Montag, 21. April 2008

Richtige Richtung

Ja, ihr habt voll ins Schwarze getroffen.
Ab Ende Mai wird San José, Costa Rica unser vorläufiges Zuhause sein.



Ich werde unser Abenteuer hier ein wenig dokumentieren. Vamos a ver. Venga lo que venga.

Sonntag, 13. April 2008

Ich habe natürlich....

nicht einfach vergessen aufzuschreiben, wohin wir auswandern werden. (Wobei auswandern der falsche Ausdruck ist, da wir die Zeitdauer gar noch nicht genau wissen. Die ist von geschäftlichen Gegebenheiten abhängig.)

Ich möchte euch ein bisschen raten lassen, wohin es uns verschlägt.
Ein paar Hinweise gebe ich euch:

Die Landfläche ist etwas grösser als die der Schweiz.
Es grenzt an zwei Meere.
Die Hauptstadt befindet sich über 1100m über Meer.
Und trotzdem wird es nie kalt.
Ich müsste theoretisch nie Socken anziehen.
Höchstens wenn ich auf einen Vulkan steige.
Ich finde dort Strand und Palmen, aber auch Tannenwälder und Kühe.
Und nicht zu vergessen die Nationalparks und Reservate in den Regenwäldern.
Die Flora- und Fauna-Welt ist unbeschreiblich, und ich kann mich bis zum Abwinken an meinen geliebten Orchideen sattsehen.
Oder an Urtierchen wie Geckos, Eidechsen und Leguanen.
Ich kann in einem tollen Früchteangebot schwelgen: Mango, Papaya, Ananas, Honigmelone, Wassermelone, Banane, ...
Meine geliebte Yucca und die Kochbanane werde ich dort auch finden. Gebraten, frittiert und als Chips.
Fleisch ist eher rar und meistens zäh. Gegessen wird Huhn oder Fisch.
Wein wird nicht angebaut (ist das eine Marktlücke?), dafür Kaffee.
Der Käse schmeckt wie Gummi.
Ich muss damit rechnen, dass öfters der Strom ausfällt (vorallem in der Regenzeit) oder wir kein Wasser haben.
Dass die Erde ab und zu bebt ist normal und gehört zum Alltag.
Das Leben findet vorallem draussen statt.Die Leute sind freundlich, hilfsbereit und redselig.
Die Landessprache ist eine Weltsprache.

Na, seid ihr auf einer Spur?

Mittwoch, 2. April 2008

Jetzt muss es raus...

Ich werde euch verlassen.

Ich werde bald meiner Heimat den Rücken kehren und weit weit wegziehen.
Das Komische ist nur, dass das die wenigsten bemerken werden, da ihr ja weiterhin in meinem Blog lesen könnt. Denn das ist ja unabhängig von irgendwelchen Distanzen.
Ist das Internet nicht eine wunderbare Sache? Ich liebe es. Denn so kann ich mit euch in Verbindung bleiben.
Nur die beliebten und gehaltvollen Strick- und Spinntreffen werde ich nicht mehr besuchen können.

Zur Zeit sieht es in unserem Haus ziemlich grauslig und ungemütlich aus. Überall stehen leere, halbvolle und bereits gefüllte Zügelschachteln herum. Sie versperren einem den Weg. Sie stehen vor einer Kommode oder einem Kasten, den man jetzt unbedingt öffnen muss oder es ist bereits etwas eingepackt, was man doch noch braucht. Chaos total. Übersicht habe wer wolle.
In mein Atelier mag ich schon gar nicht mehr gehen. Alles liegt ausgebreitet herum und will geordnet und sortiert werden. Was ist Thema Spinnen oder Stricken oder Schule, Filzen, Nähen? Was bleibt da, was kommt mit, was wird entsorgt? Braucht die Nähmaschine noch ein Ersatzbirnchen? Wieviele Schachteln darf ich für mich beanspruchen? Wer hilft mir?
Mein Herzallerliebster winkt dankend ab, dreht sich elegant auf den Absätzen herum und säuselt etwas über die Schulter zurück, wie: Selber Schuld. Brauchst ja nicht jedes Fädchen, Stöffchen und Wöllchen zu sammeln. Das ist deine ->(mit dem Finger zeig) Leidenschaft.- Aber ich bestelle dir gerne eine Mulde und helfe dir beim Füllen.

(( >*/o < hlm+=!!!* _*grr%! = RACHE IRGENDWANN

Tja. Leidenschaft die Leiden schafft.

Sicher ist nur die Deadline, wenn dieses Chaos schön geordnet und adrett in Reih und Glied dastehen soll. Sauber durchnummeriert und klar angeschrieben, was der Inhalt eines jeden Kartons ist.
In zwei Wochen wird alles verladen.

Und dann noch soviel zu meiner Leidenschaft:
Joshua hat heute spontan aus dem Karton "gefilzte Figuren/Spielsachen" diese Landschaft gezaubert.