows-VMs verknüpft es beim Anlegen automatisch mit der Version der aktuellen QEMU Machine. LXC 4.0-Container erlauben ein verbessertes cgroup-v2-Handling. Application Templates gibt es etwa für Alpine Linux 3.13, Fedora 34, Ubuntu 21.04 und das von systemd befreite Devuan 3 Beowulf.

Als hochverfügbaren verteilten Storage kann der Proxmox-Cluster Ceph in zwei Versionen nutzen. Während der Installation wählt man im Konfigurationsassistenten zwischen Ceph Nautilus 14.2.20 und Octopus 15.2.11. Ceph Octopus ist vor allem bei Multi-Site-Installationen der Vorzug zu geben. Verbessert wurde in Proxmox VE 6.4 unter anderem die Integration des Placement Group Auto-Scalers.

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