Überlegungen zu In‑App-Produkttypen und Katalogen

Als Entwickler oder Händler können Sie Nutzern über die Play Console digitale Produkte, sogenannte In‑App-Produkte, anbieten. In diesem Artikel werden verschiedene In‑App-Produkttypen, die Produktkonfiguration (z. B. Voraussetzungen und Einschränkungen) und je nach angebotenem Produkttyp weitere Überlegungen beschrieben.

In‑App-Produkttypen

In‑App-Produkte lassen sich in zwei Hauptkategorien einteilen: Einmalkaufprodukte und Aboprodukte.

  • Einmalkaufprodukte: Ein Einmalkaufprodukt kann gekauft werden, indem die Zahlungsmethode des Nutzers einmalig belastet wird. Hier einige Beispiele: zusätzliche Level in Spielen, Premium-Lootboxen und Medieninhalte. Sie werden in der Google Play Billing Library anhand des Produkttyps INAPP identifiziert. Einmalkaufprodukte sind entweder verbrauchbar oder nicht verbrauchbar:
    • Verbrauchsgut: Ein Produkt, das von Nutzern verbraucht wird, um In‑App-Inhalte zu erhalten. Verbrauchsgüter können mehrmals bei Google Play gekauft werden. Die damit verbundenen Vorteile oder Effekte werden in einem auch als „Bereitstellung“ bezeichneten Prozess angeboten. Danach wird der Kauf des Produkts verbraucht, damit es bei Bedarf noch einmal gekauft werden kann. Beispielsweise könnte ein Nutzer ein In‑Game-Währungsprodukt wie einen Münzstapel kaufen. Wenn der Nutzer die Zahlung abschließt, gibt Ihre App eine bestimmte Anzahl von Münzen an den Nutzer aus. Dann wird der Produktkauf verbraucht, sodass der Nutzer bei Bedarf den gekauften Stapel noch einmal kaufen kann.
    • Nicht verbrauchbares Produkt: Ein nicht verbrauchbares Produkt wird nur einmal gekauft und bietet einen dauerhaften Vorteil. Nach dem Kauf sind diese Produkte dauerhaft mit dem Google-Konto des Nutzers verknüpft. Beispiele für nicht verbrauchbare Produkte sind Premium-Upgrades und Levelpakete.
  • Aboprodukte: Ein Abo bietet eine Reihe von Vorteilen, auf die Nutzer innerhalb eines bestimmten Zeitraums zugreifen können. Sie können mehrere Abos in derselben App anbieten, um entweder ganz verschiedene Vorteile oder verschiedene Stufen eines Dienstes anzubieten. Ein Beispiel für verschiedene Vorteile wäre eine App zum Streamen von Videos, in der Nachrichten und Sport separat abonniert werden können. Ein Beispiel für ein Stufenmodell wäre eine Cloud-Speicher-App, in der Abos für 100 GB, 1 TB und 10 TB abgeschlossen werden können. Sie werden in der Google Play Billing Library anhand des Produkttyps SUBS identifiziert.
    • Abos enthalten mindestens ein Basis-Abo. Für ein Basis-Abo gilt eine Auswahl an Attributen, die jeweils für einen bestimmten Abrechnungszeitraum und eine bestimmte Art der Verlängerung eines Abos gelten. Sie können angeben, ob ein Basis-Abo automatisch verlängert oder im Voraus bezahlt (nicht verlängert) werden soll. Berechtigte Nutzer können ein Angebot erwerben, um Zugriff auf ein Probeabo und/oder einen Einführungspreis zu erhalten. Angebote sind nur für Nutzer verfügbar, die die von Ihnen festgelegten Teilnahmevoraussetzungen erfüllen.
    • Nutzer erhalten Zugriff auf (oder eine Berechtigung für) ein Abo, indem sie entweder in der App oder bei Google Play ein Basis-Abo abschließen oder ein Angebot in Anspruch nehmen.

Allgemeine Überlegungen zu Kataloggröße und Konfiguration

Für jede App gilt ein Standardlimit von insgesamt 1.000 In‑App-Produkten. Je nach Produkttyp (Abos oder einmalig) sind weitere Aspekte zu berücksichtigen.

Hinweis: Gelöschte Produkte werden nicht auf das Limit von 1.000 angerechnet, auch wenn Sie ihre Produkt‑IDs nicht wiederverwenden können.

Überlegungen zu Kataloggröße und Konfiguration von Aboprodukten

  • Für jedes Aboprodukt gilt ein Limit von 50 aktiven Basis-Abos und Angeboten zu einem bestimmten Zeitpunkt.
  • Für jedes Aboprodukt gilt ein Limit von 250 aktiven und inaktiven Basis-Abos und Angeboten. Das bedeutet, dass Sie in Ihren Abos inaktive Basis-Abos und Angebote eingerichtet haben und sie nach Bedarf wechseln und rotieren können. Diese werden jedoch nicht auf das oben genannte Limit von 50 angerechnet (z. B. saisonale Angebote oder besondere Last-Minute-Angebote).
  • Basis-Abos und Angebote für Abos unterstützen Tags, mit denen Sie sie bequem in Ihrer App‑ oder Backend-Logik identifizieren können, ohne auf eine bestimmte Angebots‑ID angewiesen zu sein. Sie können Tags in Ihre Katalogverwaltungslogik aufnehmen, um bestimmte Google Play-Produkte Konzepten und Kategorien zuzuordnen, die für Ihre Geschäftslogik relevant sind. Sie können beispielsweise ein Angebot, das mit dem Treuepunkteprogramm in Verbindung steht, mit einem eindeutigen Tag versehen, das auf das Programm verweist.
  • Basis-Abos und Angebote unterstützen die Angabe regionaler Preise und Verfügbarkeit.
  • Angebote unterstützen Teilnahmevoraussetzungen, die von Google Play verwaltet oder von Ihrer App zur Laufzeit festgelegt werden können. Sie können Angebote für Promotions wie kostenlose Probeabos und Einführungspreise für Abos mit automatischer Verlängerung nutzen.
  • Prepaid-Tarife unterstützen derzeit keine Angebote. Sie können aber mehrere Basis-Abos mit Prepaid-Tarif für Aktionspreise erstellen und dann in Ihrer App die von Ihnen festgelegten Kriterien bewerten, um festzustellen, ob der Nutzer für einen Aktionspreis infrage kommt.
  • Aboprodukte können nur gelöscht werden, wenn für sie noch kein Basis-Abo veröffentlicht wurde. Aus folgenden Gründen empfehlen wir, nach Möglichkeit Basis-Abos und Angebote zu nutzen, anstatt zusätzliche Abos zu erstellen:
    • Dies hilft Ihnen, Ihren Katalog überschaubar zu halten und doppelte Produkte mit demselben Namen, derselben Beschreibung und denselben Vorteilen zu vermeiden.
    • Dadurch wird verhindert, dass Nutzer redundante Abos kaufen, da Basis-Abos innerhalb desselben Abos automatisch geändert werden. Wenn ein Nutzer beispielsweise einen Monatstarif für ein Abo besitzt und einen Jahrestarif für dasselbe Produkt kauft, behandelt das System dies automatisch als Ersatz.
    • Dies vereinfacht die In‑App-Logik, um alle verschiedenen Möglichkeiten zu ermitteln, mit denen Nutzer die einzelnen Vorteile erwerben können.
    • Dies vereinfacht die Verwaltung von Preisänderungen, da Basis-Abos die Preiskohorten Ihrer Abos enthalten.
  • Wenn sich alle Verkaufsoptionen für Ihre Aboprodukte nicht perfekt im Basis-Abo‑ und Angebotsmodell widerspiegeln und Sie für jeden Vorteil mehr als ein Abo benötigen, können Sie je nach Bedarf Anpassungen vornehmen. Es kann beispielsweise sein, dass Sie eine Reihe abwärtskompatibler Produkte behalten müssen, um ältere Versionen Ihrer App zu unterstützen. In diesem Fall müssen Sie die zusätzliche Logik zum Verwalten der Duplikate verwalten.

Überlegungen zu Kataloggröße und Konfiguration von Einmalkaufprodukten

  • Für Einmalkaufprodukte werden Angebote oder die regionale Verfügbarkeit derzeit nicht unterstützt. Bei Einmalkaufprodukten müssen Sie möglicherweise ein Produkt für jeden Preispunkt konfigurieren.
  • Einmalkaufprodukte können gelöscht werden. Sie sollten unnötige Produktduplikate vermeiden und veraltete Produkte, die Sie nicht mehr benötigen, in Ihrem Katalog so weit wie möglich aussortieren. So verhindern Sie, dass er mit ungenutzten Produkten überladen wird, die bestimmte Prozesse unnötig verlangsamen könnten. Achten Sie darauf, dass Ihre Katalogveröffentlichungsintegration die oben genannten Limits berücksichtigt, um Fehler zu minimieren.

Im Abrechnungssystem von Google Play gibt es je nach Standort ein Limit für die Preisspanne, die Sie für Abo‑ und Einmalkaufprodukte festlegen können.

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