Die "Vogelfrau" gilt in der Mythologie
u.a. als Vermittlerin zwischen den Welten.
Sie steht für das Göttlich-Weibliche,
die Leichtigkeit des Seins,
die Unsterblichkeit der Seele
und grenzenlose Freiheit.
Sie steht für das Göttlich-Weibliche,
die Leichtigkeit des Seins,
die Unsterblichkeit der Seele
und grenzenlose Freiheit.
in diesen grauen und nasskalten Tagen.
Sie will uns aber auch daran erinnern, dass
es mehr Dinge zwischen Himmel und Erde gibt als
unsere Schulweisheit sich erträumen lässt...
***
Es sass ein klein wild Vögelein
Es saß ein klein wild Vögelein
auf einem grünen Ästchen.
Es sang die ganze Winternacht,
die Stimme mußt´ ihm klingen.
Sing du mir mehr, sing du mir mehr,
du kleines, wildes Vögelein!
Ich will um deine Federlein
dir Gold und Seide winden.
Behalt dein Gold, behalt dein Seid',
ich will dir nimmer singen.
Ich bin ein klein wild Vögelein,
und niemand kann mich zwingen.
Komm du herauf aus tiefem Tal,
der Reif wird dich auch drücken!
Drückt mich der Reif, der Reif so kalt,
Frau Sonn wird mich erquicken.
(anonym vor 1516)
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