Ich habe einen 4-tägigen Fotokurs am Bodensee gebucht und kann sagen, es war einfach genial. Der Kurs ging vom 2. bis 5.Juli.
Es war gnadenlos heiß und für Landschaftsaufnahmen war es viel zu diesig, aber es gab dennoch spannende Theorie und viele Motive.
Etwas ganz besonderes waren die 3 Abende / Nächte, in denen wir auch unterwegs waren.
Am ersten Abend haben wir in Langenargen das Schloss fotografiert.
Das war lustig. 8 Mann standen mit Stativen auf einem Steg und haben mit den Einstellungen experimentiert. Da braucht man schon eine Taschenlampe, um die Kamera zu bedienen...
Es war das erste mal, dass ich die Blaue Stunde bewusst erlebt und fotografiert habe:
Und gegenüber hat uns der erst einen Tag alte fast Vollmond beobachtet. Also wurde das Stativ um 180 Grad geschwenkt und :
Das war ein wirklich gelungener Abend.
Und weil unsere Kursleiterin so engagiert war, haben wir am nächsten Abend die Kapelle in Halem unsicher gemacht.
Auf dem Hügel war es stockfinster. Die Kapelle hatte keine Beleuchtung. Also wurden die Taschenlampen gezückt und bei eingestellter Langzeitbelichtung wurde die Kapelle mit der Taschenlampe angemalt.
Auch hier hat mich die blaue Stunde fasziniert, die ich durch einen bewusst eingestellten kühlen Weißabgleich etwas (sehr) überzogen festgehalten habe:
Aber irgendwann war es nur noch stockfinster und da kam dann soetwas bei heraus:
Wir haben noch viele Experimente gemacht. Das hat viel Spaß gemacht, aber zeigen kann man das nicht...
Und in der 3. Nacht haben wir das Feuerwerk in Tettnang fotografiert. Dazu sind wir zum gegenüber liegenen Berg gefahren und haben uns eine gute Stelle gesucht.
Wir dachten, dass das Feuerwerk hinter dem Schloss hoch gehen wird und haben noch abends bei Licht unsere Stative aufgebaut, die Kameras auf das Schloss ausgerichtet und auch wunderbar auf das Schloss fokussiert. Mit 20 Minuten verspätung (und trotz Autan mind. 100 Mückenstiche später) startete das Feuerwerk mit einer Testrakete. Deutlich rechts neben dem Schloss. Kurzes Aufstöhnen, ungefähres ausrichten der Kamera und die ersten Raketen wurden für das Fokussieren geopfert *haarerauf* jetzt hatten wir auch keinen freien Blick mehr, sonderen einen fetten Busch im Sichtfeld. Also konnte man sich in aller Ruhe auf die hohen Raketen konzentrieren *grrr*
Aber es war mein erster Versuch ein Feuerwerk zu fotografieren und es war toll, das Klicken der 8 Fotoapparate zu hören.
Hier sind meine Bilder:
Hoffentlich kann ich bald wieder eine solch schöne Fotoexkursion machen.
Liebe Grüße
Laura