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Spezial zum Hechtfang
! Hecht Spezial von "steppes" |
Wie Wo und Wann „Der Hecht“ Unser Spezial zum Hechtfang ©steppes Der Hecht ist ein Raubfisch
der meist am Ufer oder nicht weit davon seinen Unterstand hat,
natürlich gibt es auch so genannte Freiwasser Hechte, diese sind
meist größer aber auch schwieriger und seltener zu fangen.
Er ist dort zu finden wo Hindernisse im Wasser sind oder Bäume,
Äste und ähnliches über das Wasser hängen. Er sucht
Schutz an versunkenen Bäumen und allem was er als Versteck
verwenden kann. Er lauert auf Beute und stößt dann blitz
schnell zu, er verfolgt seine Beute in der Regel nur kurz und dreht
dann wieder ab um an seinem Unterstand auf die nächste
Möglichkeit zu warten. Wenn er hungrig ist und keine Beute an
seinem Unterstand machen konnte, geht er im näheren Umkreis auf
Raubzug. An einem guten Hechtgewässer stehen die Hechte teilweise
nur 10m von einander Entfernt (wir haben mit Boot und Posenmontage
geangelt und im Abstand zum Ufer von ca. 6m geankert, Pose ca. 3-4m vom
Ufer und in etwa 80cm tiefe, so konnten wir an einem Tag über 10
Hechte auf einer Uferlänge von ca. 200m fangen).
Die Rute zum Spinnangel mit
Kunstködern auf Hecht sollte ca. 2,40m bis max. 3m lang sein und
ein Wurfgewicht bis ca. 80gr haben. Für das Posen- und Grundangeln
ca. 3,50m Rute mit Wurfgewicht 60-80gr. Die Rolle sollte ca. 100-150m
Meter 0,30-0,35er Schnur fassen. Hauptschnur kann für beide
Methoden Monofile sein, wobei beim Spinnangeln auch eine 0,15-0,25er
geflochtene verwendet werden kann aber nicht muss.
Der tote Köderfisch ist
nach wie vor der Topköder für Hecht. Den Köderfisch
bietet man für den Hecht am besten mit der Posenmontage an. Hierzu
wird eine Raubfischpose, in der Regel 20-30gr. Traggewicht, mit relativ
großer bauchigerform verwendet. Diese wird auf die Hauptschnur
gefädelt und mittels Stopper auf die richtige Tiefe eingestellt.
In den Wirbel wird ein entsprechendes Blei mit Öse
eingehängt. Als Hauptschnur wird meist eine Monofile mit ca.
0.30-0,35 Durchmesser verwendet. Das Vorfach sollte beim Posenangeln
etwa 50cm lang sein und auf jeden Fall aus Stahl sein, ideal ist das so
genannte 7x7 Vorfachmaterial, das Vorfach sollte 2 Drillinge haben die
auch zur Köderfischgröße passen und nicht
überdimensioniert Groß sind. Kleinere Drillinge greifen
besser und Fehlbisse sind seltener als mit großen Drillingen.
Achtet auf eine gute Qualität der Drillinge, oft sind die
billigsten zu dünn drahtig und biegen sich leicht auf.
Der Köderfisch sollte je
nach Gewässer in einer Tiefe von 0,60-1,50m angeboten werden. Am
See (bei Stillwasser) sollte der Köderfisch mit einem Drilling im
Rücken (in höhe der Rückenflosse) und der Enddrilling im
Kopfbereich des Köderfisches befestigt werden, so schwebt er in
einer natürlichen Form. Denkt daran die Schwimmblase beim Posenangeln mit einer
Ködernadel einzustechen. Am Fließgewässer könnt Ihr die gleiche Montage verwenden und den Köderfisch so am Ufer entlang treiben lassen. An schnell fließenden Flüssen empfiehlt sich jedoch die einfache Grundmontage, diese sollte wie folgt aussehen: Montiert wie gewohnt eure Grundmontage (Laufblei auf Hautschnur, dann Wirbel) den Köderfisch diesmal mit Stahlvorfach von ca. 70cm Länge auch wieder mit 2 Drillingen. Den Köderfisch jedoch nicht wieder im Rücken befestigen sondern einen Drilling im hinterenteil des Köderfisches (an der Schwanzwurzel) und den Enddrilling an der Seite. Die Schwimmblase diesmal nicht verletzen und die Rückenfloße abschneiden, so hat der Köderfisch etwas Auftrieb und bewegt sich in der Strömung verführerisch. ![]()
Als Kunstköder für
Hecht eignen sich Wobbler, Spinner, Blinker und Gummifische. Seit
kurzem kommen auch Jerkbait (Wobbler ohne Tauchschaufel), Spinbait
(eine Art Spinner) und Softwobbler (eine Kombi aus Gummifisch und
Wobbler mit sehr natürlichem Bewegungsmuster) bei uns auf den
Markt.
![]() Der Klassiker ist der Effzet Löffelblinker, er sieht aus wie ein billiges Stück Metall mit Drilling, dieser ist ein echter Erfolgsköder und bringt immer gute Hechte. Geführt wird der Blinker mit wechselten Einholgeschwindigkeiten und kurzen Stopps. Er ist in 15-25gr. ideal für den Hecht. Blinker gibt es ab 1.- bis 5.- €
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Dem Hecht könnt Ihr das
ganze Jahr nachstellen, außer natürlich während der
Schonzeit. Beste aussichten auf Erfolg habt ihr im Herbst
(Oktober-November) und nach der Laichzeit (April-Mai), während
dieser Zeit sind die Hechte ausgehungert oder fressen sich fett
für den bevorstehenden Winter. Im Herbst könnt Ihr wahre
Sternstunden erleben wenn ihr zur richtigen Zeit am Wasser seit, hier
gibt es vor dem Kälteeinbruch einen richtigen Run der Hechte,
dadurch kann es gut sein das ihr in einer Woche mehr fangt als im
ganzen Jahr.
Ich selbst habe die besten Fänge fast immer Anfang Oktober verzeichnen können. Auch solltet ihr versuchen unter der Woche und nicht am Wochende angeln zu gehen. Im Gegensatz zu einem Wochenendansitz habe ich bisher immer besser und mehr unter der Woche gefangen. Die beste Tageszeit ist der frühe Morgen (bei Sonnenaufgang) und der späte Abend (ab 1 Stunde vor Sonnenuntergang). Im Frühling werden die Hechte, nach der Laichzeit, langsam richtig aktiv und kehren an ihre Ursprünglichen Standplätze zurück. Jetzt ist die beste Zeit für Große Wobbler und Blinker sowie Köderfische in Handlänge an der Posenmontage. Im Sommer sind sie dann hinter der Jungbrut der anderen Fische her und man kann sie leicht in Ufer nähe beim rauben beobachten. Jetzt ist eine gute Zeit dem Hecht mit kleinen Kunstködern nachzustellen. Verwendet bei starker Sonne etwas gedeckte Farben wie etwa Kupfer Spinner oder Blinker. Gummifische sollten jetzt ca. 9-12cm haben und in natürlichen Farben angeboten werden. Der Herbst ist, wie bereits erwähnt, eine der besten Zeiten für gute Hechtfänge. Jetzt große Köder verwenden und Ihr werdet euch wunderen das selbst kleine Hechte sich auf diese Köder stürzen. Im Winter müsst Ihr euch auf die Suche nach tiefen Löchern machen, da die Hechte sich in tieferes Wasser zurück ziehen, dieses ist wärmer als das Oberflächenwasser und auch die Köderfische ziehen sich dort hin zurück. Die Kunstköder müsst Ihr nun im Zeitlupen Tempo führen und Köderfische an der Pose kurz über Grund anbieten.
Zum Haken lösen solltet Ihr eine starke und lange gebogene Spitzzange verwenden oder einen Speziellen Hakenlöser für Raubfische. Auch ist es empf. eine Rachensperre zu verwenden damit der Hecht nicht doch mal in die Finger beißen kann. Die Zähne des Hecht sind extrem scharf und spitz. Ich persönlich bevorzuge einen revolverartigen Hakenlöser für Raubfische mit einer Länge von ca. 30cm.
Ein echtes Hechtwetter gibt es
meiner Meinung nach nicht. Er beißt sowohl bei schönem
Hochdruckwetter, als auch bei leichtem Regen. Einzig bei Nebel habe ich
bisher noch nie einen Hecht gefangen. Auch kann man sich das angeln auf
Hecht nach einem Wetterumschwung sparen, ideal ist ein über 2-3
Tage gleich bleibendes Wetter.
Hier könnt Ihr die feinen Sinnesöffnungen des Hechtes sehen. euer "steppes" |