Massiver Stellenabbau bei Cisco

Cisco will sich durch einen weiteren Stellenabbau gesund schrumpfen. Gleichzeitig stellt der Netzwerkriese die Weichen weg vom Kernmarkt und hin zu KI.

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(Bild: Michael Vi/Shutterstock.com)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Benjamin Pfister

Dass es 2024 eine zweite Entlassungswelle bei Cisco geben würde, war seit Mitte August klar. Doch erst jetzt gab der Konzern seinen Restrukturierungsplan bekannt, der sich weltweit auf etwa sieben Prozent der Belegschaft auswirken wird. In konkreten Zahlen bedeutet dies rund 6000 Mitarbeiter.

Im Kernmarkt mit Routern und Switchen schwächelt es bei Cisco seit geraumer Zeit. Dies zeigt sich sowohl im Campus- als auch im Rechenzentrumsumfeld. Zudem entsteht in diesem Markt mit der Übernahme von Juniper durch HPE ein zusätzlicher großer Mitbewerber neben Cisco und dem Rechenzentrums-Spezialisten Arista. Im Zuge einer ersten Restrukturierung entließ Cisco daher erst im Februar 2024 rund 4000 Mitarbeiter.

Als neue Wachstumsfelder möchte Cisco auf KI, Cloud und Cybersicherheit setzen. Dies bemerkte man bereits deutlich auf der im Juni stattgefundenen Hausmesse Cisco Live in Las Vegas, bei der das Thema KI omnipräsent war. Eine Kooperation mit Nvidia für "schlüsselfertige KI-Cluster" namens Nexus HyperFabric AI Cluster soll daher die Basis für KI im eigenen Rechenzentrum legen. Durch einen Milliardenfonds möchte Cisco zudem KI-Startups fördern und an das Unternehmen binden.

Die Umstrukturierung hat zwar gemäß Aussage von Cisco bereits begonnen, der Zeitpunkt der Umsetzung hängt jedoch von den lokalen Gesetzen und Vorschriften in den jeweiligen Ländern der betroffenen Mitarbeiter ab. Die Stellungnahme Ciscos zum neuen Restrukturierungsplan liegt der iX-Redaktion als E-Mail vor.

(fo)