VERKAUFT
Samstag, 13. Oktober 2012
Langer roter Oversize-Wollpulli mit Zopfmuster #45
Sonntag, 7. Oktober 2012
Sonntagsbrot
Knuspriges, schmackhaftes Brot, für dessen Zubereitung man weniger als 5 Minuten aufzuwenden braucht, hört sich wie ein hübsches Märchen an. Doch das Rezept aus der NZZ am Sonntag vom letzten Frühjahr hält was es verspricht. Alles was man dazu braucht ist Mehl, Trockenhefe, Salz, Wasser und einen Gusseisentopf. Sind die Zutaten erstmal bereitgelegt, dauert es gerade mal eine Minute, bis der Teig zubereitet ist. Was die Ruhezeit angeht, ist Geduld gefragt!
Ich paraphrasiere das Rezept etwas ausführlicher:
Sonntagsbrot
(Zubereitung: 1 Minute
Ruhezeit: 12-18 Std. + 1-2 Std.
Backzeit: 55 Minuten)
430 g Mehl mit 1.25 TL Salz (ca. 8g), 1/4 TL Trockenhefe (merkwürdige Massangaben - fragt mich nicht!) in einer Schüssel vermischen. 3 dl + 4 EL temperiertes Wasser beigeben und mit der Kelle max. 1 Minute verrühren.
Schüssel mit Frischhaltefolie und Teller zudecken. 12-18 Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen.
Sauberes Küchentuch mit reichlich Mehl bestreuen. Teig mit Teigschaber aus der Schüssel auf das Tuch lösen, Seiten mit dem Teigschaber nach innen falten. 15 Minuten ruhen lassen.
Einen runden Laib formen, mit reichlich Mehl oder Kleie bestreuen, mit den Tuchecken locker zudecken. Weitere 1-2 Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen.
Gusseisentopf mit Deckel auf der untersten Backofenrille auf 240° C vorheizen. Teig Kopf voran mithilfe des Tuches in den heissen Topf stürzen, Deckel drauf, in den Ofen und 30 Min backen. Nach diesen 30 Minuten Deckel entfernen und weitere 25 Minuten golden-knusprig backen. Auf Kuchengitter auskühlen lassen.
Mmmmh, lasst es euch schmecken!
Fräuleinwunder proudly presents... Mangelndes Durchsetzungsvermögen
Nächste Woche jährt sich der Einzug in unsere Wohnung. Unsere Wohnung ist 20qm kleiner als jene, die wir davor bewohnten. Infolgedessen waren grosse Entrümpelungs- und Entsorgungsaktivitäten mit unserem Umzug verbunden; bspw. musste ich mich von meinem geliebten, grossen Expedit-Regal trennen unter der Voraussetzung, dass mir der Schreiner meines Vertrauens ein ganz ganz hohes, über alle Massen praktisches, und nicht allzu tiefes Holzregal für das neue Wohnzimmer massschreinern würde. Die aufmerksamen Lesenden unter euch werden sich womöglich meines Arbeitsplatz-Beitrags entsinnen, in dem ich mich bereits über bücherverachtende Missstände beklagt, die in unserem Wohnzimmer vorherrschten.
In Anbetracht dessen, dass meine vermeintliche tägliche Haupttätigkeit dem Studium der Literaturwissenschaft gewidmet ist - ihr könnts euch schon denken - hat sich die Lage in der Zwischenzeit verschärft. Letzte Woche sah der Bücherhaufen bereits folgendermassen aus:
Dass sich Kurzer neben dieser bedrohlich-wackeligen Büchermauer wohl fühlte, war mir heute ein schwacher Trost, als ich aus der zweituntersten Reihe dem unteren Teil des anarchisch angeordneten Lesestoffs, dringend ein Buch pflücken musste (und als mir letzte Woche bewusst wurde, dass ich dieses benötigen würde, war ich versucht es neu zu kaufen). Die komplette linke Hälfte Eine Flut von Büchern stürzte mir bei dieser Bücher-Jenga-Aktion zu Füssen und ich war im Nachhinein erleichtert, waren die Kinder zu diesem Zeitpunkt nicht zugegen - hätten mich diese ansonsten im Anschluss an meinen spontan-energischen Redeausbruch genötigt, mir den Mund mit Seife auszuwaschen!
Ich verabschiedete mich von der Hoffnung auf baldige Besserung dieses Zustands durch die schreinerisch-tätliche Einflussnahme Dritter. Allerdings hatte diese vor Weisheit strotzende Mauer irgendwie einen anarchisch-zerstreut-intellektuellen Charme, von dem ich mich nicht trennen wollte. Ich dislozierte also das zweite, im Schlafzimmer befindliche Regal ins Wohnzimmer und türmte den Bücherberg zwischen den beiden Regalen neu auf, wodurch für mehr Stabilität an den Seiten gesorgt wurde. Ausserdem ist die Mauer jetzt breiter und etwas durchdachter aufgetürmt (mit durchdenken habe ich allerdings erst begonnen, nachdem der Duden in der untersten Reihe schon recht fix eingeordnet war). Auf dem perlmuttversehenen Kairo-Tischchen thront jetzt meine ehemalige Schreibtischlampe, die mir endlich! das Lesen im Wohnzimmer ermöglicht.
An Lesen ist in diesem Augenblick jedoch nicht zu denken. Ich geniesse den Anblick mit einer erfüllenden Zufriedenheit gepaart mit einem Hauch Stolz, in deren Genuss man ausschliesslich nach erfolgreichen Umgestaltungsaktionen kommt.
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