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Alpiner Ski-Weltcup steht offenbar vor riesiger Reform: Sommer-Rennen in Südamerika und Zermatt-Abfahrt geplant

Katharina Wiedenmann

Publiziert 11/09/2024 um 16:51 GMT+2 Uhr

Der alpine Ski-Weltcup beginnt üblicherweise im Oktober mit den ersten Rennen in Sölden, das Saison-Finale findet meist Ende März statt. Doch wie der "Blick" berichtet, könnte sich das bald ändern. Denn einige FIS-Funktionäre würden gerne auch im Sommer Weltcuprennen austragen und zwar in Südamerika. 1985 und 1986 hatten im August bereits Abfahrten im argentinischen Las Lenas stattgefunden.

Dem alpinen Ski-Weltcup könnte eine große Veränderung bevorstehen

Fotocredit: Getty Images

Da viele Teams im europäischen Sommer ohnehin in Argentinien oder Chile trainieren, könnten dort ohne größere Probleme auch Weltcuprennen abgewickelt werden.
Der Schweizer Verbandschef Urs Lehmann findet die Idee großartig: "Wir nennen unser Format Weltcup, und deshalb sollten wir auch in möglichst vielen Erdteilen Weltcuprennen bestreiten. Nur so kann unsere Sportart wachsen."
Er habe zuletzt "diverse Ski-Stationen in Südamerika besucht. Einige dieser Stationen bringen das Potenzial für Weltcuprennen mit."
Auch am Matterhorn ist nach Informationen des "Blick" ein neues Projekt geplant. Doch nicht wie in den vergangenen beiden Jahren auf der Strecke von Zermatt-Cervinia, wo bisher alle acht geplanten Rennen wegen schlechten Wetters abgesagt werden mussten.

Neureuther befürwortet neues Matterhorn-Projekt

Stattdessen soll die alte Gornergrat-Abfahrt restauriert werden. Dort wurden bis 1967 regelmäßig Skirennen ausgetragen. Bis 2027 sei die Strecke wieder weltcuptauglich, heißt es.
Angeblich wird sich FIS-Renndirektor Markus Waldner bereits im Oktober das neue Projekt genauer ansehen. Auch Felix Neureuther, der die mittlerweile gestrichene Zermatt-Abfahrt wegen des Zeitpunkts und der fehlenden Nachhaltigkeit kritisiert hatte, wäre damit einverstanden.
"Im Gegensatz zur Matterhorn-Abfahrt sollen die Wettkämpfe am Gornergrat nicht zu Saisonbeginn, sondern am Saisonende Ende März ausgetragen werden. Somit werden der Veranstalter und die Athleten einen viel geringeren Aufwand betreiben müssen", wird der Deutsche im "Blick" zitiert.
Man müsse "nicht Unmengen an Kunstschnee produzieren", denn in Zermatt liege "im März jede Menge Naturschnee. Rennen auf der Gornergrat-Piste wären nachhaltig." Zudem sei das Matterhorn auch für Sponsoren hochinteressant, ist sich Neureuther sicher.
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