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Snooker - Saudi Arabia Masters: Youngster fordert Ronnie O'Sullivan - Aus für drei große Namen beim Mega-Turnier

Matthias Breusch

Publiziert 03/09/2024 um 10:24 GMT+2 Uhr

Am vierten Tag der Saudi Arabia Snooker Masters ging es für 32 Spieler um die Startplätze für die Matches mit den Top 16 der Welt, die am Mittwoch starten werden. Einige hoch gehandelte Queue-Strategen konnten sich durchsetzen, wie etwa Neil Robertson, David Gilbert, Thepchaiya Un-Nooh oder Jack Lisowski. Andere wurden hingegen kalt erwischt, darunter Hossein Vafaei, Ryan Day und Stephen Maguire.

Auf dem Weg zum 1000. Century Break: Robertson liefert ab

Das Turnier von Riad kommt nach 112 Matches in die finale Phase, in der die Top 16 einsteigen. Noppon Saengkam ist nicht mehr dabei. Am dritten Tag der Saudi Arabia Snooker Masters in Riad gelang dem Thailänder ein Maximum Break mit 147 Punkten, was ihm eine gewaltige Prämie von 50.000 Pfund (59.000 Euro)  beschert - sofern kein weiterer Spieler die magische 147 schafft und geteilt werden muss. Einen Tag später unterlag er dem Chinesen Yuan Sijun aber mit 4:5, dessen nächster Gegner ist Shaun Murphy.
Auch für Matthew Selt ist das Turnier beendet. Der Engländer hatte sein Queue wieder zusammengeleimt, nachdem das Spielgerät in der automatischen Koffersortierung von British Airways zertrümmert worden war, und damit tatsächlich sein Auftaktmatch gegen Allan Taylor 4:3 gewonnen. Auch gegen Pang Junxu hielt er das Match lange offen, unterlag jedoch am Ende mit 3:5.
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Maximum Break! Saengkham schnappt sich 50.000 Pfund Prämie

Snooker-Youngster fordert O'Sullivan

Den größten Sprung nach vorne machte Lei Peifan, der sich durch ein 5:2 über Joe O’Connor ein Duell mit Ronnie O'Sullivan verdiente. Der 21-jährige Chinese ist soeben als Sieger der Asien-Pazifik-Meisterschaft 2024 auf die Profitour zurückgekehrt, hatte vor Riad noch kein Saisonspiel gewonnen und spielte sich in Riad als 106. der Weltrangliste durch alle vier Runden.
Er besiegte zuvor die amtierende Weltmeisterin Bai Yulu (4:2) sowie Jamie Clarke (4:3) und Robbie Williams (4:3).
Judd Trump, seit seinem Finaleinzug in Xi’an wieder die Nummer eins der Welt, bekommt es ebenfalls mit einem jungen Chinesen zu tun: Er trifft auf den 20-jährigen Wu Yize, der nach dem 4:0 gegen Antoni Kowalski ein 5:4 gegen Stephen Maguire erreichte.

Ein Weltrekord, den niemand haben will

Gleich ihre ersten Spiele der nach Weltranglistenplatz gestaffelten Veranstaltung von Riad verloren Schottlands Stephen Maguire (4:5 gegen Wu Yize), Ryan Day (2:5 gegen Scott Donaldson) und Chris Wakelin (4:5 gegen Thepchaiya Un-Nooh). Der Thailänder erlebte einen äußerst kuriosen sechsten Frame, den er trotz einer 78-Punkte-Führung noch zum 2:4 verlor.
Damit schrammte Un-Nooh knapp an einem neuen Weltrekord vorbei, den niemand haben will. Aufgestellt wurde die Höchstmarke 1989 von Neal Foulds gegen Willie Thorne: Foulds verlor seinerzeit einen Vorsprung von 80 Punkten. Un-Nooh tritt am Mittwoch gegen Mark Williams an.

Saudi Masters: Vafaei riss der Faden

Einen brillanten Sieg landete Ben Woollaston mit 5:3 gegen Hossein Vafaei, darunter eine Total Clearance von 133 Punkten. In dem mit hohen Breaks gespickten Match hatte der Iraner bereits mit 2:0 und deutlichem Vorsprung in Frame drei geführt, als ihm in einem vielversprechenden Break der Faden riss. Woollaston hat gesundheitlich schwierige Jahre hinter sich und freut sich nun auf sein Treffen mit Chinas Nummer zwei, Zhang Anda. 
Ebenfalls schwer daran interessiert, seinen Absturz in der Weltrangliste wieder umzukehren, ist Neil Robertson. Der Weltmeister von 2010 stand nach einer rabenschwarzen Spielzeit am Ende der letzten Saison auf Platz 27 des Rankings. Jetzt hat er wieder Spaß am Spiel, wie er betont. Sein Match gegen den stark in die Saison gestarteten 17-jährigen Chinesen Gong Chenzi gewann er souverän mit 5:1. Gong hatte beim Xi’an Grand Prix vier etablierte Profis schlagen können und in Riad David Grace und Jackson Page jeweils mit 4:2 ausgeschaltet.
Stuart Bingham, Weltmeister von 2015 und Masters-Sieger von 2020, hat dasselbe Ziel wie Neil Robertson: die Rückkehr in die Top 16. Nach seinem 5:3 gegen Anthony Hamilton misst er sich mit Chinas Nummer eins, Ding Junhui.
5:0-Erfolge gelangen Si Jiahui gegen den Weltmeister von 2006, Graeme Dott, und Jimmy Robertson gegen Rory Thor aus Malaysia, der in der Runde zuvor ein 4:3 gegen Robert Milkins erreicht hatte. Auch der ehemalige European-Masters-Champion Robertson kämpft, ähnlich wie Ben Woollaston, mit chronischen gesundheitlichen Problemen. Er trifft nun auf John Higgins.
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Pagett macht alles richtig - doch dann Riesendusel für Lisowski

 
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